Wo bleibt Ansage für Herbstlohnrunde?
- Dienstag, 23. September 2008 @ 16:22
„Zuviel Sozialpartnerwein beim Umtrunk mit WKO-Chef Leitl haben offensichtlich ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer und AK-Präsident Herbert Tumpel zu sich genommen, wenn ihnen zur Stärkung der Kaufkraft der Lohnabhängigen nicht mehr einfällt als das Faymann-Programm nachzubeten“, meint Karin Antlanger, Bundesvorsitzende der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB).
Wie Hundstorfer und Tumpel selber eingestehen müssen, steigen 2008 die Preise um 3,5 Prozent, während die Reallöhne um 0,7 Prozent sinken: „Das ist ein vernichtendes Zeugnis für die Lohnpolitik der Gewerkschaften, der glorios gefeierte Metallerabschluss von 2007 hat sich binnen weniger Monate in Luft aufgelöst“, so Antlanger und fragt wo die Konsequenzen bleiben.
Wenn die private Nachfrage und der Inlandsmarkt schwächeln – und das seit vielen Jahren – ist dies stets ein Indiz dafür, dass die gewerkschaftliche Lohnpolitik nicht auf der Höhe der Zeit ist. Die Reaktion nur in „rasant steigenden Preisen und hohen Lohnsteuern“ zu suchen wie Hundstorfer und Tumpel das tun, zeugt von elementarer Unkenntnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und einer falschen Strategie im „Kerngeschäft“ der Gewerkschaften, nämlich im Lohnkampf.
„Statt sich als Wahlhelfer für Faymann zu betätigen sollten die beiden Chefs der zwei wichtigsten Interessensvertretungen der Lohnabhängigen eine klare Ansage für die anstehende Herbstlohnrunde machen“, meint Antlanger. So wichtig Steuersenkungen sein mögen, die wichtigste Aufgabe der Gewerkschaften liegt nach wie vor in der Lohnpolitik.
Eine Reaktivierung der alten „Benya-Formel“ – Abgeltung der Inflation und des Produktivitätswachstums – wäre angesichts einer seit Ende der 70er Jahre ständig sinkenden Lohnquote höchst angemessen. Der aktuellen Entwicklung zufolge wäre eine Lohnerhöhung von mindestens sechs Prozent angemessen. Der GLB weist darauf hin, dass die IG Metall in Deutschland jetzt sogar mit einer Forderung von acht Prozent in die Tarifrunde gegangen ist.
Wie Hundstorfer und Tumpel selber eingestehen müssen, steigen 2008 die Preise um 3,5 Prozent, während die Reallöhne um 0,7 Prozent sinken: „Das ist ein vernichtendes Zeugnis für die Lohnpolitik der Gewerkschaften, der glorios gefeierte Metallerabschluss von 2007 hat sich binnen weniger Monate in Luft aufgelöst“, so Antlanger und fragt wo die Konsequenzen bleiben.
Wenn die private Nachfrage und der Inlandsmarkt schwächeln – und das seit vielen Jahren – ist dies stets ein Indiz dafür, dass die gewerkschaftliche Lohnpolitik nicht auf der Höhe der Zeit ist. Die Reaktion nur in „rasant steigenden Preisen und hohen Lohnsteuern“ zu suchen wie Hundstorfer und Tumpel das tun, zeugt von elementarer Unkenntnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und einer falschen Strategie im „Kerngeschäft“ der Gewerkschaften, nämlich im Lohnkampf.
„Statt sich als Wahlhelfer für Faymann zu betätigen sollten die beiden Chefs der zwei wichtigsten Interessensvertretungen der Lohnabhängigen eine klare Ansage für die anstehende Herbstlohnrunde machen“, meint Antlanger. So wichtig Steuersenkungen sein mögen, die wichtigste Aufgabe der Gewerkschaften liegt nach wie vor in der Lohnpolitik.
Eine Reaktivierung der alten „Benya-Formel“ – Abgeltung der Inflation und des Produktivitätswachstums – wäre angesichts einer seit Ende der 70er Jahre ständig sinkenden Lohnquote höchst angemessen. Der aktuellen Entwicklung zufolge wäre eine Lohnerhöhung von mindestens sechs Prozent angemessen. Der GLB weist darauf hin, dass die IG Metall in Deutschland jetzt sogar mit einer Forderung von acht Prozent in die Tarifrunde gegangen ist.