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GLB lehnt KV für „NeueinsteigerInnen“ bei der Post ab

  • Samstag, 23. Mai 2009 @ 18:55
News „Die Postgewerkschaft muss sich ausschließlich an den Interessen ihrer Mitglieder orientieren“, fordert Robert Hobek, Postsprecher der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB). Einerseits wurde am 13. Mai in Wien für faire und damit höhere Löhne demonstriert, Robert Wurm von der Postgewerkschaft sprach sich dort gegen Lohndumping aus. Andererseits hat die sozialdemokratisch dominierte Führung der Postgewerkschaft sofort alle Protestmaßnahmen gegen mögliche Auslagerungen im Zustellbereich abgeblasen, um einen eigenen – natürlich erheblich schlechteren – Kollektivvertrag für NeueinsteigerInnen mit dem Unternehmen auszuverhandeln. Deren Löhne und Arbeitsbedingungen sind der Gewerkschaftsführung um deren Vorsitzenden Gerhard Fritz offenbar egal, der vermutlich nicht mehr weiß, wie niedrig die Löhne jetzt schon im Zustellbereich sind. Ein neuer Kollektivvertrag mit noch niedrigeren Löhnen bedeutet, dass neue ZustellerInnen mit ihrem Einkommen kein Auskommen mehr haben und in der Armutsfalle landen.

Robert Hobek, GLB-Arbeiterkammerrat in Wien, ist nicht freigestellter Zusteller und kennt daher die Probleme aus eigener Praxis. Als Stimme aus dem Betrieb in der AK-Vollversammlung wird er dort auch dafür kämpfen, dass u.a. Post und Bahn im öffentlichen Eigentum bleiben und verfassungsrechtlich geschützt werden. Auslagerungen an Private, schlechtere Löhne und Arbeitsbedingungen für „NeueinsteigerInnen“, lehnt er entschieden ab.

Hobek bedankt sich bei den über 2.200 Wählerinnen und Wählern, die den GLB gewählt haben, und wird als Stimme aus dem Betrieb ausschließlich die Interessen der ArbeiterInnen, Angestellten und Erwerbsarbeitslosen in der Wiener AK vertreten.