Metaller-Lohnrunde: Reallohnerhöhung ist gerechtfertigt
- Freitag, 9. Oktober 2009 @ 11:43
„Unsere einfache Forderung für die Herbstlohnrunde lautet: Reallohnerhöhungen trotz Wirtschaftskrise, weil erwiesenermaßen die Mittel vorhanden sind und weil es auch wirtschaftlich gesehen die intelligenteste Lösung ist.“ Das stellte der steirische GLB-Arbeiterkammerrat Peter Scherz am Freitag vor dem Start der Metallerlohnrunde fest. Peter Scherz ist Vertreter des GLB im Verhandlungskomitee der Gewerkschaft. Peter Scherz: „Die Ausgangslage für die heurige Lohnrunde der Metaller, die traditionellerweise als Gradmesser für die folgenden Lohnverhandlungen gilt, zeigt sich schwierig. Das Gejammer der Unternehmen wird diesmal vor dem Hintergrund von Umsatz- und Produktionsrückgängen entsprechend stärker sein als sonst.
Die Gewerkschaft muss aber auf Tatsachen hinweisen, die die Situation aus einer ganz anderen Sicht beleuchten: Mit für die Krise verantwortlich ist z. B., dass die Eigentümer seit geraumer Zeit rund 90 % der erwirtschafteten Gewinne sich selbst ausgeschüttet haben anstatt die Kapitalausstattung der Unternehmen zu verbessern. Stellt man ausgezahlte Gewinne und Personalaufwand gegenüber, so entspricht die Höhe der Ausschüttungen bereits der Hälfte der gesamten Ausgaben für Personal.
Deshalb ist höchst an der Zeit, dass mit einer kräftigen Lohnerhöhung die Einkommen der Beschäftigten und damit die Kaufkraft gestärkt werden. Damit würde die Wirtschaft wieder angekurbelt. Eine Lohnerhöhung bedeutet natürlich auch für den Staat erhöhte Steuereinnahmen, die ja aufgrund massiv gestiegener Ausgaben durch Banken- und Konjunkturpakete und krisenbedingt rückläufiger Einnahmen höchst notwendig wären, damit er seine wirtschafts- und sozialpolitischen Aufgaben wahrnehmen kann.
Eines muss den Unternehmen klar sein: Sie können nicht nur beim Staat anklopfen, wenn sie Förderungen wollen, sondern sie müssen auch ihren Beitrag leisten.
Die Gewerkschaft muss aber auf Tatsachen hinweisen, die die Situation aus einer ganz anderen Sicht beleuchten: Mit für die Krise verantwortlich ist z. B., dass die Eigentümer seit geraumer Zeit rund 90 % der erwirtschafteten Gewinne sich selbst ausgeschüttet haben anstatt die Kapitalausstattung der Unternehmen zu verbessern. Stellt man ausgezahlte Gewinne und Personalaufwand gegenüber, so entspricht die Höhe der Ausschüttungen bereits der Hälfte der gesamten Ausgaben für Personal.
Deshalb ist höchst an der Zeit, dass mit einer kräftigen Lohnerhöhung die Einkommen der Beschäftigten und damit die Kaufkraft gestärkt werden. Damit würde die Wirtschaft wieder angekurbelt. Eine Lohnerhöhung bedeutet natürlich auch für den Staat erhöhte Steuereinnahmen, die ja aufgrund massiv gestiegener Ausgaben durch Banken- und Konjunkturpakete und krisenbedingt rückläufiger Einnahmen höchst notwendig wären, damit er seine wirtschafts- und sozialpolitischen Aufgaben wahrnehmen kann.
Eines muss den Unternehmen klar sein: Sie können nicht nur beim Staat anklopfen, wenn sie Förderungen wollen, sondern sie müssen auch ihren Beitrag leisten.