Kriminellen Keilermethoden das Handwerk legen
- Donnerstag, 15. Juli 2010 @ 11:15
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„Das durch eine Novelle zum Telekommunikationsgesetz erfolgte Verbot der Rufnummernunterdrückung für Unternehmen und Ämter ist im Kampf gegen den Telefonverkaufsterror keineswegs ausreichend“, meint GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger.
Der Gesetzesentwurf von Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (ÖVP) sieht gegen unerbetene Werbeanrufe lediglich ein Rücktrittsrecht vor, stellt solche dubiose Verkaufsmethoden jedoch nicht grundsätzlich in Frage. Der GLB fordert, dass Kaufverträge grundsätzlich nur in schriftlicher Form Rechtsgültigkeit haben dürfen und eine verlängerte Rücktrittsfrist notwendig ist.
Vor allem muss gesetzlich mit entsprechenden Strafen unterbunden werden, dass dubiose Werbekeiler über Telefon oder durch Überrumpelung bei Haustürgeschäften oder Verkaufsfahrten von KonsumentInnen sensible Daten wie etwa die Kontonummer in Erfahrung bringen und dies häufig mit ohne Zustimmung erfolgten Abbuchungen verbunden ist: „Unternehmen, die sich solcher krimineller Praktiken zum Abzocken von KonsumentInnen bedienen ist die Gewerbeberechtigung zu entziehen“, fordert Antlanger auch die Wirtschaftskammer auf, gegen solche „Schwarze Schafe“ konsequent vorzugehen.