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Buchtipp: Das Gespenst der Armut

  • Samstag, 16. Januar 2010 @ 18:00
Service Holzinger Lutz, Das Gespenst der Armut. Reportagen und Analysen zur Kritik der sozialen Vernunft. Mit zwei Beiträgen von Hansjörg Schlechter. Broschur, ca. 204 Seiten, Format: 16,5 x 23,5 cm. ISBN: 978-3-902494-40-5. Preis: ca. 22,50 Euro/SFR 39,-. Liefertermin: Februar 2010

Armut betrifft Menschen aus allen Teilen der Welt. Seit Jahren steigt die Zahl auch in Ländern, die gemeinhin als reich bezeichnet werden. Armut geht längst auch schon in Europa um und wird zunehmend zu einer sozialpolitischen Herausforderung der Wohlstandsgesellschaft. Lutz Holzinger und Hansjörg Schlechter haben sich auf die Suche nach dem Umfeld begeben, in dem sich Armut heute in Österreich vollzieht. Im Verlauf ihrer Recherche sind sie sowohl den Betroffenen als auch den Helfern begegnet. Sie schauten den Mitarbeitern von Schuldner- und Sozialberatungen über die Schulter, sie besuchten Sozialmärkte, wirkten mit beim Verteilen von Lebensmitteln und sprachen mit Haftentlassen und Kolporteuren von Straßenzeitungen.

In dem Buch wird der Finger in eine gesellschaftliche Wunde unserer Zeit gelegt. Es dokumentiert die Erfahrungen in einem beeindruckenden Bericht, der die Situation ungeschönt darstellt. Es zeigt den zähen Kampf der Institutionen und die schwierigen Mechanismen von Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe. Und es versucht, diesem Gespenst der Armut mit einer Analyse den Schleier zu entreißen.

Die Autoren:

Lutz Holzinger, geb. 1944, Dr. phil., Studium der Germanistik, Journalist und Publizist. Regelmäßige Beiträge für „Augustin“, „Uhudla“ und „Volksstimme“. Von ihm u. a. bereits erschienen: „ZIB-Kritik“, „Der produzierte Mangel“, „Gesellschaftliche Arbeit und private Hauswirtschaft“, „Weißbuch Schwarzgeld“.

Hansjörg Schlechter, geb. 1953, Diplomsozialarbeiter, arbeitet bei Neustart (Bewährungshilfe, Konfliktregelung und soziale Arbeit) in Wien. Mitglied im Koordinationsausschuss der Armutskonferenz, Fachbeiträge in Zeitschriften wie „Sozialarbeit in Österreich“.

Infos: http://edition-steinbauer.com/