Ohne Umdenken keine Rettung
- Freitag, 16. Januar 2009 @ 14:23
Kommentar von Peter Scherz, BR Steyr-Magna Graz und AK-Rat Steiermark im Grazer Stadtblatt
Das Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft hat mittlerweile alle Bereiche erfasst. Das kann jetzt niemand mehr leugnen. Vor allem die explosionsartige Zunahme der Arbeitslosigkeit ist bedenklich. Doch wie ernst ist die von vielen Seiten geäußerte Besorgnis tatsächlich gemeint? Mehr Kurzarbeit und eine Ausweitung der Weiterbildungsmölglichkeien waren im Wesentlichen die (dürftigen) Ergebnisse des jüngsten Autogipfels. Zwar können diese Maßnahmen die Arbeitslosigkeit vorübergehend eindämmen, längerfristig wird man den durch die verfehlte Wachstumsideologie nach dem Motto „immer schneller, immer besser, immer mehr” geschaffenen Problemen so aber nicht beikommen können. Man muss der Realität ins Auge sehen: Die Zeit der großen Wachstumsraten in der Autoindustrie sind endgültig vorbei.
Unsere Warnungen davor, die öffentliche Daseinsvorsorge dem Profitstreben zu überlassen, erweisen sich jetzt als richtig. Gerade hier gibt es sinnvolle Möglichkeiten der Beschäftigung.
Es ist höchste Zeit, dass der Staat die Zügel in die Hand nimmt. Er darf sich aber nicht auf die Rolle des Geldgebers für die Wirtschaft beschränken, sondern muss klare Richtlinien schaffen und seine Vorgaben konsequent kontrollieren. Doch ohne ein Überdenken des offensichtlich gescheiterten Systems kann eine Rettung nicht gelingen.
Das Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft hat mittlerweile alle Bereiche erfasst. Das kann jetzt niemand mehr leugnen. Vor allem die explosionsartige Zunahme der Arbeitslosigkeit ist bedenklich. Doch wie ernst ist die von vielen Seiten geäußerte Besorgnis tatsächlich gemeint? Mehr Kurzarbeit und eine Ausweitung der Weiterbildungsmölglichkeien waren im Wesentlichen die (dürftigen) Ergebnisse des jüngsten Autogipfels. Zwar können diese Maßnahmen die Arbeitslosigkeit vorübergehend eindämmen, längerfristig wird man den durch die verfehlte Wachstumsideologie nach dem Motto „immer schneller, immer besser, immer mehr” geschaffenen Problemen so aber nicht beikommen können. Man muss der Realität ins Auge sehen: Die Zeit der großen Wachstumsraten in der Autoindustrie sind endgültig vorbei.
Unsere Warnungen davor, die öffentliche Daseinsvorsorge dem Profitstreben zu überlassen, erweisen sich jetzt als richtig. Gerade hier gibt es sinnvolle Möglichkeiten der Beschäftigung.
Es ist höchste Zeit, dass der Staat die Zügel in die Hand nimmt. Er darf sich aber nicht auf die Rolle des Geldgebers für die Wirtschaft beschränken, sondern muss klare Richtlinien schaffen und seine Vorgaben konsequent kontrollieren. Doch ohne ein Überdenken des offensichtlich gescheiterten Systems kann eine Rettung nicht gelingen.