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GLB solidarisch mit den Beschäftigten der Post

  • Samstag, 17. November 2007 @ 09:03
GPF Werte Kolleginnen und Kollegen,

angesichts der jüngsten Entwicklung bei der Post hat sich die GLB-Bundesleitung vom 17.11.2007 mit diesem Thema beschäftigt und erklärt ihre Solidarität mit den Beschäftigten der Post. Während sich die Aktionäre über satte Gewinne freuen, droht hunderten Beschäftigten der Verlust des Arbeitsplatzes. Aus gutem Grund hat sich der GLB immer gegen den Börsegang der Post ausgesprochen. Während der Post AG ein Großkunde nach dem anderen, zuletzt die Quelle im Bereich der Paketzustellung, verloren geht, gibt es keine Konsequenzen im Vorstand – außer dass dieser zumindest längerfristig noch erweitert werden soll.

Die Konsequenzen tragen die Beschäftigten. Eine Verlagerung in den Bereich der Briefzustellung, der vom Post-Management nun ebenfalls auf die von der EU – mit österreichischer Zustimmung – geplanten Liberalisierung 2011 schon jetzt vorbereitet werden soll, dient höchstens der Beruhigung der zurecht besorgten Kolleginnen und Kollegen.

Wie es in einem Papier des Aufsichtsrates vom 12.11.2007 heißt, sind „die Kapazitäten in der Paketlogistik zu restrukturieren und neue Outsourcing-Möglichkeiten“ zu prüfen. Wir GewerkschafterInnen wissen, was diese schönen Worte bedeuten.

Der GLB lehnt jede weitere Auslagerung von Postdienstleistungen ab und fordert die Beendigung der bereits jetzt ausgelagerten Dienstleistungen. Diese müssen zum ehestmöglichen Zeitpunkt wieder von der Post mit ihren Beschäftigten durchgeführt werden.

Ebenfalls an der Zeit ist es, unsere seit vielen Jahren angestrebte und mehrfach in Gewerkschaft und AK eingebrachte Forderung nach einem einheitlichen Kollektivvertrag umzusetzen, der alle Beschäftigten einschließt, die im Bereich der Post- und Zustelldienste tätig sind.

Wir wünschen der GPF bei den bevorstehenden Verhandlungen mit dem Management viel Erfolg – sind aber überzeugt, dass es bereits jetzt unter Einbeziehung aller Fraktionen, das Verhandlungsteam der GPF unterstützend, zur Mobilisierung der Kolleginnen und Kollegen in der Post und zu entsprechenden Kampfmaßnahmen kommen muss, die wir unterstützen.

Glück auf !
„Offener Brief“ der GLB-Bundesleitung vom 17. November 2007 an den Zentralvorstand der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten