Solidarität lohnt sich
- Freitag, 9. Mai 2008 @ 08:24
Von Karin Antlanger, BRV EXIT-sozial Linz und GLB-Bundesvorsitzende
Auf den Tag drei Monate ist es her, dass die Belegschaften der psychosozialen Dienste EXIT-sozial und pro mente OÖ bei ihren Betriebsversammlungen einstimmig beschlossen, die von den Firmenleitungen angesagten verschlechternden Vertragsänderungen nicht zu akzeptieren. Zwei Betriebe mit insgesamt etwa 1.500 Beschäftigten – davon an die 70 Prozent Teilzeitbeschäftigte – in der Mehrheit Frauen. Im Wesentlichen ging es darum, dass langjährige MitarbeiterInnen, die aufgrund „alter“ betrieblicher Gehaltsstrukturen mit ihren Gehältern über dem 2004 abgeschlossenen BAGS-Kollektivvertrag liegen, Gehaltsreduktionen von durchschnittlich 20 Prozent und mehr hinnehmen sollten, andernfalls sie bis zum Jahresende gekündigt worden wären.
Hintergrund dieses Vorhabens war ein Normkostenmodell des Landes OÖ, welches davon ausging, dass im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich der KV-Mindestgrundgehalt gleichzeitig das Maximum dessen sein sollte, was die Menschen verdienen dürfen – auch diejenigen, deren Dienstverträge vor Inkrafttreten des KVs abgeschlossen wurden.
Gestern teilte die Sozialabteilung des Landes OÖ via Presseerklärung mit, dass die geplanten Änderungskündigungen abgewendet sind. Möglich war dies nur, weil aus den Belegschaften beider Betriebe immer wieder Signale kamen, sich die Änderungskündigungen nicht gefallen zu lassen. Nur mit dieser konsequenten Haltung und einem lückenlosen Durchhaltevermögen der KollegInnen war es möglich, die Änderungskündigungen zu verhindern.
Dies – und die bedingungslose Unterstützung durch die GPA-DJP OÖ, die sich ohne Ansehens der Fraktionszugehörigkeit der Belegschaftsvertretungen für ihre Mitglieder stark machte – waren die wesentlichen Erfolgsfaktoren dieses Arbeitskampfes um Soziales und Gesundheit nicht weiter zu Billiglohnbranche verkommen zu lassen. Widerstand zahlt sich aus, Solidarität lohnt sich, nur Mut!
Auf den Tag drei Monate ist es her, dass die Belegschaften der psychosozialen Dienste EXIT-sozial und pro mente OÖ bei ihren Betriebsversammlungen einstimmig beschlossen, die von den Firmenleitungen angesagten verschlechternden Vertragsänderungen nicht zu akzeptieren. Zwei Betriebe mit insgesamt etwa 1.500 Beschäftigten – davon an die 70 Prozent Teilzeitbeschäftigte – in der Mehrheit Frauen. Im Wesentlichen ging es darum, dass langjährige MitarbeiterInnen, die aufgrund „alter“ betrieblicher Gehaltsstrukturen mit ihren Gehältern über dem 2004 abgeschlossenen BAGS-Kollektivvertrag liegen, Gehaltsreduktionen von durchschnittlich 20 Prozent und mehr hinnehmen sollten, andernfalls sie bis zum Jahresende gekündigt worden wären.
Hintergrund dieses Vorhabens war ein Normkostenmodell des Landes OÖ, welches davon ausging, dass im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich der KV-Mindestgrundgehalt gleichzeitig das Maximum dessen sein sollte, was die Menschen verdienen dürfen – auch diejenigen, deren Dienstverträge vor Inkrafttreten des KVs abgeschlossen wurden.
Gestern teilte die Sozialabteilung des Landes OÖ via Presseerklärung mit, dass die geplanten Änderungskündigungen abgewendet sind. Möglich war dies nur, weil aus den Belegschaften beider Betriebe immer wieder Signale kamen, sich die Änderungskündigungen nicht gefallen zu lassen. Nur mit dieser konsequenten Haltung und einem lückenlosen Durchhaltevermögen der KollegInnen war es möglich, die Änderungskündigungen zu verhindern.
Dies – und die bedingungslose Unterstützung durch die GPA-DJP OÖ, die sich ohne Ansehens der Fraktionszugehörigkeit der Belegschaftsvertretungen für ihre Mitglieder stark machte – waren die wesentlichen Erfolgsfaktoren dieses Arbeitskampfes um Soziales und Gesundheit nicht weiter zu Billiglohnbranche verkommen zu lassen. Widerstand zahlt sich aus, Solidarität lohnt sich, nur Mut!