Hobek: Jetzt ist Leistung von Banken, Konzernen und Millionenvermögen gefordert
- Donnerstag, 22. April 2010 @ 09:29

„Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Lohnabhängigen mehrfach für die Krise zahlen müssen“, kritisiert Hobek: Zuerst durch jahrelang vorenthaltene Lohnerhöhungen, weil die Gewinne durch die gestiegene Produktivität nicht gerecht an die arbeitende Bevölkerung weitergegeben wurden und statt dessen am Kapitalmarkt verjuxt wurden, was maßgeblich zur Krise beitrug.
Nach Ausbruch der Krise durch Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Lohnkürzungen und Verlusten bei der aufgezwungenen Pensionsvorsorge am Kapitalmarkt. Dann mit ihren Steuergeldern für die Milliardenpakete für Banken und Konzerne. Und jetzt durch höhere Steuern und Streichung von Sozialleistungen zur Budgetsanierung.
Aus der Sicht der lohnabhängige Bevölkerung ist es Zeit für einen Kurswechsel: Für die Krise sollen jene zahlen, die durch die Entwicklungen am Kapitalmarkt, welche zur Krise führten, profitiert haben. Es ist höchste Zeit, das Finanzmarkt-Casino zu schließen, Banken und Versicherungen zu vergesellschaften. Daher muß eine wirksame Umverteilung auf die Tagesordnung.
Konkret fordert Hobek dazu höhere Steuern auf Profite und Millionenvermögen, einen gesetzlichen Mindestlohn, eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnverlust, eine Wertschöpfungsabgabe, die Erhöhung des Arbeitslosengeldes und existenzsichernde Pensionen und Mindestsicherungen: „Die Lohnabhängigen haben durch ihre Leistung die hohe Produktivität der Wirtschaft ermöglicht, jetzt ist es Zeit, dass Banken, Konzerne und Millionenvermögen endlich ihren Teil der Leistung für die Gesellschaft erbringen“, so Hobek abschließend.