GLB-Vida klar für das öffentliche Eigentum
- Samstag, 29. November 2008 @ 19:36
Unter dem Vorsitz von Werner Beier fand am 29. November 2008 im Linzer Ibis-Hotel eine Bundeskonferenz des GLB-Vida statt, die eine klare Ansage für die Bedeutung des öffentlichen Eigentums abgab. GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger wies in einem Grußwort auf die AktivistInnenkonferenz des GLB zur AK-Wahl im Oktober in Wien hin und bezeichnete den GLB-Vida als wichtigen Teil des GLB. GLB-Vida-Vorsitzender Andreas Szinger bilanzierte in seinem Bericht, dass die Umstrukturierungsphase seit Gründung des GLB-Vida im Jahre 2006 jetzt mit der formalen Umbenennung und Beschlussfassung eines neuen Statuts abgeschlossen ist. GLB-Vida-Sekretär Franz Grün berichtete über die Reaktivierung der Betriebszeitung „BZ“, von welcher 2008 mehrere Ausgaben mit einem neuen Layout erschienen sind und die von den AktivistInnen an den Dienststellen und in Betrieben verteilt wird. Das Büro des GLB-Vida betreut die Mitglieder und unterstützt die BetriebsrätInnen. In Sankt Urban wurde ein Seminar zur AK-Wahl und zur Mediengestaltung durchgeführt. Grün wies auch darauf hin, dass die Zusammenarbeit der bisherigen Gewerkschaften GdE, HTV und HGPD im GLB besser funktioniert als in der gesamten Vida. Weiters berichtete Grün über die Tätigkeit in der Vida-Kontrolle und die Unterstützung für den Gesamt-GLB. Für die Kontrolle berichtete Walter Dirr, Kassier und Leitung wurden entlastet.
Die Umbenennung in GLB-Vida und das neue Statut wurden einstimmig beschlossen, der bisherige Verein GLB-Eisenbahner aufgelöst. Die am 5. Jänner 2008 gewählte Bundesleitung wurde bestätigt: Andreas Szinger (Vorsitzender), Werner Beier (Stellvertreter), Günter Ennsfellner (Schriftführer), Franz Eisinger (Stv. Schriftführer), Rudolf Pichler (Kassier), Franz Grün (Stv. Kassier), Ernst Bernauer, Walter Dirr und Susanna Lindner (Kontrolle).
Beim Ausblick auf die Vorhaben für 2009 wies Franz Grün auf die Bedeutung der Arbeiterkammerwahlen und die angestrebte bundesweite Kandidatur des GLB sowie auf die Anfang Juni anstehenden Betriebsratswahlen bei den ÖBB hin. Forciert werden soll die Mitarbeit an der „BZ“ durch Beiträge von AktivistInnen, weiters steht die Übersiedlung der Vida in das neue Gewerkschaftshaus am Handelskai im Herbst an, wo auch das künftige Büro des GLB-Vida angesiedelt ist.
Herzlich begrüßt wurde bei der Bundeskonferenz Robert Hobek, GLB-Postsprecher und Spitzenkandidat bei der AK-Wahl in Wien, der über die aktuelle Situation bei der Post berichtete und ein energisches Plädoyer für das öffentliche Eigentum abgab. Trotz der Weisung Faymanns und dem „Runden Tisch“ zur Post sind die Pläne des Vorstands nicht vom Tisch und geht der Abbau weiter. Bei einer Versammlung von PersonalvertreterInnen in Wien am 27. November wurden Informationsdefizite von Seiten der Gewerkschaftsführung deutlich. Zum jetzt von der Gewerkschaft gefassten Streikbeschluss gibt es viele Unklarheiten wegen Mangel aus Erfahrung mit Streiks, weil diese bisher trotz mehrmaliger Ankündigung nie durchgeführt wurden. Laut Hobek wurde durch die sozialpartnerschaftliche Unterordnung und seit langem praktizierte Stellvertreterpolitik der FSG-Mehrheit in Gewerkschaft und Personalvertretung „der Karren an die Wand gefahren“.
Hobek verwies auf Ansätze für eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit linker Personalvertreter in der Post. Viel Zuspruch gibt es laut Hobek für ein Volksbegehren gegen die Zerschlagung der Post. In der Diskussion wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass der als Sanierer beauftragte Post-Chef Wais in der Öffentlichkeit als Sündenbock gilt, die eigentliche Verantwortung aber bei der Politik liegt. Als Grundtenor der Diskussion wurde eine klare Absage an Liberalisierung und Privatisierung und ein gemeinsames Vorgehen gegen diese Entwicklung in den verschiedenen Gewerkschaften deutlich.
Die Umbenennung in GLB-Vida und das neue Statut wurden einstimmig beschlossen, der bisherige Verein GLB-Eisenbahner aufgelöst. Die am 5. Jänner 2008 gewählte Bundesleitung wurde bestätigt: Andreas Szinger (Vorsitzender), Werner Beier (Stellvertreter), Günter Ennsfellner (Schriftführer), Franz Eisinger (Stv. Schriftführer), Rudolf Pichler (Kassier), Franz Grün (Stv. Kassier), Ernst Bernauer, Walter Dirr und Susanna Lindner (Kontrolle).
Beim Ausblick auf die Vorhaben für 2009 wies Franz Grün auf die Bedeutung der Arbeiterkammerwahlen und die angestrebte bundesweite Kandidatur des GLB sowie auf die Anfang Juni anstehenden Betriebsratswahlen bei den ÖBB hin. Forciert werden soll die Mitarbeit an der „BZ“ durch Beiträge von AktivistInnen, weiters steht die Übersiedlung der Vida in das neue Gewerkschaftshaus am Handelskai im Herbst an, wo auch das künftige Büro des GLB-Vida angesiedelt ist.
Herzlich begrüßt wurde bei der Bundeskonferenz Robert Hobek, GLB-Postsprecher und Spitzenkandidat bei der AK-Wahl in Wien, der über die aktuelle Situation bei der Post berichtete und ein energisches Plädoyer für das öffentliche Eigentum abgab. Trotz der Weisung Faymanns und dem „Runden Tisch“ zur Post sind die Pläne des Vorstands nicht vom Tisch und geht der Abbau weiter. Bei einer Versammlung von PersonalvertreterInnen in Wien am 27. November wurden Informationsdefizite von Seiten der Gewerkschaftsführung deutlich. Zum jetzt von der Gewerkschaft gefassten Streikbeschluss gibt es viele Unklarheiten wegen Mangel aus Erfahrung mit Streiks, weil diese bisher trotz mehrmaliger Ankündigung nie durchgeführt wurden. Laut Hobek wurde durch die sozialpartnerschaftliche Unterordnung und seit langem praktizierte Stellvertreterpolitik der FSG-Mehrheit in Gewerkschaft und Personalvertretung „der Karren an die Wand gefahren“.
Hobek verwies auf Ansätze für eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit linker Personalvertreter in der Post. Viel Zuspruch gibt es laut Hobek für ein Volksbegehren gegen die Zerschlagung der Post. In der Diskussion wurde unter anderem darauf hingewiesen, dass der als Sanierer beauftragte Post-Chef Wais in der Öffentlichkeit als Sündenbock gilt, die eigentliche Verantwortung aber bei der Politik liegt. Als Grundtenor der Diskussion wurde eine klare Absage an Liberalisierung und Privatisierung und ein gemeinsames Vorgehen gegen diese Entwicklung in den verschiedenen Gewerkschaften deutlich.