Swarovski–Wattens: Das Arbeitsplatzvernichtungs-Gespenst ist wieder unterwegs
- Mittwoch, 26. Mai 2010 @ 15:12
Stingl: „Wer ständig mit der linke Backe stillhält, braucht sich nicht zu wundern, wenn´s irgendwann auch auf der Rechten ordentlich schallt!“
Nach den 900 Kündigungen 2008 und den 600 Kündigungen 2009 sollen bis 2014 jährlich weitere 200 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. „Erschreckend die Reaktionen auf die Kündigungs-Salamitaktik“, erklärt der Tiroler Gewerkschaftliche Linksblock (GLB)-Sprecher Josef Stingl: „Kein empörter Aufschrei – Widerstand ein Fremdwort!“
Maßlos enttäuscht zeigt sich in diesem Zusammenhang der Linksgewerkschafter von Betriebsrat und „seiner“ Gewerkschaftsspitze: „Unverständlich und pervers! Der als Arbeitnehmervertreter beauftragte Zentralbetriebsrat bezeichnet die neuerliche Arbeitsplatzvernichtung als 'Erfolg und Freudentag für das Unternehmen und für den Standort Wattens'.“ Aber auch das ÖGB-Statement , dass der 'Stellenabbau von jährlich 200 MitarbeiterInnen und die Verlagerung der Produktion in die Billiglohnländer zwar aus der Sicht der Firma Swarovski notwendig sein mag, aber für den Tiroler Arbeitsmarkt ein schwer zu verdauender Brocken ist ' klingt wohl mehr als dürftig und opportunistisch!“
Auch die Aussagen des Chefs des Tiroler Gewerkschaftsvertretung , Otto Leist , „gemeinsam Initiativen zu entwickeln, um den Betroffenen neue Perspektiven für Arbeitsplätze und Einkommen zu eröffnen, ... den betroffenen Menschen, ein starker Partner zu sein, um sie bei einem raschen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen“, zeigen nicht gerade von einem Charakter, der gegen die Kündigungswelle wenigstens in irgendeiner Form aufzutreten versucht!
Wer auf „die landespolitische Ebene“ hofft, der ist laut Stingl aber „ebenso angelogen“. LH Günther Platter begrüßt das Bekenntnis des Konzerns zum Standort Tirol: „Natürlich sei Personalabbau nie erfreulich, aber Abwanderungspläne und Stellenabbau halten sich ja in Grenzen“. ... Sogar „erleichtert“ zeigt sich der Wattener Bürgermeister Troppmair : „Er habe mit rund 500 abgebauten Stellen gerechnet. Der jetzt geplante Stellenabbau (800 Arbeitsplätze?!) sei ohnehin wesentlich moderater.“
Und die sogenannte „Arbeiterpartei“, die SPÖ? Sie hält kommenden Samstag in Tirol ihren Landesparteitag ab, und will dort angeblich ihr Profil „nachschärfen“. „Vom roten Stempel bei der Koalitionsarbeit und einer SPÖ-Themenführerschaft, ist dabei die Rede. Allerdings von den vierstelligen Arbeitsplatzverlusten in der Wattener Region, und den daraus resultierenden Armutsschicksalen jedoch (natürlich?) nicht “, so Stingl wütend. „Und die Tiroler Arbeitslosenraten entwickeln sich kontinuierlich nach oben! Der Tiroler Paradebetrieb Swarovski hat in den letzten Jahren viel für diese Entwicklung beigetragen!“ (Am Donnerstag war machte der SPÖ-Landtagsklub im Rahmen der SPÖ-Bezirkstage in Innsbruck-Land Station. Auf dem Programm standen der Rotkreuzstützpunkt in Wattens, die Papierfabrik in Wattens, die Fachberufsschule für Holztechnik in Absam, der Verein Mobile Jugendarbeit in Hall, etc. ...Swarovski Wattens bezeichnenderweise nicht!)
„Die Moral aus der Geschicht´: Wer ständig mit der linke Backe stillhält, braucht sich nicht zu wundern, wenn´s irgendwann auch auf der Rechten ordentlich schallt. Daher den Kopf aus dem Sand und Langes & Co. einmal kräftig in den Ar… treten! Keine Angst der Betrieb kann damit nicht ruiniert werden! Dies, nämlich besorgt schon Swarovski selbst!
Denn ohne Widerstand, garantiere ich, dass auch nach 2014 fleißig ausgelagert und gekündigt wird. Das absolute Ende der Fahnenstange ist aber schon längst erreicht! Den Betrieb zu vergesellschaften ist die einzig mögliche Antwort auf diesen zynischen Realitätsverlust! Swarovski hat nämlich in den letzten Jahrzehnten ohnehin so viele Wirtschaftsfördergelder erhalten, sodass der Betrieb von uns SteuerzahlerInnen damit eigentlich schon mehrfach erstanden wurde“, fordert GLB-Sprecher Stingl abschließend.
