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Arbeitszeitverkürzung statt Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit

  • Donnerstag, 17. September 2009 @ 10:10
Wien Bei der kommenden Vollversammlung der Wiener AK wird der Gewerkschaftliche Linksblock die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn als Einstieg zur weiteren Arbeitszeitverkürzung verlangen. Jede darüber hinausgehende Stunde muß zuschlagspflichtig sein, dies muß auch adäquat bei vereinbarter Teilzeit gelten. Bereits 1987 forderte der ÖGB-Kongress einstimmig die Einführung der 35-Stunden-Woche, trotz hoher Produktivitätssteigerung wurde diese Forderung jedoch kaum umgesetzt. In jenen Branchen, die über Kollektivvertrag die Arbeitszeit geringfügig reduziert haben, wurde dies durch weitreichende Flexibilisierungen von den Beschäftigten teuer erkauft.

„Wir fordern die Arbeiterkammer auf, alle Möglichkeiten – auch jene der Gesetzesinitiative – aufzugreifen, um die gesetzliche Wochenarbeitszeit zunächst sofort und bei vollem Lohn auf 35 Stunden zu reduzieren“, so AK-Rat Robert Hobek.

Der GLB Wien hat dazu eine Kampagne gestartet und möchte die Forderung mit 1.500 Unterschriften bekräftigen. Entsprechende Folder sind beim GLB im ÖGB, Laurenzerberg 2, 1010 Wien erhältlich und können nach telefonischer Terminvereinbarung unter 0664 6145012 geliefert werden. Ausgefüllte Unterschriftslisten bitten wir, an obige Adresse zu schicken – wir holen sie auf Wunsch auch gerne ab.

Der genaue Text des Antrags, für den unterstützende Unterschriften gesammelt werden, lautet: „Die 152. Vollversammlung der Wiener Arbeiterkammer fordert die sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, jede darüber hinausgehende Stunde muß zuschlagspflichtig sein. Die Arbeiterkammer wird sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, darunter auch jenem der Gesetzesinitiative, dafür einsetzen“.