GLB urgiert Lehrlingseinstellungsgesetz und Berufsausbildungsfonds
- Dienstag, 17. August 2010 @ 15:29
Wenn WKO-Präsident Christoph Leitl meint, sich von der „von üppig angebotenen Lehrlingsförderung verabschieden“ zu müssen, muss nach Meinung der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) die Wirtschaft in die Pflicht genommen werden. Vom Juli 2008 bis Juli 2010 wurden insgesamt 126 Millionen Euro für betriebliche Lehrstellenförderung ausbezahlt, trotzdem gibt es derzeit laut ÖGB um 12,5 Prozent oder 5.000 Jugendliche weniger LehranfängerInnen als 2008. Leitl ist zuzustimmen, wenn er meint, dass sich die Betriebe künftig ohnedies verstärkt um die Ausbildung ihres Fachkräftenachwuchses kümmern müssten: „Allerdings bezweifeln wir, dass dies freiwillig erfolgt, sonst hätte nicht in den letzten Jahren mit hohem Aufwand die außerbetriebliche Berufsausbildung verstärkt werden müssen, um ein völliges Desaster der Berufsausbildung zu vermeiden“ meint GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger.
Konkret verlangt der GLB ein Lehrlingseinstellungsgesetz, das Unternehmen verpflichtet aliquot zur Beschäftigtenzahl Lehrlinge auszubilden. Ebenso wichtig ist ein Berufsausbildungsfonds, in welchen alle nicht ausbildenden Unternehmen einzahlen und aus welchem ausbildende Betriebe Förderungen erhalten.
Nicht gelten lässt der GLB die Argumente von WKO-Generalsekretärin Anna-Maria Hochhauser, die der schlechten Wirtschaftslage die Schuld am Lehrstellenmangel und mangelnder Mobilität, Flexibilität und Bildung der Jugendlichen gibt: „Damit wird gezielt verdrängt, dass die Gewinne der Unternehmen durchwegs schon wieder im Steigen sind und dass die Wirtschaft neben der Politik mitverantwortlich für die Reformblockade im Bildungswesen und damit auch für die Bildungsdefizite von SchulabgängerInnen ist“, so Antlanger und fordert die Eingliederung der Berufsausbildung in das allgemeine Bildungswesen um die bestehenden Sackgassen zu überwinden.
Obwohl mit der von der rotschwarzen Regierung zu verantwortenden erleichterten Kündigungsmöglichkeit für Lehrlinge behauptet wurde, damit um 5.000 Lehrstellen mehr zu schaffen ist der Lehrstellenmangel größer geworden. Der GLB verlangt daher auch die Wiederherstellung des früheren Kündigungsschutzes.
Konkret verlangt der GLB ein Lehrlingseinstellungsgesetz, das Unternehmen verpflichtet aliquot zur Beschäftigtenzahl Lehrlinge auszubilden. Ebenso wichtig ist ein Berufsausbildungsfonds, in welchen alle nicht ausbildenden Unternehmen einzahlen und aus welchem ausbildende Betriebe Förderungen erhalten.
Nicht gelten lässt der GLB die Argumente von WKO-Generalsekretärin Anna-Maria Hochhauser, die der schlechten Wirtschaftslage die Schuld am Lehrstellenmangel und mangelnder Mobilität, Flexibilität und Bildung der Jugendlichen gibt: „Damit wird gezielt verdrängt, dass die Gewinne der Unternehmen durchwegs schon wieder im Steigen sind und dass die Wirtschaft neben der Politik mitverantwortlich für die Reformblockade im Bildungswesen und damit auch für die Bildungsdefizite von SchulabgängerInnen ist“, so Antlanger und fordert die Eingliederung der Berufsausbildung in das allgemeine Bildungswesen um die bestehenden Sackgassen zu überwinden.
Obwohl mit der von der rotschwarzen Regierung zu verantwortenden erleichterten Kündigungsmöglichkeit für Lehrlinge behauptet wurde, damit um 5.000 Lehrstellen mehr zu schaffen ist der Lehrstellenmangel größer geworden. Der GLB verlangt daher auch die Wiederherstellung des früheren Kündigungsschutzes.