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35 Euro sind nicht genug

  • Samstag, 9. Oktober 2010 @ 07:52
Vida Die von den Verhandlungspartnern der vida und der ÖBB-Konzernvertretung abgeschlossenen Gehaltsverhandlungen können aus Sicht des GLB in der vida nur als unzureichend bezeichnet werden. Zwar ist man mit dem Abschluss eines Fixbetrages einer langjährigen Forderung des Gewerkschaftlichen Linksblock nachgekommen, um die Einkommensschere nicht weiter auseinanderdriften zu lassen, der Fixbetrag in seiner Höhe stellt an sich keine Befriedigung dar. Die EisenbahnerInnen arbeiten nach wie vor 40 Wochenstunden wo in vielen anderen Kollektivverträgen davon längst abgegangen wurde. Eine parallele Arbeitszeitverkürzung auf zumindest 38,5 Wochenstunden zum Fixbetrag wäre für den GLB eine denkbare und auch befriedigende Lösung gewesen.

Die wirtschaftliche Situation des Betriebes kann nicht als Argument herhalten. Die verzockten Millionen sind rein dem Management zuzuordnen. Auch der Irrsinn der Rail Cargo Austria (RCA) beim Kauf der MAV Cargo (inzwischen Rail Cargo Hungaria – RCH) entwickelt sich immer mehr zum Millionengrab. Und das aufgeblasene Management plus den Beraterverträgen wirkt sich auf die wirtschaftliche Situation des Betriebes aus.

Diese angespannte wirtschaftliche Situation ist von keinem der Mitarbeiter, für die dieser Gehaltsabschluss gilt, verschuldet worden. Jedoch ist der Druck auf jeden Einzelnen bei jeder Dienstschicht in den vergangenen Jahren immens gewachsen. Dies hätte bei den Verhandlungen zum Gehaltsabschluss Berücksichtigung finden müssen.

Franz Grün
Bundessekretär GLBvida