AUA oder die Mär vom Kernaktionär
- Mittwoch, 6. August 2008 @ 11:49
Von Oliver Jonischkeit
ÖGB-Präsident Hundstorfer ist, ebenso wie die angebliche „ArbeiterInnenpartei“ SPÖ, mit dem Regierungsauftrag zur endgültigen Zerschlagung der AUA als staatliche Fluglinie zufrieden: „Eine AUA-Struktur mit österreichischen Kernaktionären führt dazu, dass nicht nur finanzielle Ertragsinteressen vertreten werden. Auch Arbeitsplätze, Wirtschaftsstandort und Streckennetz können die mit Sperrminorität ausgestatteten österreichischen Eigentümer im Interesse des Landes im Auge behalten“. Entweder ist Hundstorfer das Grundprinzip kapitalistischer Konzerne – nämlich maximalen Profit zu machen – nicht geläufig oder er behauptet dies wider besserem Wissen, um der SP nicht in den Rücken zu fallen. Niemand wird die „österreichische Kernaktionäre“ hindern können, ihre Aktienanteile zu verkaufen, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen und einen entsprechenden Gewinn realisieren wollen. Daher sichert diese Lösung auch keine Arbeitsplätze sondern gefährdet diese.
Profitmaximierung ist offensichtlich auch beim Siemens-Konzern der Grund für massiven Stellenabbau, in St. Pölten soll überhaupt gleich ein großer Betrieb, die „Glanzstoff“, geschlossen werden. GLB und KPÖ forderten vor dem Werk mit einem gemeinsamen Flugblatt die Übernahme des Betriebs durch die ÖIAG. Es ist höchst an der Zeit, dass Gewerkschaften ihre Mobilisierungsfähigkeit auch nützen, um gegen die massive Arbeitsplatzvernichtung in Österreich vorzugehen. Das Ausverhandeln von Sozialplänen ist wichtig aber zuwenig – Krokodilstränen und Särge vor den Werktoren sind es auch.
ÖGB-Präsident Hundstorfer ist, ebenso wie die angebliche „ArbeiterInnenpartei“ SPÖ, mit dem Regierungsauftrag zur endgültigen Zerschlagung der AUA als staatliche Fluglinie zufrieden: „Eine AUA-Struktur mit österreichischen Kernaktionären führt dazu, dass nicht nur finanzielle Ertragsinteressen vertreten werden. Auch Arbeitsplätze, Wirtschaftsstandort und Streckennetz können die mit Sperrminorität ausgestatteten österreichischen Eigentümer im Interesse des Landes im Auge behalten“. Entweder ist Hundstorfer das Grundprinzip kapitalistischer Konzerne – nämlich maximalen Profit zu machen – nicht geläufig oder er behauptet dies wider besserem Wissen, um der SP nicht in den Rücken zu fallen. Niemand wird die „österreichische Kernaktionäre“ hindern können, ihre Aktienanteile zu verkaufen, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen und einen entsprechenden Gewinn realisieren wollen. Daher sichert diese Lösung auch keine Arbeitsplätze sondern gefährdet diese.
Profitmaximierung ist offensichtlich auch beim Siemens-Konzern der Grund für massiven Stellenabbau, in St. Pölten soll überhaupt gleich ein großer Betrieb, die „Glanzstoff“, geschlossen werden. GLB und KPÖ forderten vor dem Werk mit einem gemeinsamen Flugblatt die Übernahme des Betriebs durch die ÖIAG. Es ist höchst an der Zeit, dass Gewerkschaften ihre Mobilisierungsfähigkeit auch nützen, um gegen die massive Arbeitsplatzvernichtung in Österreich vorzugehen. Das Ausverhandeln von Sozialplänen ist wichtig aber zuwenig – Krokodilstränen und Särge vor den Werktoren sind es auch.