Post-Volksbegehren: Eintragungswoche schikanös in Haupturlaubszeit angesetzt
- Montag, 6. Juli 2009 @ 11:59
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Mit dieser schikanös angesetzten Eintragungswoche hat die Innenministerin die Diskussion eröffnet, ob die Festlegung der Eintragungswoche bei einer allein entscheidungsbefugten PolitikerIn tatsächlich gut aufgehoben ist. mehr demokratie! versteht sich als eine Art Anwalt für wirksame, BürgerInnen-freundliche und faire Formen Direkter Demokratie und zeigt konkrete Verstösse gegen direkt-demokratische Grundregeln auf.
Wir fordern daher in Übereinstimmung mit dem Code of Good Practice on Referendums der Venedig Kommission des Europarats http://www.venice.coe.int/docs/2007/CDL-AD(2007)008-e.asp#_Toc208711696, dass über die Eintragungswoche künftig eine unparteiische Kommission entscheidet, in der das Innenministerium nur noch mit einem von mehreren Mitgliedern vertreten ist. Volksbegehren würden Politikverdrossenheit sogar noch verschärfen, wenn eine Schikanierung des politischem Engagements der InitiatorInnen nicht entschieden unterbunden wird.
mehr demokratie! teilt im Übrigen die sachliche und unbeschönigende Beurteilung des Innenmisteriums http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_wahlen/volksabstimmung/ueberblick.aspx, dass das Volksbegehren „als eine qualifizierte Form einer Petition an den Nationalrat“ einzustufen ist. Das Instrument des Volksbegehrens bleibt aus Sicht von mehr demokratie! eine Halbheit, solange nicht verpflichtend eine Volksabstimmung folgt, falls das Parlament das Anliegen des Volksbegehrens nicht umsetzt.
Mehr Infos zum Volksbegehren „Stopp dem Postraub“ http://verzeichnis.mehr-demokratie.at/fix?id=61&desc=Volksbegehren%2C+Oesterreich%2C+%2C+Stopp+den+Postraub
Quelle: http://www.mehr-demokratie.at/