Armut in Österreich = Armutszeugnis für Österreich!
- Freitag, 30. Januar 2009 @ 09:05
Von Erwin Stingl, GLB-Spitzenkandidat bei der Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich
Laut Armuts-Reichtumsbericht leben in Österreich etwa eine Million Menschen unter der Armutsgrenze von 893 Euro bei Einpersonenhaushalten. Nicht ganz ein Viertel dieser Menschen steht dabei im Berufsleben, das heißt im wahrsten Sinne des Wortes, diese Menschen haben kein Auskommen mit ihrem Einkommen. Die Schuld liegt aber nicht etwa an diesen Menschen, dass sie nicht Haushalten können mit ihrem Geld. Nein, die Ursache liegt darin, dass sie viel zu wenig Einkommen beziehen um damit über die Runden zu kommen. Es geht in erster Linie darum dass ihre Chefs Gewinne schreiben, denn im Unternehmerleben ist es nur das was zählt und nicht der Mensch, denn der ist für Unternehmer offensichtlich nur Kostenfaktor oder notwendiges Übel um Gewinne zu erwirtschaften.
Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft belegt eine Zahl in diesem Armuts-Reichtumsbericht klar. Während also eine Million Österarme unter der Armutsgrenze liegen, dabei die Zahl derer die trotz Einkommens unter dieser Grenze leben müssen auf 230.000 gestiegen ist - das sind immerhin 12 Prozent seit 2003 - wurde das Geldvermögen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt (2,155 Milliarden Euro). Davon haben allerdings nur einige wenige sehr viel.
Des weiteren ist bemerkenswert das sich nur noch 57 Prozent der Beschäftigten ganzjährig in Vollzeitbeschäftigung befinden, dass es nach wie vor erhebliche Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt ist inzwischen ja weitgehend bekannt, weniger bekannt ist was dagegen getan wird. Die Betroffenen wissen es: so gut wie gar nichts.
Während es also für Österarm seit Jahren nur Alibihandlungen und Lippenbekenntnisse gibt sieht die Lage für Österreich etwas anders aus.
Erinnern wir uns noch an die Bankenkrise? Binnen kürzester Zeit war unsere Regierung in der Lage finanzielle Unterstützung und Garantien abzugeben. Hochbezahlte Manager haben sofort erkannt was dadurch möglich ist und haben Sparzinsen erhöht. Klar doch, ist ja kein Risiko dabei, der Staat bezahlt wenn´s ins Auge geht.
Erinnern wir uns an die Krise in der Automobilbranche? Binnen kürzester Zeit war die Regierung in der Lage eine „Schrottprämie“ zu beschließen, Österarm wird’s freuen, alle die unter der Armutsgrenze leben werden sich jetzt ein nigelnagelneues Auto kaufen um in den Genuss dieser 1.500 Euro zu kommen.
Erinnern wir uns noch an die Energiepreise? Irgendwann zum Ende des vorigen Jahres war da noch was mit Energieversorgern. Ach ja, da hat zum Beispiel die EVN ihre Preise um die Kleinigkeit von 28 Prozent erhöht. Nach einigem Hin und Her wurde eine Senkung von insgesamt 18 Prozent in zwei Schritten großartig angekündigt. Dabei bleiben allerdings unterm Strich immer noch 10 Prozent Erhöhung. Dies wurde wohl versehentlich vergessen zu erwähnen. Geniestreich oder Kundenverhöhnung war danach eigentlich nur dass die EVN Briefchen an ihre Kunden verschickte, in denen sie diese großartige „Preisreduktion“ als kundenfreundlich darstellte. Im Sport würde es dafür zumindest eine Verwarnung wegen Verhöhnung des Gegners geben.
Erinnern wir uns noch an irgendwann vor langer Zeit? Da war doch mal die Rede von Mindestsicherung für alle.
Laut Armuts-Reichtumsbericht leben in Österreich etwa eine Million Menschen unter der Armutsgrenze von 893 Euro bei Einpersonenhaushalten. Nicht ganz ein Viertel dieser Menschen steht dabei im Berufsleben, das heißt im wahrsten Sinne des Wortes, diese Menschen haben kein Auskommen mit ihrem Einkommen. Die Schuld liegt aber nicht etwa an diesen Menschen, dass sie nicht Haushalten können mit ihrem Geld. Nein, die Ursache liegt darin, dass sie viel zu wenig Einkommen beziehen um damit über die Runden zu kommen. Es geht in erster Linie darum dass ihre Chefs Gewinne schreiben, denn im Unternehmerleben ist es nur das was zählt und nicht der Mensch, denn der ist für Unternehmer offensichtlich nur Kostenfaktor oder notwendiges Übel um Gewinne zu erwirtschaften.
Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft belegt eine Zahl in diesem Armuts-Reichtumsbericht klar. Während also eine Million Österarme unter der Armutsgrenze liegen, dabei die Zahl derer die trotz Einkommens unter dieser Grenze leben müssen auf 230.000 gestiegen ist - das sind immerhin 12 Prozent seit 2003 - wurde das Geldvermögen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt (2,155 Milliarden Euro). Davon haben allerdings nur einige wenige sehr viel.
Des weiteren ist bemerkenswert das sich nur noch 57 Prozent der Beschäftigten ganzjährig in Vollzeitbeschäftigung befinden, dass es nach wie vor erhebliche Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern gibt ist inzwischen ja weitgehend bekannt, weniger bekannt ist was dagegen getan wird. Die Betroffenen wissen es: so gut wie gar nichts.
Während es also für Österarm seit Jahren nur Alibihandlungen und Lippenbekenntnisse gibt sieht die Lage für Österreich etwas anders aus.
Erinnern wir uns noch an die Bankenkrise? Binnen kürzester Zeit war unsere Regierung in der Lage finanzielle Unterstützung und Garantien abzugeben. Hochbezahlte Manager haben sofort erkannt was dadurch möglich ist und haben Sparzinsen erhöht. Klar doch, ist ja kein Risiko dabei, der Staat bezahlt wenn´s ins Auge geht.
Erinnern wir uns an die Krise in der Automobilbranche? Binnen kürzester Zeit war die Regierung in der Lage eine „Schrottprämie“ zu beschließen, Österarm wird’s freuen, alle die unter der Armutsgrenze leben werden sich jetzt ein nigelnagelneues Auto kaufen um in den Genuss dieser 1.500 Euro zu kommen.
Erinnern wir uns noch an die Energiepreise? Irgendwann zum Ende des vorigen Jahres war da noch was mit Energieversorgern. Ach ja, da hat zum Beispiel die EVN ihre Preise um die Kleinigkeit von 28 Prozent erhöht. Nach einigem Hin und Her wurde eine Senkung von insgesamt 18 Prozent in zwei Schritten großartig angekündigt. Dabei bleiben allerdings unterm Strich immer noch 10 Prozent Erhöhung. Dies wurde wohl versehentlich vergessen zu erwähnen. Geniestreich oder Kundenverhöhnung war danach eigentlich nur dass die EVN Briefchen an ihre Kunden verschickte, in denen sie diese großartige „Preisreduktion“ als kundenfreundlich darstellte. Im Sport würde es dafür zumindest eine Verwarnung wegen Verhöhnung des Gegners geben.
Erinnern wir uns noch an irgendwann vor langer Zeit? Da war doch mal die Rede von Mindestsicherung für alle.