AVL-List: Die Kleinen müssen für die Krise zahlen
- Mittwoch, 16. September 2009 @ 10:57
Am Sonntag sagen die Politiker und Spitzengewerkschafter, dass die kleinen Leute nicht für die Krise zahlen dürften. Im Alltag schauen sie zu, wie Lohnkürzungen mittlerweile auch in der Steiermark gang und gäbe werden. Das stellte der steirische AK-Rat Peter Scherz vom GLB am Mittwoch zu den Berichten über einschneidende Lohnkürzungen und andere Verschlechterungen beim Grazer Paradeunternehmen AVL-List fest. Peter Scherz: „Wenn man bei der Firmenspitze damit rechnet, dass die Krise 2010 vorbei sein wird, warum versucht man dann mit allen Mitteln, bei den „Kleinen“ Geld herein zu bekommen? Für mich sind die Vorgänge bei AVL-List ein weiterer Beweis dafür, dass die Beschäftigten die ganzen Lasten tragen sollen. Man hat gerne hochspezialisierte Mitarbeiter im Betrieb, jetzt will man auch bei ihnen die Kosten senken.“
Peter Scherz erinnerte daran, dass Magna-Steyr im März dieses Jahres eine mehr als unrühmliche Vorreiterrolle beim Durchdrücken von „freiwilligem“ Lohnverzicht gespielt hatte: „Dieser Dammbruch wird jetzt von anderen Firmen ausgenützt. Ich frage mich, ob die gescheiten Leute, die jetzt überall Kürzungen und Verzicht predigen, vergessen haben, dass sie damit die Massenkaufkraft senken und die Krise verlängern?“
Der GLB betont, dass sich alle Organisationen der Arbeiterbewegung in dieser Lage nicht den Kopf der Unternehmer zerbrechen dürfen, sondern verpflichtet sind, für die arbeitenden Menschen einzutreten und ihre wichtigsten Interessen zu verteidigen.
Peter Scherz erinnerte daran, dass Magna-Steyr im März dieses Jahres eine mehr als unrühmliche Vorreiterrolle beim Durchdrücken von „freiwilligem“ Lohnverzicht gespielt hatte: „Dieser Dammbruch wird jetzt von anderen Firmen ausgenützt. Ich frage mich, ob die gescheiten Leute, die jetzt überall Kürzungen und Verzicht predigen, vergessen haben, dass sie damit die Massenkaufkraft senken und die Krise verlängern?“
Der GLB betont, dass sich alle Organisationen der Arbeiterbewegung in dieser Lage nicht den Kopf der Unternehmer zerbrechen dürfen, sondern verpflichtet sind, für die arbeitenden Menschen einzutreten und ihre wichtigsten Interessen zu verteidigen.