Ausreichende Finanzierung der Hochschulen verlangt Umverteilung
- Dienstag, 19. Oktober 2010 @ 12:59
„Angesichts der Tatsache, dass Österreich mit einer Akademikerquote von nur 20 Prozent weit hinter dem OECD-Mittelwert von 36 Prozent liegt und daher enormen Aufholbedarf hat sind Zugangsbeschränkungen, Studiengebühren oder das Schließen von Universitäten der völlig falsche Weg der Hochschulpolitik“ erklärt Karin Antlanger, Bundesvorsitzende der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) zum heutigen Protesttag von Studierenden und Rektoren. Bildung ist eine Zukunftsinvestition und darf daher nicht den Budgetplänen der Regierung zum Opfer fallen. Angesichts der offensichtlichen Defizite braucht Österreich mehr und nicht weniger HochschulabsolventInnen, der freie Universitätszugang darf daher nicht eingeschränkt, sondern muss ausgebaut werden.
Angesichts eines Finanzbedarfs der Universitäten von einer Milliarde Euro zusätzlich pro Jahr liegt auf der Hand, dass die Wiedereinführung der 2008 für die Mindeststudiendauer abgeschafften Studiengebühren, wie von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP), aber auch der Salzburger Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller und des Industriellen Hannes Androsch (beide SPÖ) gefordert, die Finanzprobleme nicht lösen kann und ein Schuss ins eigene Knie wäre.
Der GLB lehnt Studiengebühren entschieden ab, weil sie den in der Kreisky-Ära in den 70er Jahren errungenen freien Universitätszugang einschränken und als versteckte Zugangsschranke dienen. Zugangshürden und finanziellen Schranken bedeuten einen möglichst exklusiven Zugang zu akademischer Ausbildung, orientieren also auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Auch das Argument mit dem Stipendien-Ausgleich geht ins Leere, weil gerade mittelständische Familien dabei völlig durchfallen und selbst Teilbeschäftigungen der Studierenden zur Sicherung des Lebensunterhalts reduzierend auf Stipendien wirken.
Eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen zur Verbesserung der Studienbedingungen sowie für einen Ausbau der Stipendien verlangt nach Meinung des GLB vor allem eine steuerpolitische Umverteilung: „ Auch für die Hochschulen gilt, dass an einer höheren Besteuerung der Milliardenprofite der Banken und Konzerne und der Euro-Millionenvermögen kein Weg vorbeiführt“, so Antlanger abschließend.
Angesichts eines Finanzbedarfs der Universitäten von einer Milliarde Euro zusätzlich pro Jahr liegt auf der Hand, dass die Wiedereinführung der 2008 für die Mindeststudiendauer abgeschafften Studiengebühren, wie von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP), aber auch der Salzburger Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller und des Industriellen Hannes Androsch (beide SPÖ) gefordert, die Finanzprobleme nicht lösen kann und ein Schuss ins eigene Knie wäre.
Der GLB lehnt Studiengebühren entschieden ab, weil sie den in der Kreisky-Ära in den 70er Jahren errungenen freien Universitätszugang einschränken und als versteckte Zugangsschranke dienen. Zugangshürden und finanziellen Schranken bedeuten einen möglichst exklusiven Zugang zu akademischer Ausbildung, orientieren also auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Auch das Argument mit dem Stipendien-Ausgleich geht ins Leere, weil gerade mittelständische Familien dabei völlig durchfallen und selbst Teilbeschäftigungen der Studierenden zur Sicherung des Lebensunterhalts reduzierend auf Stipendien wirken.
Eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen zur Verbesserung der Studienbedingungen sowie für einen Ausbau der Stipendien verlangt nach Meinung des GLB vor allem eine steuerpolitische Umverteilung: „ Auch für die Hochschulen gilt, dass an einer höheren Besteuerung der Milliardenprofite der Banken und Konzerne und der Euro-Millionenvermögen kein Weg vorbeiführt“, so Antlanger abschließend.