Unternehmer wollen Arbeiter als Anhängsel des Marktes
- Mittwoch, 25. November 2009 @ 09:41
„Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Die Unternehmer wollen die Krise nützen, um die Beschäftigten zu Anhängseln des Marktes zu machen. Sie wollen dadurch die Löhne faktisch kürzen und sich darüber hinaus aus der sozialen Verantwortung stehlen“. Das sagte der steirische AK-Rat und Magna-Steyr-Betriebsrat Peter Scherz (GLB) am Mittwoch zu Aussagen von Industriellenpräsident Veit Sorger im Grazer Zigarrenklub. Zuvor hatte Magna-Chef Siegfried Wolf in einem Interview mit der Zeitschrift Trend ebenfalls die Krise als Chance für die Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Kosten der Beschäftigten bezeichnet. Sorger hatte gesagt, die Leute sollten nur mehr dann arbeiten, „wenn einen der Chef braucht“.
Er betonte, dass die unselbständig Beschäftigten als Steuerzahler nach dem Willen der Unternehmer auch fast alle Kosten für Arbeitslosenunterstützung und Sozialsystem zahlen sollen, während die Vermögens- und Unternehmenssteuern gesenkt werden sollten.
Peter Scherz: „Flexibilisierung und Sozialabbau sind genau die Punkte, wo die Gewerkschaft in den bevorstehenden Verhandlungen wachsam bleiben muss und nicht nachgeben darf“.
Er betonte, dass die unselbständig Beschäftigten als Steuerzahler nach dem Willen der Unternehmer auch fast alle Kosten für Arbeitslosenunterstützung und Sozialsystem zahlen sollen, während die Vermögens- und Unternehmenssteuern gesenkt werden sollten.
Peter Scherz: „Flexibilisierung und Sozialabbau sind genau die Punkte, wo die Gewerkschaft in den bevorstehenden Verhandlungen wachsam bleiben muss und nicht nachgeben darf“.