Backstage - ein Spital und was dahintersteckt
- Donnerstag, 22. Juni 2006 @ 09:52
Von Gerhard Haupt
Viel wird in den letzten Monaten (oder sind`s schon Jahre?) über die städtischen Krankenhäuser in Wien und ihre Probleme sowie die drohende Privatisierung gesprochen, doch kaum jemand, der als Patient oder Angehöriger mit einem Krankenhaus zu tun hat, weiß wirklich, was dahintersteckt. Nehmen wir als Beispiel das Wilhelminenspital, das man ruhigen Gewissens als Stadt in der Stadt bezeichnen kann. Mehr als 3000 Personen sind hier in Berufen beschäftigt, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
- ÄrztInnen, Krankenschwestern und Pfleger, Medizinisch-technische Fachkräfte, GehilfInnen, TrägerInnen, LeichenwäscherInnen, MagazineurInnen, Reinigungspersonal
- Laborfachkräfte
- MedizintechnikerInnen, BautechnikerInnen, Computerfachleute
- SchlosserInnen, ElektrikerInnen, AnstreicherInnen, GärtnerInnen, InstallateurInnen, TischlerInnen, Wärme- und Energiefachleute, FleischhauerInnen, KöchInnen, SekretärInnen, Schreibkräfte, BuchhalterInnen, Verwaltungspersonal
- Hygienefachkräfte, Fachkräfte für Abfall- und Sondermüllentsorgung Präventivdienste, SozialarbeiterInnen, ArbeitsmedizinerInnen.
Diese Liste, so lang sie auch ist, erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit. Doch das ist längst nicht alles. Zigtausende verschiedene Artikel kommen täglich zum Einsatz - vom Einmalhandschuh zu den Computertomographien. All diese Dinge müssen im Rahmen einer ausgefeilten und sorgfältigen Logistik so bestellt, geliefert, zugeteilt und verrechnet werden, dass sie jederzeit dort, wo sie gebraucht werden, zur Verfügung stehen.
Dazu kommt, dass unzählige medizinische und nichtmedizinische Geräte, Apparate und sonstige Einrichtungen auch einer permanenten Wartung bedürfen, ebenso wie die gesamte Bau- und Haustechnik.
Dafür müssen in vielen Fällen Privatfirmen herangezogen werden. Die Palette ist auch hier weit gespannt. Sie reicht von Firmen, die Krankenbetten reparieren über Servicedienste für medizintechnische Geräte bis hin zum Schärfdienst für Messer aller Art und vieles vieles mehr.
Darüber hinaus verfügt die „Stadt in der Stadt“ über einen eigenen Betriebskindergarten und mehrere Kinderspielplätze. Weiters werden jedes Jahr mehrere kulturelle Veranstaltungen wie z. B. Lesungen, Ausstellungen usw. für PatientInnen und MitarbeiterInnen durchgeführt.
All dies muss so funktionieren, dass die Patientinnen und Patienten jederzeit und überall bestmöglich betreut werden können. Die Verantwortung für das Funktionieren eines städtischen Krankenhauses liegt bei der so genannten Kollegialen Führung. Darunter versteht man die Direktoren aus den Bereichen Medizin, Pflege, Verwaltung und Technik.
Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass ein Krankenhaus dieser Größe zigtausende Arbeitsplätze sichert. Daran sollte man denken, wenn`s um Privatisierungen geht.
Viel wird in den letzten Monaten (oder sind`s schon Jahre?) über die städtischen Krankenhäuser in Wien und ihre Probleme sowie die drohende Privatisierung gesprochen, doch kaum jemand, der als Patient oder Angehöriger mit einem Krankenhaus zu tun hat, weiß wirklich, was dahintersteckt. Nehmen wir als Beispiel das Wilhelminenspital, das man ruhigen Gewissens als Stadt in der Stadt bezeichnen kann. Mehr als 3000 Personen sind hier in Berufen beschäftigt, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
- ÄrztInnen, Krankenschwestern und Pfleger, Medizinisch-technische Fachkräfte, GehilfInnen, TrägerInnen, LeichenwäscherInnen, MagazineurInnen, Reinigungspersonal
- Laborfachkräfte
- MedizintechnikerInnen, BautechnikerInnen, Computerfachleute
- SchlosserInnen, ElektrikerInnen, AnstreicherInnen, GärtnerInnen, InstallateurInnen, TischlerInnen, Wärme- und Energiefachleute, FleischhauerInnen, KöchInnen, SekretärInnen, Schreibkräfte, BuchhalterInnen, Verwaltungspersonal
- Hygienefachkräfte, Fachkräfte für Abfall- und Sondermüllentsorgung Präventivdienste, SozialarbeiterInnen, ArbeitsmedizinerInnen.
Diese Liste, so lang sie auch ist, erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit. Doch das ist längst nicht alles. Zigtausende verschiedene Artikel kommen täglich zum Einsatz - vom Einmalhandschuh zu den Computertomographien. All diese Dinge müssen im Rahmen einer ausgefeilten und sorgfältigen Logistik so bestellt, geliefert, zugeteilt und verrechnet werden, dass sie jederzeit dort, wo sie gebraucht werden, zur Verfügung stehen.
Dazu kommt, dass unzählige medizinische und nichtmedizinische Geräte, Apparate und sonstige Einrichtungen auch einer permanenten Wartung bedürfen, ebenso wie die gesamte Bau- und Haustechnik.
Dafür müssen in vielen Fällen Privatfirmen herangezogen werden. Die Palette ist auch hier weit gespannt. Sie reicht von Firmen, die Krankenbetten reparieren über Servicedienste für medizintechnische Geräte bis hin zum Schärfdienst für Messer aller Art und vieles vieles mehr.
Darüber hinaus verfügt die „Stadt in der Stadt“ über einen eigenen Betriebskindergarten und mehrere Kinderspielplätze. Weiters werden jedes Jahr mehrere kulturelle Veranstaltungen wie z. B. Lesungen, Ausstellungen usw. für PatientInnen und MitarbeiterInnen durchgeführt.
All dies muss so funktionieren, dass die Patientinnen und Patienten jederzeit und überall bestmöglich betreut werden können. Die Verantwortung für das Funktionieren eines städtischen Krankenhauses liegt bei der so genannten Kollegialen Führung. Darunter versteht man die Direktoren aus den Bereichen Medizin, Pflege, Verwaltung und Technik.
Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass ein Krankenhaus dieser Größe zigtausende Arbeitsplätze sichert. Daran sollte man denken, wenn`s um Privatisierungen geht.