SPÖ-Bürgermeister federführend bei Feiertagsarbeit
- Mittwoch, 12. August 2009 @ 12:58
Scharfe Kritik richtet die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) an den Bad Ischler SPÖ-Bürgermeister Hannes Heide, auf dessen Betreiben am 15. August eine Feiertagsöffnung der Innenstadtgeschäfte ermöglicht wird. Bürgermeister Heide hat mit dem Ansuchen bei ÖVP-Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl nicht nur bereitwillig den Wünschen einiger örtlicher Unternehmen im Rahmen eines „Kaiserfestes“ die Geschäfte am gesetzlichen Marienfeiertag offenzuhalten Rechnung getragen sondern auch die Handelsbeschäftigten und die Gewerkschaft massiv brüskiert. „Ganz offensichtlich funktioniert die schwarzrote Zusammenarbeit auf Landesebene klaglos, wenn es darum geht die Öffnungszeiten systematisch zu durchlöchern und Rechte der Lohnabhängigen zu demontieren“, kritisiert GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger. Damit wird aber auch deutlich, wie wenig der SPÖ die Anliegen der Handelsbeschäftigten letztlich wert sind. Zumindest hat die Arbeiterkammer eine negative Stellungnahme zu dieser Geschäftsöffnung abgegeben. Die Gewerkschaft GPA-djp und der ÖGB-Gmunden haben Protestaktionen angekündigt.
Dass es um einen gezielten Anschlag auf die gesetzlichen Arbeitszeitregelungen im Handel geht wird dadurch deutlich, dass der „Kaisergeburtstag“ offiziell erst am 18. August ist an dem die Geschäfte ohnehin regulär geöffnet haben, das „Kaiserfest“ demonstrativ auf den Feiertag vorverlegt wurde: „Offensichtlich wird ähnlich wie vor Jahren mit dem Marienfeiertag am 8. Dezember systematisch betrieben auch den 15. August zu einem gewöhnlichen Einkaufstag umzufunktionieren. Beschämend für die SPÖ die sich in Sonntagsreden gerne sozial gebärdet ist, dass ausgerechnet ihr örtlicher Bürgermeister dabei federführend ist“, so Antlanger.
Die oberösterreichische „Allianz für den freien Sonntag“, getragen von ÖGB und Kirche, unterstützt auch von kleinen Handelsunternehmern und auch vom GLB warnt schon seit Jahren vor den gravierenden Auswirkungen, wenn Sonn- und Feiertage zu gewöhnlichen Einkaufs- und Arbeitstagen gemacht werden: Verlust von Lebensqualität durch Entfall gemeinsamer Zeit für Erholung und Familie, weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten zunehmend rund um die Uhr sowie wachsender Wettbewerbs- und sozialer Druck.
Dass es um einen gezielten Anschlag auf die gesetzlichen Arbeitszeitregelungen im Handel geht wird dadurch deutlich, dass der „Kaisergeburtstag“ offiziell erst am 18. August ist an dem die Geschäfte ohnehin regulär geöffnet haben, das „Kaiserfest“ demonstrativ auf den Feiertag vorverlegt wurde: „Offensichtlich wird ähnlich wie vor Jahren mit dem Marienfeiertag am 8. Dezember systematisch betrieben auch den 15. August zu einem gewöhnlichen Einkaufstag umzufunktionieren. Beschämend für die SPÖ die sich in Sonntagsreden gerne sozial gebärdet ist, dass ausgerechnet ihr örtlicher Bürgermeister dabei federführend ist“, so Antlanger.
Die oberösterreichische „Allianz für den freien Sonntag“, getragen von ÖGB und Kirche, unterstützt auch von kleinen Handelsunternehmern und auch vom GLB warnt schon seit Jahren vor den gravierenden Auswirkungen, wenn Sonn- und Feiertage zu gewöhnlichen Einkaufs- und Arbeitstagen gemacht werden: Verlust von Lebensqualität durch Entfall gemeinsamer Zeit für Erholung und Familie, weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten zunehmend rund um die Uhr sowie wachsender Wettbewerbs- und sozialer Druck.