Die Ware Arbeitskraft
- Samstag, 26. Juli 2008 @ 14:54
Von Peter Scherz
Viel hat sich in den letzten Jahren auf dem Arbeitmarkt geändert. Doch trotz aller technischen Errungenschaften und Möglichkeiten ist eines gleich geblieben: Der bereits von Karl Marx beschriebene Grundsatz der Wirtschaft, dass die Arbeitskraft nur eine Ware ist. Denn wären all die erzielten Errungenschaften geschaffen worden, um den Menschen zu dienen und nicht der Profitmaximierung, dann würden nicht immer weniger Menschen immer mehr, sondern viel mehr Menschen immer weniger arbeiten müssen.
Dann müsste man auch nicht den Leuten erzählen, eine 65-Stunden-Woche sei eine soziale Errungenschaft. Die Arbeit gerechter zu verteilen, das wäre eine soziale Errungenschaft und nebenbei das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit.
Stattdessen wird geschachert, wo es nur geht. Sobald es um Lohnerhöhungen für die Beschäftigten geht, bricht scheinbar die Wirtschaft zusammen. Wenn die Arbeiter aber unter der allgemeinen Teuerung zusammenbrechen, dann interessiert das niemanden.
Woran es krankt, das wusste schon der gute alte Marx. Und er hatte Recht, denn: Eine gerechte Verteilung gibt es nämlich nur unter einer Voraussetzung: Der Mensch muss an erster Stelle stehen, nicht der Profit. Darüber sollte man nachdenken.
Peter Scherz ist GLB-Arbeiterkammerrat in der Steiermark
Quelle: Steirische Volksstimme 6/08, Juli 2008
Viel hat sich in den letzten Jahren auf dem Arbeitmarkt geändert. Doch trotz aller technischen Errungenschaften und Möglichkeiten ist eines gleich geblieben: Der bereits von Karl Marx beschriebene Grundsatz der Wirtschaft, dass die Arbeitskraft nur eine Ware ist. Denn wären all die erzielten Errungenschaften geschaffen worden, um den Menschen zu dienen und nicht der Profitmaximierung, dann würden nicht immer weniger Menschen immer mehr, sondern viel mehr Menschen immer weniger arbeiten müssen.
Dann müsste man auch nicht den Leuten erzählen, eine 65-Stunden-Woche sei eine soziale Errungenschaft. Die Arbeit gerechter zu verteilen, das wäre eine soziale Errungenschaft und nebenbei das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit.
Stattdessen wird geschachert, wo es nur geht. Sobald es um Lohnerhöhungen für die Beschäftigten geht, bricht scheinbar die Wirtschaft zusammen. Wenn die Arbeiter aber unter der allgemeinen Teuerung zusammenbrechen, dann interessiert das niemanden.
Woran es krankt, das wusste schon der gute alte Marx. Und er hatte Recht, denn: Eine gerechte Verteilung gibt es nämlich nur unter einer Voraussetzung: Der Mensch muss an erster Stelle stehen, nicht der Profit. Darüber sollte man nachdenken.
Peter Scherz ist GLB-Arbeiterkammerrat in der Steiermark
Quelle: Steirische Volksstimme 6/08, Juli 2008