Gesetzlicher Mindestlohn ist dringend notwendig
- Mittwoch, 3. Juni 2009 @ 15:04
Als Sofortmaßnahme zur Reduzierung der enormen Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen fordert die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde und eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung. „Wenn Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek beklagt, dass Österreich mit einer Einkommensdifferenz von 25 Prozent an vorletzter Stelle der 27 EU-Länder liegt, ist Handlungsbedarf angesagt“, meint GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger. Damit kann die Frauenministerin deutlich machen, dass der vielzitierte Nationale Aktionsplan für Gleichstellung mehr ist als nur das Papier auf dem er geschrieben steht. Auch der Stellenwert der Gewerkschaften erweist sich daran, was sie für die Reduzierung dieses enormen Einkommensunterschiedes tun.
Immer deutlicher zeigt sich in diesem Zusammenhang auch wie fatal die laut Parlamentspräsidentin Barbara Prammer „verteufelte Teilzeit“ für die Frauen geworden ist, in welche sie durch eine vom Kapital forcierte und leider auch von den Gewerkschaften mitgetragene falsche Politik hineingedrängt wurden. Deutlich wird dabei aber auch, dass dies durch den Verzicht des ÖGB auf die seit über zwanzig Jahren regelmäßig auf Kongressen geforderte allgemeine Arbeitszeitverkürzung ermöglicht wurde.
„Während nämlich Österreich einerseits Europameister bei der real längsten Wochenarbeitszeit für einen Teil der Beschäftigten durch eine enorme Zahl von Überstunden ist, wurden und werden immer mehr Beschäftigte und das sind vor allem Frauen in atypische Arbeitsverhältnisse wie Teilzeit und damit in die Prekarisierungsfalle gezwungen“, kritisiert Antlanger. Gemessen an der heute erreichten Produktivität wäre längst eine 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich möglich, durch die Teilzeitfalle wird dies aber systematisch unterlaufen.
Immer deutlicher zeigt sich in diesem Zusammenhang auch wie fatal die laut Parlamentspräsidentin Barbara Prammer „verteufelte Teilzeit“ für die Frauen geworden ist, in welche sie durch eine vom Kapital forcierte und leider auch von den Gewerkschaften mitgetragene falsche Politik hineingedrängt wurden. Deutlich wird dabei aber auch, dass dies durch den Verzicht des ÖGB auf die seit über zwanzig Jahren regelmäßig auf Kongressen geforderte allgemeine Arbeitszeitverkürzung ermöglicht wurde.
„Während nämlich Österreich einerseits Europameister bei der real längsten Wochenarbeitszeit für einen Teil der Beschäftigten durch eine enorme Zahl von Überstunden ist, wurden und werden immer mehr Beschäftigte und das sind vor allem Frauen in atypische Arbeitsverhältnisse wie Teilzeit und damit in die Prekarisierungsfalle gezwungen“, kritisiert Antlanger. Gemessen an der heute erreichten Produktivität wäre längst eine 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich möglich, durch die Teilzeitfalle wird dies aber systematisch unterlaufen.