Papierfabrik Hallein: GLB fordert ernsthafte Maßnahmen
- Freitag, 16. Januar 2009 @ 13:23
Gerhard Wimmer, BR EZA Fairer Handel, Mitglied des ÖGB-Landesvorstandes Salzburg, GLB-Spitzenkandidat bei der AK-Wahl 2009
„Alpenvölker streiken nicht“, verkündete der Salzburg AK-Präsident Sigi Pichler noch stolz bei der Demonstration gegen die Schließung der Papierfabrik in Hallein letzten Dezember. Seit gestern ist es nun klar: Großkonzerne wie m-real lassen sich durch Postkartenaktionen und Unterschriftenlisten nicht beeindrucken. Mediale Präsenz vor den Werkstagen macht sich für die Politik, gerade in Vorwahlzeiten, allerdings allemal gut. Diese Politik hat in Österreich Tradition, auch in Traiskirchen bei der Schließung der Continental wurde der wilde Streik der Belegschaft seitens des ÖGB-Präsidenten „befriedet“ – mit dem gleichen Ergebnis. Auch innerhalb der Gewerkschaft finden die bis dato nur lauwarm durchgeführten Protestmaßnahmen nicht mehr ungeteilte Zustimmung. Meint es die Politik ernst, eine Schließung von Hallein verhindern zu wollen, so ist es nun an der Zeit, sich andere Maßnahmen einfallen zu lassen.
Gerhard Wimmer, Mitglied des Landesvorstandes des ÖGB-Salzburg, von der Fraktion des Gewerkschaftlichen Linksblockes (GLB) fordert den ÖGB jetzt auf, wenn nötig auch einen Arbeitskampf nicht zu scheuen: „Wenn es vor kurzer Zeit noch möglich war mit Milliarden von Euros die Banken zu unterstützen, sollte es der öffentlichen Hand auch möglich sein die Halleiner Papierfabrik zu kaufen und damit in Wahrheit nicht 500 sondern mehr als tausend Arbeitsplätze (Zulieferindustrie !) zu sichern. Zuallererst aber muss der Verkauf und der Abtransport des Maschinenparks verhindert werden. Entsprechende Protestmaßnahmen der Belegschaft müssen vom ÖGB mitgetragen werden.“
„Alpenvölker streiken nicht“, verkündete der Salzburg AK-Präsident Sigi Pichler noch stolz bei der Demonstration gegen die Schließung der Papierfabrik in Hallein letzten Dezember. Seit gestern ist es nun klar: Großkonzerne wie m-real lassen sich durch Postkartenaktionen und Unterschriftenlisten nicht beeindrucken. Mediale Präsenz vor den Werkstagen macht sich für die Politik, gerade in Vorwahlzeiten, allerdings allemal gut. Diese Politik hat in Österreich Tradition, auch in Traiskirchen bei der Schließung der Continental wurde der wilde Streik der Belegschaft seitens des ÖGB-Präsidenten „befriedet“ – mit dem gleichen Ergebnis. Auch innerhalb der Gewerkschaft finden die bis dato nur lauwarm durchgeführten Protestmaßnahmen nicht mehr ungeteilte Zustimmung. Meint es die Politik ernst, eine Schließung von Hallein verhindern zu wollen, so ist es nun an der Zeit, sich andere Maßnahmen einfallen zu lassen.
Gerhard Wimmer, Mitglied des Landesvorstandes des ÖGB-Salzburg, von der Fraktion des Gewerkschaftlichen Linksblockes (GLB) fordert den ÖGB jetzt auf, wenn nötig auch einen Arbeitskampf nicht zu scheuen: „Wenn es vor kurzer Zeit noch möglich war mit Milliarden von Euros die Banken zu unterstützen, sollte es der öffentlichen Hand auch möglich sein die Halleiner Papierfabrik zu kaufen und damit in Wahrheit nicht 500 sondern mehr als tausend Arbeitsplätze (Zulieferindustrie !) zu sichern. Zuallererst aber muss der Verkauf und der Abtransport des Maschinenparks verhindert werden. Entsprechende Protestmaßnahmen der Belegschaft müssen vom ÖGB mitgetragen werden.“