Wer zahlt schafft an … oder auch nicht!
- Sonntag, 18. Juni 2006 @ 11:42
Von Erwin Stingl
So oder ähnlich könnte man kritischerweise denken, wenn man die sich überstürzenden Meldungen der letzten Wochen, Bawag und ÖGB betreffend, liest und hört.
Führt man diese kritischen Gedanken weiter, müsste man zum Schluss kommen, dass sich da wie dort der eine oder andere an den Geldern von Lohnabhängigen bereichert hat. Da sich das aber niemand dieser Supermanager unterstellen lässt, muss man zwangsweise annehmen, dass es sich hierbei gar nicht um Supermanager handelt. Vielmehr muss es sich schlichtweg um Nieten handeln. Wie sonst kann es zu derartigen Summen kommen, die hier erst von „Bankmanagern“ (wird man Bankmanager durch Freunderl- und Vetternwirtschaft oder durch kompetentes Fachwissen?) verspekuliert werden. Danach kommen dann die „guten Arbeitnehmervertreter“ und verpfänden das ihnen anvertraute Geld der arbeitenden Menschen. Der Witz an der Sache ist: Wenn man so die Medienberichte durchforstet und ihnen unkritisch Glauben schenkt, hat niemand an dem Desaster Schuld.
Was also läuft jetzt tatsächlich falsch im ÖGB? Liegt es daran, dass sich der eigentlich überparteiliche ÖGB zum Eigentum der SPÖ hinentwickelt hat und von einer mehr oder weniger kämpferischen Arbeitnehmervertretung zur rosaroten Spielwiese verlottert ist. (Wer aus der Arbeiterklasse hat ihn nicht auch schon zu hören bekommen, den Satz aus dem Munde eines dieser so genannten Arbeitervertreter: „Tja tut mir leid, da können wir leider auch nichts machen!“).
Leider geht diese destruktive Einstellung bereits runter bis in die kleinsten Funktionärsebenen, den Betriebsräten, die dafür Sorge tragen, dass ihre Wähler, die sie eigentlich vertreten sollten und nicht ihre Partei, das auch glaubt.
Wär’ ja noch schöner, wenn einige glauben würden, man kann doch was machen, da müsste man sich als Arbeitnehmervertreter doch glatt vom warmen Stuhl erheben und vielleicht auch noch die Hand beißen, die einen füttert.
Wo kämen wir da hin? Wir kämen einen Riesenschritt dorthin, wohin wir als Gewerkschaft gehören: Zu einer starken, kritischen, parteiunabhängigen, kämpferischen Gewerkschaft, in der jedes Mitglied stolz sein kann, mitzuwirken!
So oder ähnlich könnte man kritischerweise denken, wenn man die sich überstürzenden Meldungen der letzten Wochen, Bawag und ÖGB betreffend, liest und hört.
Führt man diese kritischen Gedanken weiter, müsste man zum Schluss kommen, dass sich da wie dort der eine oder andere an den Geldern von Lohnabhängigen bereichert hat. Da sich das aber niemand dieser Supermanager unterstellen lässt, muss man zwangsweise annehmen, dass es sich hierbei gar nicht um Supermanager handelt. Vielmehr muss es sich schlichtweg um Nieten handeln. Wie sonst kann es zu derartigen Summen kommen, die hier erst von „Bankmanagern“ (wird man Bankmanager durch Freunderl- und Vetternwirtschaft oder durch kompetentes Fachwissen?) verspekuliert werden. Danach kommen dann die „guten Arbeitnehmervertreter“ und verpfänden das ihnen anvertraute Geld der arbeitenden Menschen. Der Witz an der Sache ist: Wenn man so die Medienberichte durchforstet und ihnen unkritisch Glauben schenkt, hat niemand an dem Desaster Schuld.
Was also läuft jetzt tatsächlich falsch im ÖGB? Liegt es daran, dass sich der eigentlich überparteiliche ÖGB zum Eigentum der SPÖ hinentwickelt hat und von einer mehr oder weniger kämpferischen Arbeitnehmervertretung zur rosaroten Spielwiese verlottert ist. (Wer aus der Arbeiterklasse hat ihn nicht auch schon zu hören bekommen, den Satz aus dem Munde eines dieser so genannten Arbeitervertreter: „Tja tut mir leid, da können wir leider auch nichts machen!“).
Leider geht diese destruktive Einstellung bereits runter bis in die kleinsten Funktionärsebenen, den Betriebsräten, die dafür Sorge tragen, dass ihre Wähler, die sie eigentlich vertreten sollten und nicht ihre Partei, das auch glaubt.
Wär’ ja noch schöner, wenn einige glauben würden, man kann doch was machen, da müsste man sich als Arbeitnehmervertreter doch glatt vom warmen Stuhl erheben und vielleicht auch noch die Hand beißen, die einen füttert.
Wo kämen wir da hin? Wir kämen einen Riesenschritt dorthin, wohin wir als Gewerkschaft gehören: Zu einer starken, kritischen, parteiunabhängigen, kämpferischen Gewerkschaft, in der jedes Mitglied stolz sein kann, mitzuwirken!