"Sozialsystem ist ein Schönwettersystem"
- Donnerstag, 11. Februar 2010 @ 22:17
"Das große Problem ist, dass der Kampf gegen Armut nicht so geführt wird, dass Armut überwunden oder abgeschafft wird. Armut wird alimentiert und bleibt aufrecht." Holzingers Buch ist in der Edition Steinbauer erschienen. Er und sein Co-Autor Hansjörg Schlechter verzichten auf ihr Honorar und stellen es sozialen Organisationen zur Verfügung. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung droht die Armut in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, sagt Armutsexperte Lutz Holzinger.
"Ich wollte die Normalität der Armut in Österreich kennenlernen", sagt Lutz Holzinger, ehemaliger Chefredakteur der "Volksstimme". Er hat Institutionen wie die Wiener Schuldnerberatung, die Sozialberatung der Volkshilfe oder die Wiener Tafel besucht und über seine Erlebnisse ein Buch verfasst: "Vom Problem der Verarmung werden ganz normale Bürger erfasst. Durchschnittliche Menschen, die nie daran gedacht haben, dass sie mit einer solchen Karriere konfrontiert werden können", so Holzinger. Warum er deshalb für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintritt, sagt er im Interview mit derStandard.at. derStandard.at: Sie haben verschiedene Organisationen aufgesucht, die von Armut betroffenen Menschen helfen und darüber ein Buch geschrieben. Warum?
Holzinger: Das Ziel dieser Art von Recherche war, die Normalität der Armut in Österreich kennen zu lernen. Arme sind nicht so, wie man sie sich vorstellt. Es sind keine Leute, denen man ansieht, dass sie arm sind. Der Großteil der Armen in Österreich sind ganz normale Leute. Sie schauen aus wie du und ich und unterscheiden sich in Kleidung und Auftreten kaum von anderen. Durch verschiedene, meistens unglückliche Umstände oder Arbeitslosigkeit - häufig durch das Zusammentreffen von zwei prekären Karrieren wie Arbeitslosigkeit und Trennung, Arbeitslosigkeit und Wohnungsverlust oder Arbeitslosigkeit und Krankheit - werden sie aus der Bahn geworfen.
Dann treten sie in die Gruppe von Menschen ein, die manifest arm sind oder an der Armutsschwelle leben. Wenn man in dieser Situation ist, genügen geringfügige zusätzliche Belastungen und man kippt noch weiter in die Armut - bei Mietpreissteigerungen oder durch Nachzahlungen von Energiekosten.
derStandard.at: Hat das Bild, das sie erhalten haben, Ihren Vorstellungen entsprochen?
Holzinger: Ich bin relativ erwartungslos hingegangen. Ich bin dabei gesessen, die Klienten sind gefragt worden, ob sie zustimmen, wenn ich bei den Gesprächen zuhöre. Ich hab mich nicht eingemischt, sondern hab die Gespräche zwischen den Sozialarbeitern und den Personen, die Hilfe brauchen, einfach nur verfolgt.
Speziell in der Schuldnerberatung haben Bankkredite eine große Rolle gespielt. Da war ich überrascht, dass Menschen, denen man von Vornherein keine besondere Bonität zugetraut hätte, trotzdem ganz respektable Kredite erhalten haben. Sie konnten sie dann zum Teil nicht mehr bedienen und die Summen haben sich erhöht. Aber jeder, der aufgezeigt hat, hat einen Kredit bekommen. Das ist durch die Wirtschaftskrise nicht mehr ganz so, aber die Kredite laufen noch. Problematisch sind auch die hohen Überziehungsrahmen. Im Prinzip sind das ebenfalls Kredite mit unglaublich hohen Zinsen. Bei Jugendlichen und bei Menschen, nicht sorgfältig mit dem Geld umgehenden, kann es passieren, dass sie plötzlich mit 6.000 Euro im Minus sind.
derStandard.at: Und werden diese Personen dann ausreichend unterstützt?
