Swarovski kündigt weiter
- Montag, 9. Februar 2009 @ 08:57
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„Nicht Krisenmanagement, sondern erzkapitalistische Profitgier“, bezeichnet Stingl daher den neuerlichen Personalabbau bei Swarovski Wattens. Noch dazu wo selbst Unternehmenssprecherin Bernadette Larcher zugibt, dass der Kristallkonzernumsatz mit 2,52 Milliarden Euro im Jahr 2008 nur unbedeutend geringer als 2007 (2,56 Mrd. Euro) ausfiel. „Aber die 40 Millionen Euro fehlen eben. Die müssen eben jetzt die Beschäftigten reinbringen – mit Kündigungen und mit der Verweigerung einer eigenen Arbeitsstiftung“, so Stingl zynisch. Und in Anspielung auf Fiona Pacifico Griffini Grassers-Sozialtipps (http://www.myvideo.at/watch/5112500) ergänzte er, dass die liebevoll genannte Fiona Swarvoski den Gekündigten als Sozialplan ohnehin Karotten-, Sellerie- und Tomatensamen für eigene Balkon- und Terrassenkulturen zugestehe.
Auf Grund der massiven Personalreduzierung („1.100 Betroffene sind immerhin rund ein Fünftel der Gesamtbeschäftigten im Wattener Werk“, so Stingl im O-Ton) und der Verweigerung einer eigenen Arbeitsstiftung, verlangt Stingl abschließend, dem Swarovski-Clan alle „öffentlichen Annehmlichkeiten“, wie Wirtschaftsförderungen, Steuerbegünstigungen wie reduzierter Kommunalsteuer usw. sofort zu streichen und diese Gelder für den Ausbau der Landesarbeitstiftung heranziehen.