Managergehälter steigen, Lage der Tiroler ArbeitnehmerInnen ist trist
- Mittwoch, 31. Mai 2006 @ 19:36
"Auf Grund der besseren Konjunktur haben in Österreich im Vorjahr die Gehälter der Manager und Führungskräfte um rund 8,5 Prozent zugelegt, in Tirol liegen sie im österreichischen Vorderfeld", berichtete ORF-Tirol-Online am 31. Mai 2006.
"Das werden die hier beschäftigten Normalsterblichen sicher fein finden und gleich viel lieber buggeln geh´n", meint Josef Stingl, stellvertretender Bundesvorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) dazu ironisch. "Sie dürfen sich darüber freuen, dass sie österreichweit das niedrigste Lohnniveau haben, nur jede/r Zweite einen Vollzeitarbeitsplatz hat und dafür die höchsten Wohn- und Lebenserhaltungskosten tragen dürfen." Im übrigen verweißt der GLB-Sprecher auf die AK-Broschüre "Die Lage der Arbeitnehmer 2005": "Das durchschnittliche Jahreseinkommen aller Arbeitnehmer, inklusive Lehrlinge und geringfügig Beschäftigte, in Tirol im Jahr 2002 betrug 21.301 Euro und lag um -11 Prozent unter dem österreichischen Durchschnittsverdienst (23.934 EURO).
Der Tirolverdienst ist der niedrigste aller Bundesländer, und zwar deutlich abgeschlagen vom Einkommensniveau anderer Bundesländer. (...) Tirol weist den weitaus höchsten Anteil niedriger Einkommensbezieher aller Bundesländer auf: (...) Der geschlechtsspezifische Einkommensunterschied in Tirol (-43,2 Prozent) zählt zu den höchsten und liegt deutlich über dem Bundesländerdurchschnitt (-38,7 Prozent)."
Auch vom Wirtschaftsstandort Tirol und dem dazugehörigen Arbeitsmarkt ist nicht viel Positives zu berichten. Laut der neuesten Wifo-Pressenotiz "Konjunktur 2005 regional relativ ausgeglichen". "Das Tiroler Wirtschaftswachstum, das jahrelang kräftiger als der Bundesschnitt gewachsen war, verlor im Vorjahr diesen Vorsprung. In Tirol nahm zwar die Beschäftigung in den marktorientierten Dienstleistungen überproportional zu, aber es kam zu keiner Verringerung der Arbeitslosigkeit, sondern die Arbeitslosigkeit erhöhte sich sogar besonders deutlich", so das Wifo.
Stingl erinnert dazu an die 10-Punkte-GLB-Forderung eines "Sozialplanes für Tirol"
"Das werden die hier beschäftigten Normalsterblichen sicher fein finden und gleich viel lieber buggeln geh´n", meint Josef Stingl, stellvertretender Bundesvorsitzender des Gewerkschaftlichen Linksblock (GLB) dazu ironisch. "Sie dürfen sich darüber freuen, dass sie österreichweit das niedrigste Lohnniveau haben, nur jede/r Zweite einen Vollzeitarbeitsplatz hat und dafür die höchsten Wohn- und Lebenserhaltungskosten tragen dürfen." Im übrigen verweißt der GLB-Sprecher auf die AK-Broschüre "Die Lage der Arbeitnehmer 2005": "Das durchschnittliche Jahreseinkommen aller Arbeitnehmer, inklusive Lehrlinge und geringfügig Beschäftigte, in Tirol im Jahr 2002 betrug 21.301 Euro und lag um -11 Prozent unter dem österreichischen Durchschnittsverdienst (23.934 EURO).
Der Tirolverdienst ist der niedrigste aller Bundesländer, und zwar deutlich abgeschlagen vom Einkommensniveau anderer Bundesländer. (...) Tirol weist den weitaus höchsten Anteil niedriger Einkommensbezieher aller Bundesländer auf: (...) Der geschlechtsspezifische Einkommensunterschied in Tirol (-43,2 Prozent) zählt zu den höchsten und liegt deutlich über dem Bundesländerdurchschnitt (-38,7 Prozent)."
Auch vom Wirtschaftsstandort Tirol und dem dazugehörigen Arbeitsmarkt ist nicht viel Positives zu berichten. Laut der neuesten Wifo-Pressenotiz "Konjunktur 2005 regional relativ ausgeglichen". "Das Tiroler Wirtschaftswachstum, das jahrelang kräftiger als der Bundesschnitt gewachsen war, verlor im Vorjahr diesen Vorsprung. In Tirol nahm zwar die Beschäftigung in den marktorientierten Dienstleistungen überproportional zu, aber es kam zu keiner Verringerung der Arbeitslosigkeit, sondern die Arbeitslosigkeit erhöhte sich sogar besonders deutlich", so das Wifo.
Stingl erinnert dazu an die 10-Punkte-GLB-Forderung eines "Sozialplanes für Tirol"