Holzinger: Nein. Ich habe nicht geahnt, wie löchrig das Sozialsystem ist. Es ist ein Schönwettersystem. Wenn man es nicht braucht, ist es gut. Wenn man es aber braucht, gibt es so große Löcher, dass man rasch durchfällt. Das Arbeitslosengeld beträgt zum Beispiel lediglich 55 Prozent vom Nettolohn. Das Lohnniveau ist bei Arbeitern aber relativ niedrig. Ihr durchschnittlicher Nettolohn liegt in Österreich bei 1600 Euro. Und 55 Prozent davon ergeben bereits einen Betrag, der unter der Armutsgrenze liegt. Oft ist es kein Problem, wenn jemand drei Monate arbeitslos ist. Da hat man meistens die Möglichkeit, durch zu tauchen. Aber wer weiß schon, wie rasch man wieder eine Arbeit findet? Und wenn man in die Dauerarbeitslosigkeit rutscht, wird es schwierig, weil die meisten ihr Leben dem gewohnten Einkommensniveau angepasst haben.
derStandard.at: Ihr Buch trägt den Titel "Gespenst der Armut". Was wollen Sie damit sagen?
Holzinger: Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung droht die Armut in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Wir registrieren jetzt schon eine Rekordarbeitslosigkeit in der zweiten Republik. Es hat noch nie so hohe Arbeitslosenzahlen gegeben. Wahrscheinlich werden es dieses Jahr mehr als 400.000 und Experten sagen, 2011 werden es noch mehr.
Vom Problem der Verarmung werden ganz normale Bürger erfasst. Durchschnittliche Menschen, die nie im Leben daran gedacht haben, dass sie mit einer solchen Karriere konfrontiert werden können.
derStandard.at: Sind junge oder alte Menschen mehr von Armut betroffen?
Holzinger: Bei den alten Leuten ist es so, dass Niedrigeinkommen-Bezieher gelernt haben mit wenig Geld auszukommen. Aber natürlich gibt es auch ältere Menschen, die Probleme haben. Ich bin im Zuge meiner Recherchen auf eine Dame gestoßen, die Schwierigkeiten bekommen hat, weil ihr Mann gestorben ist. Dadurch ist die Mietbelastung gestiegen, sie ist mit ihrer sehr kleinen Rente nicht mehr ausgekommen. Bei jüngeren Menschen gibt es den klassischen Fall des Autonarren: Er nimmt Kredite auf, um eine aufgemotzte Schüssel zu kaufen, dann baut er Unfälle, kriegt Polizeistrafen und sammelt über diesen Weg Schulden an, die er von seinem Einkommen nicht mehr bedienen kann. Er landet in der Schuldnerberatung und fragt, ob nicht ein Privatkonkurs die Rettung wäre.
derStandard.at: Wie haben Sie den Berufsalltag der Sozialarbeiter miterlebt. Mit welchen Schwierigkeiten kämpfen sie?
Holzinger: Die Sozialarbeiter, die ich beobachtet habe, haben nach eigenen Aussagen relativ günstige Rahmenbedingungen. Eine Zeiteinteilung, die ihnen immer wieder die Möglichkeit geboten hat, durchzuatmen. Aber zum Beispiel in der Sozialberatung der Volkshilfe Wien hat mir meine Gesprächspartnerin ganz offen gesagt, dass sie froh ist, nur einen 20-Stunden-Job zu haben, weil es ihr sonst von der psychischen Belastung zu viel wäre. Man wird ständig mit Elend konfrontiert.
derStandard.at: Inwieweit sehen Sie die Politik gefordert, einzugreifen? Welche Maßnahmen sollen gesetzt werden?
