Post-Partner sind Postamtschließung mit Umweg
- Montag, 24. November 2008 @ 10:40
„Kein Postamt wird ohne Ersatz zugesperrt“, gibt der oberste Post-Chef Wais als neueste Devise aus. Dafür wirbt er mit Provisionen, Zusatzprämien und der Übernahme der EDV-Kosten um die nötigen Post-Partner zu finden. Nur, dieser „neue Postrettungsplan“ werde weder die Postversorgung noch die Post-Arbeitsplätze garantieren, so der Tiroler AK-Wahl-GLB-Spitzenkandidat Josef Stingl: Sind die PartnerInnen ihrer Partnerschaft überdrüssig, können sie ihr privates Postamt jederzeit und ohne Ersatz zusperren! Betroffen davon ländliche Gebiete mit kleinen Ortsstrukturen. Das Außerfern beispielsweise.“ Das Ziel das von Wais verfolgt werde, sei deutlich erkennbar, so der Sprecher des Gewerkschaftlichen Linksblock. „Durch den Partnerersatz sollen vor allem die Kleingemeinden zur Zustimmung der Schließung "ihres" Postamtes geködert werden. Schließt in späterer Folge der Postpartner seine private Postamtsstelle, dann hat der Gemeinderat ohnehin nichts mehr zum plauschen.“
Abhilfe gegen diese Umwegs-Postamtsschließungen sieht Stingl nur, wenn die Post wieder hundertprozentig der öffentlichen Hand zurückgeführt, der Postversorgungsauftrag in Verfassungsrang gehoben und die EU-Postliberalisierungsrichtlinie in Österreich außer Kraft gesetzt wird.
„Die SPÖ will ja zukünftig bei wichtigen EU-Veränderungen, die das ganze Land betreffen, das Volk befragen – bei der EU-Liberalisierungsrichtlinie hätte sie die Möglichkeit zu so einer Volksabstimmung. Die BürgerInnen sind reif genug darüber entscheiden zu können, ob sie eine staatliche Post mit hundertprozentiger Postversorgung oder private Brief-, Werbe- und Paketverteiler die aus Profitsucht nur in Ballungszentren die Postversorgung anbieten, haben wollen“, erklärt Stingl abschließend.
Abhilfe gegen diese Umwegs-Postamtsschließungen sieht Stingl nur, wenn die Post wieder hundertprozentig der öffentlichen Hand zurückgeführt, der Postversorgungsauftrag in Verfassungsrang gehoben und die EU-Postliberalisierungsrichtlinie in Österreich außer Kraft gesetzt wird.
„Die SPÖ will ja zukünftig bei wichtigen EU-Veränderungen, die das ganze Land betreffen, das Volk befragen – bei der EU-Liberalisierungsrichtlinie hätte sie die Möglichkeit zu so einer Volksabstimmung. Die BürgerInnen sind reif genug darüber entscheiden zu können, ob sie eine staatliche Post mit hundertprozentiger Postversorgung oder private Brief-, Werbe- und Paketverteiler die aus Profitsucht nur in Ballungszentren die Postversorgung anbieten, haben wollen“, erklärt Stingl abschließend.