Gemeinsam für eine gerechtere Welt
- Samstag, 8. März 2008 @ 15:38
Weit über 100 Menschen beteiligten sich am heutigen Frauentag bei der von der Plattform für den Weltfrauentag aufgerufenen Kundgebung am Innsbrucker Boznerplatz. Für den Gewerkschaftlichen Linksblock Tirol (GLB) verwies erklärte die Betriebsrätin Maria Illetschko, dass einem heurigen Frauentag Wut und Zorn hochsteige, denn auch nach 100 Jahren seien viele der ursprünglichen Forderungen noch immer aktuell: "Männer verdienen um ein Fünftel mehr als Frauen, damit liegen wir bei den 27 EU-Länder an 22. Stelle. Was Frauen in Führungspositionen betrifft, schaut es auch nicht besser aus - ein 19. Platz sollte uns eigentlich beschämen!"
Außerdem setzte sich die Linksgewerkschafterin kritisch mit der Bewertung der Arbeit auseinander: "Eine unsichtbare Macht scheint einzuteilen in wichtige und weniger wichtige Arbeit. Bei näherer Betrachtung, sieht Frau wer einteilt, sogenannte Männerberufe wie Schlosser, Dreher, Mechaniker werden höher bewertet und höher entlohnt als sogenannte Frauenberufe wie Verkäuferinnen, Friseurinnen oder Pflegerinnen. Ich bin im Pflegebereich beschäftigt, dafür habe ich - auf eigene Kosten - eine 14-monatige Ausbildung machen müssen. Trotz Ausbildung darf ich mich nur als PflegeHELFERIN bezeichnen. Ein Schicksal eines Frauenberufs eben."
Maria Illetschko prangerte neben der Einkommensschere der Geschlechter auch noch die Lohnkluft innerhalb ihres Berufsstandes an. Hier gebe es für ein und die selbe Arbeit zig Kollektivverträge nach der sich Entlohnung uns Arbeitszeit richten würden. "Pflegerinnen in Sozialvereinen haben beispielsweise eine 38 Stunden-Woche, Pflegerinnen in kirchlichen Einrichtungen eine 40-Stundenwoche. Beschäftigte in Gemeindebetrieben haben eine andere Entlohnung, als Beschäftigte von privaten Kranken- und Pflegeanstalten. Rechnet man die unterschiedliche Wochenarbeitszeit mit ein, ergibt sich innerhalb unseres Berufstandes eine Einkommensschere von nochmals 15 Prozent." Sie verlangte: "Gleiche Arbeit muss unter gleichen Arbeitsbedingungen und gleichen Lohn stattfinden. Die Anpassung der unterschiedlichsten KVs muss sich selbstverständlich nach dem Besten richten."
Abschließend appellierte sie an ihre Mitstreiterinnen auch weiterhin ihr Schicksal selbst in die Hände zu nehmen und konsequent für unser Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz mit einem existenzsicherenden Einkommen, unser Recht auf leistbaren Wohnraum, unser Recht auf kostenlosen Zugang zu Bildung für uns selbst und für unsere Kinder, und für unser Recht auf eine angemessene Pension aufzutreten. In diesem Zusammenhang verwies Maria Illetschko auf die rund rund 6000 Betriebe in Tirol, in denen rechtlich gesehen ein Betriebsrat gewählt werden könnte. "Nehmt ihr es selbst in die Hand, nemt eurer Recht auf Mitbestimmung war. Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam schaffen wir eine gerechte Welt! In diesem Sinne: Hoch der internationale Frauentag!" endete die GLB-Rednerin Maria Illetschko.
Außerdem setzte sich die Linksgewerkschafterin kritisch mit der Bewertung der Arbeit auseinander: "Eine unsichtbare Macht scheint einzuteilen in wichtige und weniger wichtige Arbeit. Bei näherer Betrachtung, sieht Frau wer einteilt, sogenannte Männerberufe wie Schlosser, Dreher, Mechaniker werden höher bewertet und höher entlohnt als sogenannte Frauenberufe wie Verkäuferinnen, Friseurinnen oder Pflegerinnen. Ich bin im Pflegebereich beschäftigt, dafür habe ich - auf eigene Kosten - eine 14-monatige Ausbildung machen müssen. Trotz Ausbildung darf ich mich nur als PflegeHELFERIN bezeichnen. Ein Schicksal eines Frauenberufs eben."
Maria Illetschko prangerte neben der Einkommensschere der Geschlechter auch noch die Lohnkluft innerhalb ihres Berufsstandes an. Hier gebe es für ein und die selbe Arbeit zig Kollektivverträge nach der sich Entlohnung uns Arbeitszeit richten würden. "Pflegerinnen in Sozialvereinen haben beispielsweise eine 38 Stunden-Woche, Pflegerinnen in kirchlichen Einrichtungen eine 40-Stundenwoche. Beschäftigte in Gemeindebetrieben haben eine andere Entlohnung, als Beschäftigte von privaten Kranken- und Pflegeanstalten. Rechnet man die unterschiedliche Wochenarbeitszeit mit ein, ergibt sich innerhalb unseres Berufstandes eine Einkommensschere von nochmals 15 Prozent." Sie verlangte: "Gleiche Arbeit muss unter gleichen Arbeitsbedingungen und gleichen Lohn stattfinden. Die Anpassung der unterschiedlichsten KVs muss sich selbstverständlich nach dem Besten richten."
Abschließend appellierte sie an ihre Mitstreiterinnen auch weiterhin ihr Schicksal selbst in die Hände zu nehmen und konsequent für unser Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz mit einem existenzsicherenden Einkommen, unser Recht auf leistbaren Wohnraum, unser Recht auf kostenlosen Zugang zu Bildung für uns selbst und für unsere Kinder, und für unser Recht auf eine angemessene Pension aufzutreten. In diesem Zusammenhang verwies Maria Illetschko auf die rund rund 6000 Betriebe in Tirol, in denen rechtlich gesehen ein Betriebsrat gewählt werden könnte. "Nehmt ihr es selbst in die Hand, nemt eurer Recht auf Mitbestimmung war. Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam schaffen wir eine gerechte Welt! In diesem Sinne: Hoch der internationale Frauentag!" endete die GLB-Rednerin Maria Illetschko.