Kranke Geschäfte mit unserer Gesundheit
- Sonntag, 17. September 2006 @ 10:23
Die Regierung ruiniert systematisch unser Gesundheitssystem, um das uns viele Länder beneiden. Wer sich für Details und Hintergründe zu diesem Thema interessiert, dem empfehle ich das Buch „Kranke Geschäfte mit unserer Gesundheit“ von Martin Rümmele, NP-Buchverlag. Der Autor beschreibt Symptome, Diagnosen und Nebenwirkungen der Gesundheitsreform. Er zeigt die Lüge über die Unfinanzierbarkeit unseres Gesundheitssystems auf. Seit Antritt der schwarz-blau-orangen Regierung ist der Staatszuschuss ständig gesunken. Die Reichen zahlen immer weniger und die Armen immer mehr. Privatversicherungen und Pharmakonzerne sind die wirklichen Profiteure.
Die Vollzeitarbeit geht immer mehr zurück, da die Wirtschaft lieber geringfügig- oder Teilzeitbeschäftigte einstellt: Somit sinken automatisch die Beiträge zur Sozialversicherung. Statt immer mehr und höhere Selbstbehalte einzuführen, sollte als Bemessungsgrundlage nicht die Lohnsumme, sondern die Wertschöpfung herangezogen werden. Gleichzeitig müssten die Sozialversicherungsschulden der Unternehmen (925 Millionen Euro) rigoros eingefordert werden. Die Hälfte davon sind nämlich DienstnehmerInnenbeiträge, die von den Löhnen abgezogen und nicht an die Sozialversicherung weiterbezahlt wurden.
Die Regierung fordert von den Menschen mehr Eigenverantwortung. Im Klartext heißt das: Wer sich gesünder ernährt und mehr Bewegung macht, wird seltener krank. Gerade hier zeigt der Autor auf, wie Armut mit Krankheit zusammenhängt. Menschen mit geringem Einkommen können sich nun einmal keine Biokost und keine Fitnessangebote leisten. In Wirklichkeit machen die Sorge um den Arbeitsplatz und die ansteigenden atypischen Dienstverhältnisse die Menschen krank. Der Slogan „geht’s der Wirtschaft gut, geht’s den Menschen gut“ ist ein Hohn, denn gerade die gewinnträchtigsten Unternehmen rationalisieren die meisten Arbeitsplätze weg.
Anita Kainz
Die Vollzeitarbeit geht immer mehr zurück, da die Wirtschaft lieber geringfügig- oder Teilzeitbeschäftigte einstellt: Somit sinken automatisch die Beiträge zur Sozialversicherung. Statt immer mehr und höhere Selbstbehalte einzuführen, sollte als Bemessungsgrundlage nicht die Lohnsumme, sondern die Wertschöpfung herangezogen werden. Gleichzeitig müssten die Sozialversicherungsschulden der Unternehmen (925 Millionen Euro) rigoros eingefordert werden. Die Hälfte davon sind nämlich DienstnehmerInnenbeiträge, die von den Löhnen abgezogen und nicht an die Sozialversicherung weiterbezahlt wurden.
Die Regierung fordert von den Menschen mehr Eigenverantwortung. Im Klartext heißt das: Wer sich gesünder ernährt und mehr Bewegung macht, wird seltener krank. Gerade hier zeigt der Autor auf, wie Armut mit Krankheit zusammenhängt. Menschen mit geringem Einkommen können sich nun einmal keine Biokost und keine Fitnessangebote leisten. In Wirklichkeit machen die Sorge um den Arbeitsplatz und die ansteigenden atypischen Dienstverhältnisse die Menschen krank. Der Slogan „geht’s der Wirtschaft gut, geht’s den Menschen gut“ ist ein Hohn, denn gerade die gewinnträchtigsten Unternehmen rationalisieren die meisten Arbeitsplätze weg.
Anita Kainz