KollegInnen es isch Zeit ...
- Montag, 20. November 2006 @ 07:50
Kräftig geht der Tiroler Gewerkschaftschef Franz Reiter gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" mit dem Reformunwillen der ÖGB-Spitze zu Gericht. Er glaubt nicht mehr an eine Trendwende bei der ÖGB-Reform. Die ÖGB-Landesorganisationen beißen mit ihren Forderungen nach mehr Demokratie bei Hundstorfer und den mächtigen Chefs der einzelnen Fachgewerkschaften auf Granit. Sie wollen ihren Einfluss noch mehr stärken und künftig jeder für sich alleine agieren. Reiter, aber forciert hingegen eine starke gewerkschaftliche Dachorganisation mit drei Wirtschaftsbereichen: Produktion, Dienstleistung, öffentlicher Dienst. Ein Reformansatz, der vom Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) Unterstützung findet.
Josef Stingl, stv. GLB-Vorsitzender: "Wir finden, dass die bisherigen Schritte für eine Reform des ÖGB die Lethargie und Zweifel der Mitglieder nicht abbauen sondern noch verstärkn. Sie zielen darauf ab, dass die derzeitige Führung `durchtauchen`und den bisherigen Kurs weiterfahren will."
Auf der politischen Seite ortet der Linksblock, dass der ÖGB von einer jahrzehntelangen Sozialpartnerschaft mit der Unternehmerseite geprägt ist, die ihn der vorgegebenen Standortlogik unterwirft und ihn zu einem Ordnungsfaktor gemacht hat. Das Ergebnis ist eine massive Entpolitisierung, Demobilisierung und Kampfentwöhnung der Unselbständigen die sich als ausgesprochene Stellvertreterpolitik niederschlägt.
Auf der organisatorischen Seite stellt sich die Frage, wie lange noch die Zersplitterung in zahlreiche Teilgewerkschaften zur Erhaltung von Pfründen aufrechtzuerhalten ist, die eine enorme Rivalität zur Folge hat.
Ein weiterer, elementarer Mangel ist, dass der ÖGB "alt" faktisch zu einer FunktionärInnengewerkschaft verkommen ist, aber es offensichtlich keine wirklichen Ansätze eingeschlagen werden dies zu ändern.
"KollegInnen Es Isch Zeit, verlangen wir einen konsequenten Neubeginn einer einheitlichen, kämpferischen und starken Gewerkschaft ", so der Tiroler GLB-Sprecher, Josef Stingl. "Dabei müssen wir Mitglieder Maßstab der Gewerkschaftspolitik sein. Es gilt Strukturen zu schaffen, die auch `gewöhnlichen` Mitgliedern ohne Mandat eine Mitsprache oder die Vertretung in Gremien ermöglicht."
Josef Stingl, stv. GLB-Vorsitzender: "Wir finden, dass die bisherigen Schritte für eine Reform des ÖGB die Lethargie und Zweifel der Mitglieder nicht abbauen sondern noch verstärkn. Sie zielen darauf ab, dass die derzeitige Führung `durchtauchen`und den bisherigen Kurs weiterfahren will."
Auf der politischen Seite ortet der Linksblock, dass der ÖGB von einer jahrzehntelangen Sozialpartnerschaft mit der Unternehmerseite geprägt ist, die ihn der vorgegebenen Standortlogik unterwirft und ihn zu einem Ordnungsfaktor gemacht hat. Das Ergebnis ist eine massive Entpolitisierung, Demobilisierung und Kampfentwöhnung der Unselbständigen die sich als ausgesprochene Stellvertreterpolitik niederschlägt.
Auf der organisatorischen Seite stellt sich die Frage, wie lange noch die Zersplitterung in zahlreiche Teilgewerkschaften zur Erhaltung von Pfründen aufrechtzuerhalten ist, die eine enorme Rivalität zur Folge hat.
Ein weiterer, elementarer Mangel ist, dass der ÖGB "alt" faktisch zu einer FunktionärInnengewerkschaft verkommen ist, aber es offensichtlich keine wirklichen Ansätze eingeschlagen werden dies zu ändern.
"KollegInnen Es Isch Zeit, verlangen wir einen konsequenten Neubeginn einer einheitlichen, kämpferischen und starken Gewerkschaft ", so der Tiroler GLB-Sprecher, Josef Stingl. "Dabei müssen wir Mitglieder Maßstab der Gewerkschaftspolitik sein. Es gilt Strukturen zu schaffen, die auch `gewöhnlichen` Mitgliedern ohne Mandat eine Mitsprache oder die Vertretung in Gremien ermöglicht."