Freispruch für Altenfachbetreuer und GLB-Aktivisten
- Montag, 19. Februar 2007 @ 10:13
Nachdem der Prozess gegen den des Diebstahls verdächtigten Altenfachbetreuer und Aktivisten des GLB, Thomas Rammerstorfer, mit einem glatten Freispruch endete erhebt die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) schwere Vorwürfe gegen die Heimleiterin des Bezirksalten- und Pflegeheimes Thalheim bei Wels und den Sozialhilfeverband Wels-Land: „Es wurden nachweislich Unwahrheiten über Kollegen Rammerstorfer verbreitet, die an den Strafbestand der Verleumdung grenzen”, so GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger. So wurde etwa vom ehemaligen Obmann des Sozialhilfeverbandes Wels-Land, Erich Sulzner gegenüber der „Welser Rundschau” behauptet, es gäbe drei ZeugInnen, die Rammerstorfer belasten, während in Wirklichkeit nur eine stark sehbehinderte und unter dem Einfluss von Psychopharmaka stehende Bewohnerin des Heimes in Thalheim eine Rammerstorfer ähnelnde Person gesehen hat. Die vermeintliche „Zeugin” gab im Prozess selbst an, das Gesicht des Diebes nicht gesehen zu haben.
Dies war jedoch für Bezirkshauptmann Josef Gruber Anlass genug Rammerstorfer im Juli 2006 fristlos zu entlassen, obwohl zu diesem Zeitpunkt längst bekannt war dass es erstens nur eine „Zeugin” gab und zweitens deren Wahrnehmungsfähigkeit in keinster Weise zu trauen war. „Hier sollte ein lästiger Gewerkschafter aus dem Sozialhilfeverband hinausbugsiert werden” mutmaßt Antlanger.
Mittlerweile wurde die Entlassung in eine Auflösung des Dienstverhältnisses im beidseitigen Einvernehmen umgewandelt. Ein übler Nachgeschmack bleibt freilich. Eine öffentliche Entschuldigung durch den Obmann des Sozialhilfeverbandes und den Bezirkshauptmann sowie eine sofortige Wiedereinstellung Rammerstorfers wären mehr als angebracht. Im Falle der Heimleiterin müssen sich die Verantwortlichen des Sozialhilfeverbands wohl fragen, inwieweit jemand tragbar ist der Untergebene durch falsche Behauptungen strafrechtlicher Verfolgung aussetzt.
Dies war jedoch für Bezirkshauptmann Josef Gruber Anlass genug Rammerstorfer im Juli 2006 fristlos zu entlassen, obwohl zu diesem Zeitpunkt längst bekannt war dass es erstens nur eine „Zeugin” gab und zweitens deren Wahrnehmungsfähigkeit in keinster Weise zu trauen war. „Hier sollte ein lästiger Gewerkschafter aus dem Sozialhilfeverband hinausbugsiert werden” mutmaßt Antlanger.
Mittlerweile wurde die Entlassung in eine Auflösung des Dienstverhältnisses im beidseitigen Einvernehmen umgewandelt. Ein übler Nachgeschmack bleibt freilich. Eine öffentliche Entschuldigung durch den Obmann des Sozialhilfeverbandes und den Bezirkshauptmann sowie eine sofortige Wiedereinstellung Rammerstorfers wären mehr als angebracht. Im Falle der Heimleiterin müssen sich die Verantwortlichen des Sozialhilfeverbands wohl fragen, inwieweit jemand tragbar ist der Untergebene durch falsche Behauptungen strafrechtlicher Verfolgung aussetzt.