Der GLB war hochaktiv
- Samstag, 11. November 2006 @ 06:04
Robert Hobek zieht Bilanz über die Aktivitäten des GLB in der Post von 2002 bis 2006:
Umfangreich ist die Bilanz der Aktivitäten des GLB seit der letzten Personalvertretungswahl im November 2002, also in einer für die PostlerInnen sehr schwierigen Zeit. Selbstverständlich war dabei für die GLB-AktivistInnen die Teilnahme an den verschiedenen Protestaktionen der Postgewerkschaft gegen Börsegang wie etwa der Kundgebung vor der ÖIAG-Zentrale Dresdnerstrasse. Im Mai 2003 fand eine Betriebsversammlung mit anschließendem Streik gegen die Pensionsreform am PA 1230 statt. Gegen die Schließung des Postamtes in Kalksburg wurden Unterschriften gesammelt und eine Protestaktion durchgeführt sowie die Bezirksvertretung Liesing eingeschaltet, worauf Robert Hobek zur Bezirksratssitzung eingeladen wurde. Auf Initiative des GLB wurde in Ö1 ein Interview mit Kollegen im Jobcenter in Wien-Südbahnhof gesendet, um auf deren schlechte Situation aufmerksam zu machen.
Am Schalter des PA 1230 wurde unter Androhung einer Betriebsversammlung ein größerer Personalabbau verhindert. Auch wurden zu den Einkaufssamstagen vor Weihnachten längere Öffnungszeiten verhindert. In der Zustellung, vor allem in der Vorsortierung, konnte mit Unterstützung der Verantwortlichen der geplante Abbau von Arbeitsplätzen verhindert werden. Zwar gingen 13 Rayone verloren, zwei wurden jedoch beeinsprucht und es wurde mit Unterstützung der Regionalleitung erreicht, dass diese Rayone begangen und die Eingaben überprüft werden.
Für KollegInnen die nicht mehr im Unternehmen bleiben wollten konnten wir oft im Einvernehmen Sozialpläne ausverhandeln oder fristlose Beendigungen eines Arbeitsverhältnisses seitens der Post AG in eine Kündigung mit Abfertigungsanspruch aushandeln. Des Weiteren haben wir uns gegen steigenden Leistungsdruck und des Öfteren auch gegen Versuche ungerechtfertigter Disziplinierungen zur Wehr gesetzt und es konnten Kündigungen verhindert werden.
Für die Amtsdienste in der Zustellung wurde ein elektrischer Hubstapler angeschafft sowie die Belüftung im Zustellersaal erneuert. Beim Amtsdienst am Schalter des Postamtes 1230 konnten wir unter Berufung auf Arbeitnehmerschutzbestimmungen die Beladung von Lastwagen bei der Zustellung bzw. Postabholung verhindern, da vor allem Frauen beschäftigt sind und die Arbeit zu gefährlich ist. Eine Kollegin vom PA 1230 wurde zur Einvernahme im Innenministerium begleitet.
In der Gewerkschaft haben wir wiederholt Streikanträge gegen die geplante Schließung von Postämtern gestellt. Am letzten Gewerkschaftstag der GPF haben wir uns aktiv mit Redebeiträgen zu Wort gemeldet.
2005 richtete der GLB eine Petition an den Nationalrat, mit welcher die Erhaltung der Post im öffentlichen Eigentum und dessen Verankerung in der Verfassung gefordert wurde. Zweimal fanden im Zusammenhang mit der Klage der Post AG gegen Robert Hobek vor der Postzentrale in der Postgasse im 1.Bezirk Protest- bzw. Solidaritätskundgebungen statt, die sich gegen das zunehmende Mobbing an den Postangestellten richteten
Was noch geschah…
1. Es wurden längere Öffnungszeiten an den Weihnachtssamstagen verhindert.
2. Es wurde durchgesetzt, dass bei einer durchgehenden Arbeitszeit von sechs Stunden die 30-minütige Pause in der Dienstzeit abgehalten werden kann.
3. Es wurde durchgesetzt, dass für Angestellte (Dienstverhältnis vor dem 1.5.2000) Überstunden verrechnet werden, wenn ein nicht besetzter Schalter mitbesorgt werden muss.
4. Wir setzten den Streik auf allen neun Postämtern im Bezirk um, während Bezirke mit nur drei Ämtern (z.B. 2.Bezirk) dabei jämmerlich versagt haben.
5. Es wurde ein Dienstplan durchgesetzt der die sozialen Aspekte der Kollegen berücksichtigt, und wo es keinen Bediensteten gab und geben wird der an seinem freien Tag gegen seinen Willen zu Überstunden herangezogen wird.
6. Wir waren und sind regelmäßig und nicht nur wenn Wahlen bevorstehen, auf den Postfilialen vor Ort um den persönlichen Kontakt mit den Kollegen zu pflegen.
7. Wir konnten nicht verhindern das zwei befristete Verträge nicht verlängert wurden, doch erreichten wir, dass kein Kollege wenn er Angestellter war durch eine Systemisierung gekündigt wurde.