Holzinger: Das große Problem ist, dass der Kampf gegen Armut nicht so geführt wird, dass Armut überwunden oder abgeschafft wird. Armut wird alimentiert und bleibt aufrecht. Es gibt deswegen auch immer mehr Organisationen, die ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern. Ziel wären 1000 Euro im Monat ungeprüft, die jedem Österreicher zustehen sollten. Das ist die wesentlich bessere Alternative als die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die im September eingeführt werden soll. Bei der Mindestsicherung ist das Niveau deutlich unter der Armutsgrenze.
derStandard.at: Aber wer stellt sich im Supermarkt noch an die Kassa, wenn man sich auf das Bedingungslose Grundeinkommen einigt?
Holzinger: Möglicherweise würden dann bestimmte Prozesse rascher rationalisiert. Nicht-erfüllende Tätigkeiten würden vielleicht schneller abgeschafft. Im Supermarkt könnte jeder selbst seine Ware scannen und abrechnen. Die Menschheit ist so erfinderisch, das ist überhaupt kein Problem.
Das Gemeine ist ja, dass Tätigkeiten, die am meisten Spaß machen, derzeit nahezu am besten entlohnt werden. Spitzen-Wissenschafter verdienen sehr gut und haben unglaubliche Freude an ihrer Arbeit. Reinigungskräfte hingegen verdienen sehr schlecht, obwohl sie sehr wichtig sind. Das Gemeinwesen würde ohne sie nicht funktionieren. Man müsste sie, wenn es das Grundeinkommen gibt, deutlich besser bezahlen, damit sie sich das antun. Das würde das Lohngefüge stark verändern.
derStandard.at: Ist es Ihrer Ansicht nach realistisch, dass das umgesetzt wird?
Holzinger: Ich bin ein hoffnungsloser Optimist. In einem Staatenverband wie der EU lässt es sich schon vorstellen, das umzusetzen. Das könnte zu unglaublichen Rationalisierungsschüben führen, die den Wirtschaftsstandort aufwerten. Es würden dadurch neue Technologien hervorgebracht, die weltweit zu vermarkten wären. (Rosa Winkler-Hermaden, derStandard.at, 11.2.2010)
Zur Person: Lutz Holzinger (66) hat Germanistik studiert und lebt und arbeitet als Journalist und Publizist in Wien.
Interview: Rosa Winkler-Hermaden, Der Standard, 11. Februar 2010, www.derstandard.at
"Ich wollte die Normalität der Armut in Österreich kennenlernen", sagt Lutz Holzinger, ehemaliger Chefredakteur der "Volksstimme". Er hat Institutionen wie die Wiener Schuldnerberatung, die Sozialberatung der Volkshilfe oder die Wiener Tafel besucht und über seine Erlebnisse ein Buch verfasst: "Vom Problem der Verarmung werden ganz normale Bürger erfasst. Durchschnittliche Menschen, die nie daran gedacht haben, dass sie mit einer solchen Karriere konfrontiert werden können", so Holzinger. Warum er deshalb für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintritt, sagt er im Interview mit derStandard.at. derStandard.at: Sie haben verschiedene Organisationen aufgesucht, die von Armut betroffenen Menschen helfen und darüber ein Buch geschrieben. Warum?
Holzinger: Das Ziel dieser Art von Recherche war, die Normalität der Armut in Österreich kennen zu lernen. Arme sind nicht so, wie man sie sich vorstellt. Es sind keine Leute, denen man ansieht, dass sie arm sind. Der Großteil der Armen in Österreich sind ganz normale Leute. Sie schauen aus wie du und ich und unterscheiden sich in Kleidung und Auftreten kaum von anderen. Durch verschiedene, meistens unglückliche Umstände oder Arbeitslosigkeit - häufig durch das Zusammentreffen von zwei prekären Karrieren wie Arbeitslosigkeit und Trennung, Arbeitslosigkeit und Wohnungsverlust oder Arbeitslosigkeit und Krankheit - werden sie aus der Bahn geworfen.
