GLB weist BZÖ-Angriffe auf Arbeiterkammern zurück
- Montag, 22. September 2008 @ 08:00

„Willkürliche Eingriffe der Politik in die Existenzgrundlage der Arbeiterkammer wie sie jetzt vom BZÖ geritten werden sind daher mit aller Schärfe zurückzuweisen“, so Antlanger. Die AK nach der durch den Rechberger-Skandal in den 90er Jahren ausgelösten Identitätskrise ein neues Selbstverständnis gefunden und ihre wirkungsvolle Interessensvertretung bei Arbeitsrecht und Konsumentenschutz in hunderttausenden Fällen hinreichend bewiesen.
Laut einer IFES-Umfrage rangiert etwa in Oberösterreich die Arbeiterkammer mit einem Vertrauens-Index von 3,59 (1 = kein Vertrauen, 5 = großes Vertrauen) an der Spitze der abgefragten Institutionen, gefolgt von Krankenkasse (3,50), Arbeitsmarktservice und Wirtschaftskammer (je 3,21), Caritas (3,18) und Landesregierung (3,00). 87 Prozent halten die AK für „wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“, 85 Prozent waren bei ihrem letzten Kontakt zur AK mit dem Gebotenen bzw. der Hilfestellung „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“. 78 Prozent sind über das Beratungs- und Informationsangebot der Arbeiterkammer sehr gut bzw. gut informiert. 66 Prozent wissen über die kostenlose Rechtsberatung und im Bedarfsfall auch kostenlose Rechtsvertretung vor dem Arbeits- und Sozialgericht Bescheid.
BZÖ wie auch FPÖ haben mit ihrer Haltung zur Arbeiterkammer immer deutlich gemacht, dass sie mit dem hochbeschworenenen „kleinen Mann“ in Wirklichkeit nichts am Hut haben, sondern von der SPÖ-Politik enttäuschte Lohnabhängige nur als Manövriermasse für ihre populistische und rassistische Politik missbrauchen. Die Ablehnung einer Senkung der AK-Umlage durch die FPÖ bewertet der GLB daher als weitere Vorleistung für die Option einer Koalition Straches mit Faymann, aber keineswegs als grundsätzliche Abkehr von der jahrzehntelangen Anti-AK-Haltung der FPÖ: „Parteitaktische Manöver im Wahlkampf auf Kosten der AK-Mitglieder müssen daher von den AK-Präsidenten mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden“, so Antlanger abschließend.