Robert Hobek, GLB-Personalvertreter PA 1230 Wien
Umfangreich ist die Bilanz der Aktivitäten des GLB seit der letzten Personalvertretungswahl im November 2002, also in einer für die PostlerInnen sehr schwierigen Zeit. Selbstverständlich war dabei für die GLB-AktivistInnen die Teilnahme an den verschiedenen Protestaktionen der Postgewerkschaft gegen Börsegang wie etwa der Kundgebung vor der ÖIAG-Zentrale Dresdnerstrasse. Im Mai 2003 fand eine Betriebsversammlung mit anschließendem Streik gegen die Pensionsreform am PA 1230 statt. Gegen die Schließung des Postamtes in Kalksburg wurden Unterschriften gesammelt und eine Protestaktion durchgeführt sowie die Bezirksvertretung Liesing eingeschaltet, worauf Robert Hobek zur Bezirksratssitzung eingeladen wurde. Auf Initiative des GLB wurde in Ö1 ein Interview mit Kollegen im Jobcenter in Wien-Südbahnhof gesendet, um auf deren schlechte Situation aufmerksam zu machen.
Am Schalter des PA 1230 wurde unter Androhung einer Betriebsversammlung ein größerer Personalabbau verhindert. Auch wurden zu den Einkaufssamstagen vor Weihnachten längere Öffnungszeiten verhindert. In der Zustellung, vor allem in der Vorsortierung, konnte mit Unterstützung der Verantwortlichen der geplante Abbau von Arbeitsplätzen verhindert werden. Zwar gingen 13 Rayone verloren, zwei wurden jedoch beeinsprucht und es wurde mit Unterstützung der Regionalleitung erreicht, dass diese Rayone begangen und die Eingaben überprüft werden.
Für KollegInnen die nicht mehr im Unternehmen bleiben wollten konnten wir oft im Einvernehmen Sozialpläne ausverhandeln oder fristlose Beendigungen eines Arbeitsverhältnisses seitens der Post AG in eine Kündigung mit Abfertigungsanspruch aushandeln. Des Weiteren haben wir uns gegen steigenden Leistungsdruck und des Öfteren auch gegen Versuche ungerechtfertigter Disziplinierungen zur Wehr gesetzt und es konnten Kündigungen verhindert werden.
Für die Amtsdienste in der Zustellung wurde ein elektrischer Hubstapler angeschafft sowie die Belüftung im Zustellersaal erneuert. Beim Amtsdienst am Schalter des Postamtes 1230 konnten wir unter Berufung auf Arbeitnehmerschutzbestimmungen die Beladung von Lastwagen bei der Zustellung bzw. Postabholung verhindern, da vor allem Frauen beschäftigt sind und die Arbeit zu gefährlich ist. Eine Kollegin vom PA 1230 wurde zur Einvernahme im Innenministerium begleitet.
In der Gewerkschaft haben wir wiederholt Streikanträge gegen die geplante Schließung von Postämtern gestellt. Am letzten Gewerkschaftstag der GPF haben wir uns aktiv mit Redebeiträgen zu Wort gemeldet.
2005 richtete der GLB eine Petition an den Nationalrat, mit welcher die Erhaltung der Post im öffentlichen Eigentum und dessen Verankerung in der Verfassung gefordert wurde. Zweimal fanden im Zusammenhang mit der Klage der Post AG gegen Robert Hobek vor der Postzentrale in der Postgasse im 1.Bezirk Protest- bzw. Solidaritätskundgebungen statt, die sich gegen das zunehmende Mobbing an den Postangestellten richteten
Was noch geschah…
1. Es wurden längere Öffnungszeiten an den Weihnachtssamstagen verhindert.
2. Es wurde durchgesetzt, dass bei einer durchgehenden Arbeitszeit von sechs Stunden die 30-minütige Pause in der Dienstzeit abgehalten werden kann.
3. Es wurde durchgesetzt, dass für Angestellte (Dienstverhältnis vor dem 1.5.2000) Überstunden verrechnet werden, wenn ein nicht besetzter Schalter mitbesorgt werden muss.
4. Wir setzten den Streik auf allen neun Postämtern im Bezirk um, während Bezirke mit nur drei Ämtern (z.B. 2.Bezirk) dabei jämmerlich versagt haben.
5. Es wurde ein Dienstplan durchgesetzt der die sozialen Aspekte der Kollegen berücksichtigt, und wo es keinen Bediensteten gab und geben wird der an seinem freien Tag gegen seinen Willen zu Überstunden herangezogen wird.
6. Wir waren und sind regelmäßig und nicht nur wenn Wahlen bevorstehen, auf den Postfilialen vor Ort um den persönlichen Kontakt mit den Kollegen zu pflegen.
7. Wir konnten nicht verhindern das zwei befristete Verträge nicht verlängert wurden, doch erreichten wir, dass kein Kollege wenn er Angestellter war durch eine Systemisierung gekündigt wurde.
Robert Hobek, GLB-Personalvertreter PA 1230 Wien