Neues Jahr, neue Belastungen!
- Samstag, 22. Dezember 2007 @ 17:36
"In einigen Tagen beginnt das neue Jahr - genauso wie das heurige natürlich mit Preiserhöhungen. Autobahnpickerl, Bier, Bahntarife, Krankenkassenbeitrag, ORF-Gebühr, Rezeptgebühr, Selbstbehalte für Kuraufenthalt und Heilbehelfe und Sekt sind ein kleiner Auszug aus der Preislawine, die uns mit Jahresbeginn erfassen wird" so Josef Stingl, Bundesvorsitzender-Stellvertreter des Gewerkschaftlichen Linksbock (GLB) zum nahenden Jahreswechsel. "Nicht zu vergessen, dass bei den lebensnotwendigen Dingen - Nahrungsmittel, Wohnen, Heizen - die Teuerung seit Jahren davonläuft. Oft wird dagegen gehalten, dass dafür, heuer gute - manche SP-GewerkschafterInnen reden sogar von hervorragenden - KV-Abschlüsse erzielt wurden. "Es stimmt zwar, dass die Bahn mit 4,5 Prozent abgeschlossen hat, und die Metaller nur knapp die Vier vor der Kommastelle verfehlt haben. Nur, die alle anderen Branchen liegen mit ihren KV-Erhöhungen traditionell weit darunter. Und das gerade heuer, wo sogar vom zuständigen Sozialminister eine vierprozentige Lohnerhöhung gefordert wurde und in im Gegensatz zu Österreich in ganz Europa für höhere Löhne gestreikt wurde", meint Stingl.
Die Folgen dieser Politik werden laut Stingl immer deutlicher sichtbar: "Armut nimmt drastisch zu!" Der Linksgewerkschafter verweist in diesem Zusammenhang auf den Kreditschutzverband von 1870 (KSV), der vor ein paar Tagen verlautbarte, dass heuer die Zahl der Privatkonkurse um 16,3 Prozent gestiegen ist. „Ich rechne in fünf bis sieben Jahren mit einer Verdoppelung auf rund 15.000 eröffnete Verfahren“, meinte dazu der Insolvenzexperte des KSV, Hans-Georg Kantner.
In Tirol ist`s noch schlimmer. Die Zahl der Privatkonkurse ist überdurchschnittlich gestiegen. „Das heißt aber nicht, dass die Tiroler weniger gut mit Geld umgehen können, es gibt hier nur andere Rahmenbedingungen", so der Chef des Tiroler Kreditschutzverbandes, Walter Hintringer und verweist auf den hohen Anteil an Saisonbeschäftigten und damit schwankende Einkommen und gleichzeitig sehr hohe Lebenshaltungskosten in Tirol. Stingl: "Wohlgemerkt, Kanter und Hintringer sind sicherlich nicht dem `Linken Lager`zuzuordnen."
Eines vermisst Stingl in der Debatte immer wieder: "Österreich ist kein armes Land, der neuesten Berechnung nach ist es das viertreichste Land Europas. Und Österreich gilt als Steuerparadies für Konzerne, Kapitalgesellschaften und Reiche. Wieder Tirol herangezogen, die fünf reichsten Tiroler Familien – die Familie Swarovski, Hans Reisch von der Spar, Michael und Fritz Egger, Michael Schwarzkopf (Plansee) und Eduard Fröschl - soviel Vermögen haben wie 150.000 Tiroler ArbeitnehmerInnen (immerhin die Hälfte aller Tiroler ArbeitnehmerInnen)."
"Umverteilung von Oben nach Unten ist notwendig - und durchaus auch möglich. Oder, uns Bugglerinnen und Bugglern, Pensionistinnen und Pensionisten ziemlich gleichgültig sein, dass - wie eingangs erwähnt - Sekt teurer wird, denn dann hätten wir ohnehin nichts zu feiern!" Trotzdem, Erholsame Feiertage und einen guten Rutsch !
Die Folgen dieser Politik werden laut Stingl immer deutlicher sichtbar: "Armut nimmt drastisch zu!" Der Linksgewerkschafter verweist in diesem Zusammenhang auf den Kreditschutzverband von 1870 (KSV), der vor ein paar Tagen verlautbarte, dass heuer die Zahl der Privatkonkurse um 16,3 Prozent gestiegen ist. „Ich rechne in fünf bis sieben Jahren mit einer Verdoppelung auf rund 15.000 eröffnete Verfahren“, meinte dazu der Insolvenzexperte des KSV, Hans-Georg Kantner.
In Tirol ist`s noch schlimmer. Die Zahl der Privatkonkurse ist überdurchschnittlich gestiegen. „Das heißt aber nicht, dass die Tiroler weniger gut mit Geld umgehen können, es gibt hier nur andere Rahmenbedingungen", so der Chef des Tiroler Kreditschutzverbandes, Walter Hintringer und verweist auf den hohen Anteil an Saisonbeschäftigten und damit schwankende Einkommen und gleichzeitig sehr hohe Lebenshaltungskosten in Tirol. Stingl: "Wohlgemerkt, Kanter und Hintringer sind sicherlich nicht dem `Linken Lager`zuzuordnen."
Eines vermisst Stingl in der Debatte immer wieder: "Österreich ist kein armes Land, der neuesten Berechnung nach ist es das viertreichste Land Europas. Und Österreich gilt als Steuerparadies für Konzerne, Kapitalgesellschaften und Reiche. Wieder Tirol herangezogen, die fünf reichsten Tiroler Familien – die Familie Swarovski, Hans Reisch von der Spar, Michael und Fritz Egger, Michael Schwarzkopf (Plansee) und Eduard Fröschl - soviel Vermögen haben wie 150.000 Tiroler ArbeitnehmerInnen (immerhin die Hälfte aller Tiroler ArbeitnehmerInnen)."
"Umverteilung von Oben nach Unten ist notwendig - und durchaus auch möglich. Oder, uns Bugglerinnen und Bugglern, Pensionistinnen und Pensionisten ziemlich gleichgültig sein, dass - wie eingangs erwähnt - Sekt teurer wird, denn dann hätten wir ohnehin nichts zu feiern!" Trotzdem, Erholsame Feiertage und einen guten Rutsch !