Werbekampagne des ApothekerInnenverbandes irreführend
- Sonntag, 18. Januar 2009 @ 17:01
„Gesundheit ist mehr wert, als nur als Werbeobjekt der ApothekerInnen herzuhalten“, kommentiert Josef Stingl Tiroler AK-Wahl-Spitzenkandidat des Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB), die Groß-Werbeoffensive „10 statt 20“ des Österreichischen ApothekerInnenverbandes. Richtig sei zwar, dass die Mehrwertsteuer seit 1. Jänner 2009 halbiert ist, aber die PatientInnen ab gleichen Zeitraum für ihre Medikamente eine 2,08-prozentig erhöhte Gebühr blechen. „Irreführend“ findet Stingl in diesem Zusammenhang den Werbetext des ApothekerInnenverbandes: „Entlastung brauchen jene Menschen, die ständig Medikamente benötigen oder auf teure Arzneimittel angewiesen sind. Sie profitieren besonders von der gesenkten Mehrwertsteuer auf Medikamente. (…) `10 statt 20`gilt auch bei nichtrezeptpflichtigen Medikamenten und bei Verordnungen auf Privatrezepten. Zum Beispiel sind die Anti-Baby-Pille oder Vitaminpräparate jetzt deutlich günstiger,…“
„Den größten Anteil beim Medikamentenkauf machen aber die Kassenrezepte aus“, so Stingl, „und wie gesagt, die Rezeptgebühr wurde auf € 4,90 angehoben.“ Zu den Kosten der Anti-Baby-Pille angesprochen meinte der Tiroler Linksgewerkschafter, dass seiner Meinung nach diese ohnehin kostenlos angeboten werden sollte.
Abschließend verwies Josef Stingl darauf, dass Österreich mit dem 10-Prozent-Mehrwertsteuersatz europaweit noch immer nicht bei den niedrigsten läge: „Italien hat den Gleichen, Tschechien 5 Prozent, die Schweiz 2,4 Prozent und in Schweden bezahlt man für rezeptpflichtige Medikamente überhaupt keine.“
„Den größten Anteil beim Medikamentenkauf machen aber die Kassenrezepte aus“, so Stingl, „und wie gesagt, die Rezeptgebühr wurde auf € 4,90 angehoben.“ Zu den Kosten der Anti-Baby-Pille angesprochen meinte der Tiroler Linksgewerkschafter, dass seiner Meinung nach diese ohnehin kostenlos angeboten werden sollte.
Abschließend verwies Josef Stingl darauf, dass Österreich mit dem 10-Prozent-Mehrwertsteuersatz europaweit noch immer nicht bei den niedrigsten läge: „Italien hat den Gleichen, Tschechien 5 Prozent, die Schweiz 2,4 Prozent und in Schweden bezahlt man für rezeptpflichtige Medikamente überhaupt keine.“