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Bescheidener Lohnabschluss

  • Donnerstag, 6. November 2008 @ 16:31
PRO-GE Vier Verhandlungsrunden waren notwendig, bis sich die Sozialpartner auf eine Erhöhung der Mindest- und Ist-Löhne für 2009 einigen konnten. So sollen die unteren Einkommensschichten (bis rund 1.500 Euro brutto) um 3,9 Prozent mehr, alle anderen eine 3,8-prozentige Lohnerhöhung bekommen. Hinzu soll eine nach dem Betriebseinkommen (Ebit) gestaffelte Einmalzahlung zwischen 100 und 250 Euro kommen, die auch an Lehrlinge ausgezahlt werden soll. Mit 3,8 Prozent ist der Lohnabschluss mager ausgefallen und liegt genau bei der Inflationsrate. Die Einmalzahlung ist auch kein Trost. Der niedrige Abschluss ist kein Wunder bei dem Gejammere von Börsenkrise und Bankencrash – die Aufträge werden davon nicht mehr.

Eines muss aber gesagt werden: Es wäre in früheren Jahren besser gewesen, höhere Löhne an die Arbeiter auszuzahlen, anstatt die Gewinne an der Börse zu verspekulieren. Auch jetzt wäre es besser die Massenkaufkraft zu stärken.