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KiK behindert Betriebsratswahl

  • Sonntag, 18. Februar 2007 @ 18:20
GPA Wenige Tage vor der Betriebsratswahl wurde jetzt vom Textildiskonter der Spitzenkandidat Andreas Fillei fristlos und ohne angabe von Gründen entlassen. Das obwohl BetriebsrätInnen ohnehin viel zu wenig Rechte und Möglichkeiten haben. Kik gehört zum deutschen Tengelmann-Konzern der im Besitz der Familie Haub ist. Das Vermögen der Familie wird auf 4.9 Milliarden Dollar geschätzt. Zum Tengelmann Konzern gehören unter anderem auch Plus/Zielpunkt, und der Baumarkt Obi. Was tun gegen diesen ungeheuren Skandal?
- Eine Möglichkeit ist die Unterstützung der Protestmail-Aktion der GPA.
- Ein Idee wäre es auch Kik, Zielpunkt und Obi Filialen zu besuchen und den Mitarbeitern dort zu erklären was vor sich geht.
- Oder gleich in der Zentrale des Konzerns anzurufen, der in 15 Ländern insgesamt 150.000 Menschen ausbeutet. Die Nummer der Pressestelle ist: +49 208 5806 - 760X (X = 0,1,2,3,4,6. 5 ist das Fax).

Wenn die Leute dort behaupten, dass KiK unabhängig wäre: Der Eigentümer kann die Geschäftsführung natürlich zu jeder Zeit auswechseln. Im übrigen ist der KiK-Skandal kein Einzelfall. Auch die Plus-Märkte sind schon berüchtigt. Siehe labournet.de über Plus Märkte. In einem Plus-Markt in Sevilia (Spanien) wurde eine berufstätige Mutter bedrängt, verfolgt und schließlich gekündigt.

Interessant ist auch wie sich der Konzern auf seiner Webseite darstellt: Unter "Engagement für Mensch und Natur" findet sich dort Spenden für Kinder und Caritas, Red-Nose-Day und alles was sich sonst noch gut in Nachhaltigkeits- und CSR berichten macht...

Franz Schäfer (mond)
Quelle: http://logo.kpoe.at/news/article.php/200702_kik