GLB trauert um den langjährigen Vorsitzenden Manfred Groß
- Mittwoch, 3. Oktober 2007 @ 17:42
Die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) trauert um ihren langjährigen Bundesvorsitzenden Manfred Groß, der am 2. Oktober 2007 völlig überraschend gestorben ist: „Mit Manfred Groß verlieren wir einen leidenschaftlichen Gewerkschafter: In der Gewerkschaftsjugend, als Betriebsrat und als Gewerkschaftsfunktionär hat er mit seiner kritischen Einstellung zu den sozialpartnerschaftlich bedingten Fehlentwicklungen in den österreichischen Gewerkschaften die Linie des GLB über viele Jahre hinweg maßgeblich bestimmt“, stellt GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger fest. Manfred Groß verband wie wenige die Theorie mit der praktischen politischen Arbeit und die Formulierung prinzipieller Standpunkte mit der Bereitschaft zur Diskussion und dem Eingehen auf die Argumente anderer. Sein Arbeitplatz war weniger der Schreibtisch, sondern seine unzähligen Betriebsbesuche, Treffen und Aussprachen mit BetriebsrätInnen, seine Hilfe und Mitarbeit vor Ort bei kritischen Situationen, Betriebratswahlen oder einfach bei der Organisierung von Unterstützung und Hilfe jeglicher Art, wenn KollegInnen diese brauchten. In unzähligen Artikel in den Publikationen des GLB analysierte Manfred Groß die Entwicklung der Lage der ArbeiterInnenklasse in Österreich, zeigte Wege der Veränderung auf, setzte sich kritisch mit der Gewerkschaftspolitik auseinander und prägte letztlich damit auch maßgeblich das Profil der Linksfraktion.
Manfred Groß wurde am 4. Februar 1953 in Braunau geboren, erlernte nach dem Schulbesuch ab 1969 den Beruf eines Schriftsetzers und Korrektors, wurde als Gewerkschafter aktiv und 1973 zum Betriebsratsvorsitzenden des damaligen Innviertler Verlages in Braunau gewählt. 1979 übernahm er die Funktion als Landessekretär des Gewerkschaftlichen Linksblocks in Oberösterreich und vertrat den GLB auch in der ÖGB-Landesexekutive. Mit seiner Tätigkeit verbunden sind auch der Wiedereinzug des GLB in die oö Arbeiterkammer bei der AK-Wahl 1984 und der Höhepunkt der Protestbewegung gegen die Privatisierung der Verstaatlichten mit der Großkundgebung von über 40.000 TeilnehmerInnen am 18. Jänner 1986 in Linz und der Kampf um die Standorterhaltung der AMAG in Ranshofen.
Ab 1987 war Manfred Groß als Sekretär für Betriebsarbeit der KPÖ tätig, welcher er seit 1974 angehörte und für die er auch wichtige Funktionen ausübte. Im September 1989 folgte er Anton Hofer als Bundesvorsitzender des GLB und als Mitglied des ÖGB-Bundesvorstandes sowie als Vertreter im Weltgewerkschaftsbund nach und übte diese Funktionen mit großem Engagement aus, bis er 2003 durch einen Schlaganfall jäh aus seiner gewerkschaftlichen und politischen Arbeit gerissen wurde. Er musste sich aus allen Funktionen zurückziehen. Die Spätfolgen dieses Schlaganfalls haben ihn nun eingeholt: „Manfred Groß hinterlässt eine große Lücke in der gewerkschaftlichen Linken, wir werden ihn in bleibender Erinnerung behalten“, so Antlanger abschließend.
Manfred Groß wurde am 4. Februar 1953 in Braunau geboren, erlernte nach dem Schulbesuch ab 1969 den Beruf eines Schriftsetzers und Korrektors, wurde als Gewerkschafter aktiv und 1973 zum Betriebsratsvorsitzenden des damaligen Innviertler Verlages in Braunau gewählt. 1979 übernahm er die Funktion als Landessekretär des Gewerkschaftlichen Linksblocks in Oberösterreich und vertrat den GLB auch in der ÖGB-Landesexekutive. Mit seiner Tätigkeit verbunden sind auch der Wiedereinzug des GLB in die oö Arbeiterkammer bei der AK-Wahl 1984 und der Höhepunkt der Protestbewegung gegen die Privatisierung der Verstaatlichten mit der Großkundgebung von über 40.000 TeilnehmerInnen am 18. Jänner 1986 in Linz und der Kampf um die Standorterhaltung der AMAG in Ranshofen.
Ab 1987 war Manfred Groß als Sekretär für Betriebsarbeit der KPÖ tätig, welcher er seit 1974 angehörte und für die er auch wichtige Funktionen ausübte. Im September 1989 folgte er Anton Hofer als Bundesvorsitzender des GLB und als Mitglied des ÖGB-Bundesvorstandes sowie als Vertreter im Weltgewerkschaftsbund nach und übte diese Funktionen mit großem Engagement aus, bis er 2003 durch einen Schlaganfall jäh aus seiner gewerkschaftlichen und politischen Arbeit gerissen wurde. Er musste sich aus allen Funktionen zurückziehen. Die Spätfolgen dieses Schlaganfalls haben ihn nun eingeholt: „Manfred Groß hinterlässt eine große Lücke in der gewerkschaftlichen Linken, wir werden ihn in bleibender Erinnerung behalten“, so Antlanger abschließend.