Dann treten sie in die Gruppe von Menschen ein, die manifest arm sind oder an der Armutsschwelle leben. Wenn man in dieser Situation ist, genügen geringfügige zusätzliche Belastungen und man kippt noch weiter in die Armut - bei Mietpreissteigerungen oder durch Nachzahlungen von Energiekosten.
derStandard.at: Hat das Bild, das sie erhalten haben, Ihren Vorstellungen entsprochen?
Holzinger: Ich bin relativ erwartungslos hingegangen. Ich bin dabei gesessen, die Klienten sind gefragt worden, ob sie zustimmen, wenn ich bei den Gesprächen zuhöre. Ich hab mich nicht eingemischt, sondern hab die Gespräche zwischen den Sozialarbeitern und den Personen, die Hilfe brauchen, einfach nur verfolgt.
Speziell in der Schuldnerberatung haben Bankkredite eine große Rolle gespielt. Da war ich überrascht, dass Menschen, denen man von Vornherein keine besondere Bonität zugetraut hätte, trotzdem ganz respektable Kredite erhalten haben. Sie konnten sie dann zum Teil nicht mehr bedienen und die Summen haben sich erhöht. Aber jeder, der aufgezeigt hat, hat einen Kredit bekommen. Das ist durch die Wirtschaftskrise nicht mehr ganz so, aber die Kredite laufen noch. Problematisch sind auch die hohen Überziehungsrahmen. Im Prinzip sind das ebenfalls Kredite mit unglaublich hohen Zinsen. Bei Jugendlichen und bei Menschen, nicht sorgfältig mit dem Geld umgehenden, kann es passieren, dass sie plötzlich mit 6.000 Euro im Minus sind.
derStandard.at: Und werden diese Personen dann ausreichend unterstützt?
Holzinger: Nein. Ich habe nicht geahnt, wie löchrig das Sozialsystem ist. Es ist ein Schönwettersystem. Wenn man es nicht braucht, ist es gut. Wenn man es aber braucht, gibt es so große Löcher, dass man rasch durchfällt. Das Arbeitslosengeld beträgt zum Beispiel lediglich 55 Prozent vom Nettolohn. Das Lohnniveau ist bei Arbeitern aber relativ niedrig. Ihr durchschnittlicher Nettolohn liegt in Österreich bei 1600 Euro. Und 55 Prozent davon ergeben bereits einen Betrag, der unter der Armutsgrenze liegt. Oft ist es kein Problem, wenn jemand drei Monate arbeitslos ist. Da hat man meistens die Möglichkeit, durch zu tauchen. Aber wer weiß schon, wie rasch man wieder eine Arbeit findet? Und wenn man in die Dauerarbeitslosigkeit rutscht, wird es schwierig, weil die meisten ihr Leben dem gewohnten Einkommensniveau angepasst haben.
derStandard.at: Ihr Buch trägt den Titel "Gespenst der Armut". Was wollen Sie damit sagen?
Holzinger: Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung droht die Armut in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Wir registrieren jetzt schon eine Rekordarbeitslosigkeit in der zweiten Republik. Es hat noch nie so hohe Arbeitslosenzahlen gegeben. Wahrscheinlich werden es dieses Jahr mehr als 400.000 und Experten sagen, 2011 werden es noch mehr.
Vom Problem der Verarmung werden ganz normale Bürger erfasst. Durchschnittliche Menschen, die nie im Leben daran gedacht haben, dass sie mit einer solchen Karriere konfrontiert werden können.
derStandard.at: Sind junge oder alte Menschen mehr von Armut betroffen?
