WGB-Europa für Arbeitszeitverkürzung
- Dienstag, 22. September 2009 @ 15:36
8. Konferenz des Regionalbüros Europa des Weltgewerkschaftsbundes gegen EU-weite Sozialpartnerschaft und Privatisierungen – für die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und den 7-Stunden-Tag
Am 18./19. September fand in Athen die 8. Konferenz des Regionalbüros Europa des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) statt. 51 KollegInnen aus über 30 europäischen Gewerkschaften und Branchenvereinigungen diskutierten dabei die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise für die ArbeiterInnen und Angestellten und die entsprechenden Forderungen der klassenorientierten Gewerkschaftsbewegung. Oliver Jonischkeit, Mitglied des Sekretariats des europäischen WGB-Regionalbüros, ging in seiner Wortmeldung auf die Situation in Österreich ein, wo – wie in ganz Europa – die Krise auch zu einer Umverteilung von den ArbeiterInnen und Angestellten, welche die Hauptlast der Konjunkturpakete, von Kurzarbeit etc. zu tragen haben, zu den Konzernen genützt wird.
„Wir müssen Widerstand leisten – es kann nicht sein, dass die ArbeiterInnenklasse die Kosten der kapitalistischen Krise bezahlen muss. Wir brauchen die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und den 7-Stunden-Tag statt Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit“. Weiters ging Oliver Jonischkeit auf die spezielle Form der österreichischen „Sozial“partnerschaft ein, die bereits der ehemalige ÖGB-Präsident und jetzige Sozialminister Hundstorfer gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Leitl am UN-Sitz in New York als Empfehlung für eine Weltsozialpartnerschaft vorgestellt haben.
Auch der Internationale Gewerkschaftsbund stellt den „sozialen Dialog“ und nicht die Mobilisierung der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt seines Handelns. Trotz einiger positiver Ansätze und EU-weiter Demonstrationen verhält sich der Europäische Gewerkschaftsbund ähnlich. „Daher ist der Weltgewerkschaftsbund und seine Stärkung als Plattform und Netzwerk klassenorientierter Gewerkschaften notwendiger denn je“, so Oliver Jonischkeit auf der WGB-Konferenz.
Beschlossen wurde der Aktionsplan für die kommenden Monate, der u.a. beinhaltet: 1. Frauenkonferenz des europäischen WGB vom 5.-7.11.2009 in Prag. WGB-Jugendseminar zu Fragen der gegenwärtigen ökonomischen Krise und Jugendarbeitslosigkeit. Aktionen und Mobilisierung der Gewerkschaften zum Internationalen Frauentag (8.3.) und zum Tag der Arbeit (1. Mai). Aktionen der Gewerkschaften zum Internationalen Aktionstag des Weltgewerkschaftsbundes rund um den 1. April. 1. ArbeiterInnenjugend-Konferenz des europäischen WGB
Die Resolutionen und Dokumente (in englischer Sprache) sind auf Wunsch im ÖGB-Büro des GLB (Mail: oliver.jonischkeit@oegb.at) erhältlich.
Am 18./19. September fand in Athen die 8. Konferenz des Regionalbüros Europa des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) statt. 51 KollegInnen aus über 30 europäischen Gewerkschaften und Branchenvereinigungen diskutierten dabei die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise für die ArbeiterInnen und Angestellten und die entsprechenden Forderungen der klassenorientierten Gewerkschaftsbewegung. Oliver Jonischkeit, Mitglied des Sekretariats des europäischen WGB-Regionalbüros, ging in seiner Wortmeldung auf die Situation in Österreich ein, wo – wie in ganz Europa – die Krise auch zu einer Umverteilung von den ArbeiterInnen und Angestellten, welche die Hauptlast der Konjunkturpakete, von Kurzarbeit etc. zu tragen haben, zu den Konzernen genützt wird.
„Wir müssen Widerstand leisten – es kann nicht sein, dass die ArbeiterInnenklasse die Kosten der kapitalistischen Krise bezahlen muss. Wir brauchen die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn und den 7-Stunden-Tag statt Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit“. Weiters ging Oliver Jonischkeit auf die spezielle Form der österreichischen „Sozial“partnerschaft ein, die bereits der ehemalige ÖGB-Präsident und jetzige Sozialminister Hundstorfer gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Leitl am UN-Sitz in New York als Empfehlung für eine Weltsozialpartnerschaft vorgestellt haben.
Auch der Internationale Gewerkschaftsbund stellt den „sozialen Dialog“ und nicht die Mobilisierung der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder in den Mittelpunkt seines Handelns. Trotz einiger positiver Ansätze und EU-weiter Demonstrationen verhält sich der Europäische Gewerkschaftsbund ähnlich. „Daher ist der Weltgewerkschaftsbund und seine Stärkung als Plattform und Netzwerk klassenorientierter Gewerkschaften notwendiger denn je“, so Oliver Jonischkeit auf der WGB-Konferenz.
Beschlossen wurde der Aktionsplan für die kommenden Monate, der u.a. beinhaltet: 1. Frauenkonferenz des europäischen WGB vom 5.-7.11.2009 in Prag. WGB-Jugendseminar zu Fragen der gegenwärtigen ökonomischen Krise und Jugendarbeitslosigkeit. Aktionen und Mobilisierung der Gewerkschaften zum Internationalen Frauentag (8.3.) und zum Tag der Arbeit (1. Mai). Aktionen der Gewerkschaften zum Internationalen Aktionstag des Weltgewerkschaftsbundes rund um den 1. April. 1. ArbeiterInnenjugend-Konferenz des europäischen WGB
Die Resolutionen und Dokumente (in englischer Sprache) sind auf Wunsch im ÖGB-Büro des GLB (Mail: oliver.jonischkeit@oegb.at) erhältlich.