Nach den 900 Kündigungen 2008 und den 600 Kündigungen 2009 sollen bis 2014 jährlich weitere 200 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. „Erschreckend die Reaktionen auf die Kündigungs-Salamitaktik“, erklärt der Tiroler Gewerkschaftliche Linksblock (GLB)-Sprecher Josef Stingl: „Kein empörter Aufschrei – Widerstand ein Fremdwort!“
Maßlos enttäuscht zeigt sich in diesem Zusammenhang der Linksgewerkschafter von Betriebsrat und „seiner“ Gewerkschaftsspitze: „Unverständlich und pervers! Der als Arbeitnehmervertreter beauftragte Zentralbetriebsrat bezeichnet die neuerliche Arbeitsplatzvernichtung als 'Erfolg und Freudentag für das Unternehmen und für den Standort Wattens'.“ Aber auch das ÖGB-Statement , dass der 'Stellenabbau von jährlich 200 MitarbeiterInnen und die Verlagerung der Produktion in die Billiglohnländer zwar aus der Sicht der Firma Swarovski notwendig sein mag, aber für den Tiroler Arbeitsmarkt ein schwer zu verdauender Brocken ist ' klingt wohl mehr als dürftig und opportunistisch!“
Auch die Aussagen des Chefs des Tiroler Gewerkschaftsvertretung , Otto Leist , „gemeinsam Initiativen zu entwickeln, um den Betroffenen neue Perspektiven für Arbeitsplätze und Einkommen zu eröffnen, ... den betroffenen Menschen, ein starker Partner zu sein, um sie bei einem raschen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu unterstützen“, zeigen nicht gerade von einem Charakter, der gegen die Kündigungswelle wenigstens in irgendeiner Form aufzutreten versucht!
Wer auf „die landespolitische Ebene“ hofft, der ist laut Stingl aber „ebenso angelogen“. LH Günther Platter begrüßt das Bekenntnis des Konzerns zum Standort Tirol: „Natürlich sei Personalabbau nie erfreulich, aber Abwanderungspläne und Stellenabbau halten sich ja in Grenzen“. ... Sogar „erleichtert“ zeigt sich der Wattener Bürgermeister Troppmair : „Er habe mit rund 500 abgebauten Stellen gerechnet. Der jetzt geplante Stellenabbau (800 Arbeitsplätze?!) sei ohnehin wesentlich moderater.“
Und die sogenannte „Arbeiterpartei“, die SPÖ? Sie hält kommenden Samstag in Tirol ihren Landesparteitag ab, und will dort angeblich ihr Profil „nachschärfen“. „Vom roten Stempel bei der Koalitionsarbeit und einer SPÖ-Themenführerschaft, ist dabei die Rede. Allerdings von den vierstelligen Arbeitsplatzverlusten in der Wattener Region, und den daraus resultierenden Armutsschicksalen jedoch (natürlich?) nicht “, so Stingl wütend. „Und die Tiroler Arbeitslosenraten entwickeln sich kontinuierlich nach oben! Der Tiroler Paradebetrieb Swarovski hat in den letzten Jahren viel für diese Entwicklung beigetragen!“ (Am Donnerstag war machte der SPÖ-Landtagsklub im Rahmen der SPÖ-Bezirkstage in Innsbruck-Land Station. Auf dem Programm standen der Rotkreuzstützpunkt in Wattens, die Papierfabrik in Wattens, die Fachberufsschule für Holztechnik in Absam, der Verein Mobile Jugendarbeit in Hall, etc. ...Swarovski Wattens bezeichnenderweise nicht!)
„Die Moral aus der Geschicht´: Wer ständig mit der linke Backe stillhält, braucht sich nicht zu wundern, wenn´s irgendwann auch auf der Rechten ordentlich schallt. Daher den Kopf aus dem Sand und Langes & Co. einmal kräftig in den Ar… treten! Keine Angst der Betrieb kann damit nicht ruiniert werden! Dies, nämlich besorgt schon Swarovski selbst!
Denn ohne Widerstand, garantiere ich, dass auch nach 2014 fleißig ausgelagert und gekündigt wird. Das absolute Ende der Fahnenstange ist aber schon längst erreicht! Den Betrieb zu vergesellschaften ist die einzig mögliche Antwort auf diesen zynischen Realitätsverlust! Swarovski hat nämlich in den letzten Jahrzehnten ohnehin so viele Wirtschaftsfördergelder erhalten, sodass der Betrieb von uns SteuerzahlerInnen damit eigentlich schon mehrfach erstanden wurde“, fordert GLB-Sprecher Stingl abschließend.