Gedanken zum freiwilligen Lohnverzicht
- Donnerstag, 7. Mai 2009 @ 15:07
Von Erwin Stingl, GLB-Spitzenkandidat bei der AK-Wahl in Niederösterreich
Alleine schon die Formulierung klingt wie Hohn. Wer verzichtet schon freiwillig auf Teile seines Lohns? Hat eigentlich je einer dieser Arbeitgeber, die nun so rasch aufspringen auf den von Stronach in Fahrt gesetzten Zug, freiwillig bei vollem Lohn auf Arbeitsleistung verzichtet, als die Wirtschaft im Hoch war? Nein, vielmehr das Gegenteil war und ist der Fall! Immer unter dem verlogenen Motto „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“ wurde der Druck auf Arbeitnehmer gerade in den letzten 15–20 Jahren enorm in die Höhe geschraubt. Lohnerhöhungen waren, wie wir alle wissen, mehr oder weniger lächerlich. Die Wirtschaft wurde im Gegenzug drastisch gefördert und dem Kapital wurde in Form von Steuererleichterungen sprichwörtlich „Zucker in den Arsch geblasen.“
Aber wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Politik? (Denn die rosarote Spielwiese Gewerkschaft kann ja leider wie so oft nichts dagegen machen, außer zu einer Demo am 13. Mai aufzurufen). Bleibt also die Politik. Warum ich gerade an die denke, hat natürlich schon einen Grund. Der liegt schon einige Zeit zurück. Da gab es die Diskussion um Politikergehälter. Einige dieser „revolutionären“ Politiker prangerten damals „immer schon“ die Höhe der Politgagen an. Nun kam es dass sie irgendwann einmal in den Genuss dieser Gagen kamen.
Was war die Folge? Ihre lapidare Antwort war: „Wir würden ja gern freiwillig auf einen Teil unserer Gage verzichten, doch wir würden uns damit strafbar machen“. Komisch nur, dass jetzt niemand dieser gesetzestreuen Politiker hergeht und all die Gesetzesbrecher, die freiwillig auf Teile ihres Lohnes verzichten, zur Anzeige bringt.
Was also ist jetzt meine Schlussfolgerung zum eben Gedachten? Das Experiment „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!“ hat versagt. Man muss nun das Experiment beenden, das einzig Gute daran weiterverwenden und ein neues Experiment starten. Das einzig Gute an dem Experiment waren die Worte die man im Motto verwendet hat. So sollte das Motto des neuen Experiments lauten: „Geht’s uns alles gut, geht’s der Wirtschaft gut!“
Alleine schon die Formulierung klingt wie Hohn. Wer verzichtet schon freiwillig auf Teile seines Lohns? Hat eigentlich je einer dieser Arbeitgeber, die nun so rasch aufspringen auf den von Stronach in Fahrt gesetzten Zug, freiwillig bei vollem Lohn auf Arbeitsleistung verzichtet, als die Wirtschaft im Hoch war? Nein, vielmehr das Gegenteil war und ist der Fall! Immer unter dem verlogenen Motto „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“ wurde der Druck auf Arbeitnehmer gerade in den letzten 15–20 Jahren enorm in die Höhe geschraubt. Lohnerhöhungen waren, wie wir alle wissen, mehr oder weniger lächerlich. Die Wirtschaft wurde im Gegenzug drastisch gefördert und dem Kapital wurde in Form von Steuererleichterungen sprichwörtlich „Zucker in den Arsch geblasen.“
Aber wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Politik? (Denn die rosarote Spielwiese Gewerkschaft kann ja leider wie so oft nichts dagegen machen, außer zu einer Demo am 13. Mai aufzurufen). Bleibt also die Politik. Warum ich gerade an die denke, hat natürlich schon einen Grund. Der liegt schon einige Zeit zurück. Da gab es die Diskussion um Politikergehälter. Einige dieser „revolutionären“ Politiker prangerten damals „immer schon“ die Höhe der Politgagen an. Nun kam es dass sie irgendwann einmal in den Genuss dieser Gagen kamen.
Was war die Folge? Ihre lapidare Antwort war: „Wir würden ja gern freiwillig auf einen Teil unserer Gage verzichten, doch wir würden uns damit strafbar machen“. Komisch nur, dass jetzt niemand dieser gesetzestreuen Politiker hergeht und all die Gesetzesbrecher, die freiwillig auf Teile ihres Lohnes verzichten, zur Anzeige bringt.
Was also ist jetzt meine Schlussfolgerung zum eben Gedachten? Das Experiment „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut!“ hat versagt. Man muss nun das Experiment beenden, das einzig Gute daran weiterverwenden und ein neues Experiment starten. Das einzig Gute an dem Experiment waren die Worte die man im Motto verwendet hat. So sollte das Motto des neuen Experiments lauten: „Geht’s uns alles gut, geht’s der Wirtschaft gut!“