Holzinger: Bei den alten Leuten ist es so, dass Niedrigeinkommen-Bezieher gelernt haben mit wenig Geld auszukommen. Aber natürlich gibt es auch ältere Menschen, die Probleme haben. Ich bin im Zuge meiner Recherchen auf eine Dame gestoßen, die Schwierigkeiten bekommen hat, weil ihr Mann gestorben ist. Dadurch ist die Mietbelastung gestiegen, sie ist mit ihrer sehr kleinen Rente nicht mehr ausgekommen. Bei jüngeren Menschen gibt es den klassischen Fall des Autonarren: Er nimmt Kredite auf, um eine aufgemotzte Schüssel zu kaufen, dann baut er Unfälle, kriegt Polizeistrafen und sammelt über diesen Weg Schulden an, die er von seinem Einkommen nicht mehr bedienen kann. Er landet in der Schuldnerberatung und fragt, ob nicht ein Privatkonkurs die Rettung wäre.
derStandard.at: Wie haben Sie den Berufsalltag der Sozialarbeiter miterlebt. Mit welchen Schwierigkeiten kämpfen sie?
Holzinger: Die Sozialarbeiter, die ich beobachtet habe, haben nach eigenen Aussagen relativ günstige Rahmenbedingungen. Eine Zeiteinteilung, die ihnen immer wieder die Möglichkeit geboten hat, durchzuatmen. Aber zum Beispiel in der Sozialberatung der Volkshilfe Wien hat mir meine Gesprächspartnerin ganz offen gesagt, dass sie froh ist, nur einen 20-Stunden-Job zu haben, weil es ihr sonst von der psychischen Belastung zu viel wäre. Man wird ständig mit Elend konfrontiert.
derStandard.at: Inwieweit sehen Sie die Politik gefordert, einzugreifen? Welche Maßnahmen sollen gesetzt werden?
Holzinger: Das große Problem ist, dass der Kampf gegen Armut nicht so geführt wird, dass Armut überwunden oder abgeschafft wird. Armut wird alimentiert und bleibt aufrecht. Es gibt deswegen auch immer mehr Organisationen, die ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern. Ziel wären 1000 Euro im Monat ungeprüft, die jedem Österreicher zustehen sollten. Das ist die wesentlich bessere Alternative als die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die im September eingeführt werden soll. Bei der Mindestsicherung ist das Niveau deutlich unter der Armutsgrenze.
derStandard.at: Aber wer stellt sich im Supermarkt noch an die Kassa, wenn man sich auf das Bedingungslose Grundeinkommen einigt?
Holzinger: Möglicherweise würden dann bestimmte Prozesse rascher rationalisiert. Nicht-erfüllende Tätigkeiten würden vielleicht schneller abgeschafft. Im Supermarkt könnte jeder selbst seine Ware scannen und abrechnen. Die Menschheit ist so erfinderisch, das ist überhaupt kein Problem.
Das Gemeine ist ja, dass Tätigkeiten, die am meisten Spaß machen, derzeit nahezu am besten entlohnt werden. Spitzen-Wissenschafter verdienen sehr gut und haben unglaubliche Freude an ihrer Arbeit. Reinigungskräfte hingegen verdienen sehr schlecht, obwohl sie sehr wichtig sind. Das Gemeinwesen würde ohne sie nicht funktionieren. Man müsste sie, wenn es das Grundeinkommen gibt, deutlich besser bezahlen, damit sie sich das antun. Das würde das Lohngefüge stark verändern.
derStandard.at: Ist es Ihrer Ansicht nach realistisch, dass das umgesetzt wird?
Holzinger: Ich bin ein hoffnungsloser Optimist. In einem Staatenverband wie der EU lässt es sich schon vorstellen, das umzusetzen. Das könnte zu unglaublichen Rationalisierungsschüben führen, die den Wirtschaftsstandort aufwerten. Es würden dadurch neue Technologien hervorgebracht, die weltweit zu vermarkten wären. (Rosa Winkler-Hermaden, derStandard.at, 11.2.2010)
Zur Person: Lutz Holzinger (66) hat Germanistik studiert und lebt und arbeitet als Journalist und Publizist in Wien.
Interview: Rosa Winkler-Hermaden, Der Standard, 11. Februar 2010, www.derstandard.at