Droht ZF-Standort Steyr 2010 das Aus?
- Dienstag, 2. Mai 2006 @ 13:49
Informationen aus Passau zufolge droht spätestens 2010 der Rückzug des deutschen ZF-Konzerns und damit das Aus für den ZF-Standort in Steyr, berichtet die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB). Bis zu diesem Zeitpunkt soll nämlich am ZF-Standort Passau ein neues Landmaschinenwerk errichtet werden, wie Arbeiter aus Steyr, die im Passauer Werk tätig sind, berichten. Damit wird aber die Fertigung in Steyr hinfällig. „Zufällig“ läuft der für die Beschäftigten am Standort Steyr vereinbarte Kündigungsschutz mit diesem Zeitpunkt aus.
Der Verdacht des GLB, dass die Begierde von ZF schon bei der Übernahme der damaligen Steyr-Antriebstechnik vom Magna-Konzern des Austrokanadiers Frank Stronach im Jahre 2000 dem in Steyr entwickelten innovativen Produkt galt um damit ein Monopol bei Automatikgetrieben für Landmaschinen zu erlangen hat sich bestätigt. Ebenso die Auffassung, dass auf die Manager kein Verlas ist.
Die im Jahre 2000 abgegebene Standortgarantie und die Ankündigung, den Standort Steyr zu einem Kompetenzzentrums für Landmaschinen zu entwickeln hat sich längst als Schall und Rauch erwiesen. Den Beschäftigten wurden große Opfer für diese Standorterhaltung in Form von Kündigungen, Kurzarbeit und Leistungsdruck abverlangt.
Im Jahre 2005 erfolgte trotz vorheriger Dementis von ZF-Pressesprecher Weidemann die Verlagerung der Montage der Automatikgetriebe vom Typ S-matic nach Passau. In der Folge wurden 230 der vorher 480 Beschäftigten in die neu gegründete ZF-Präzisionstechnik übernommen. Der Rest wurde über einen Sozialplan abgefertigt, einige „Auserwählte“ verblieben in der bisherigen Gesellschaft. Beide Gesellschaften werden vom Geschäftsführer Bernd Kohl geleitet. Im Verkauf des Kantinengebäudes an einen niederösterreichischen Immobilienmakler sieht der GLB ein Vorzeichen für die drohende Entwicklung.
Sollte ein „Auslaufen“ des ZF-Standortes Steyr mit 2010 geplant sein, fordert der GLB schon jetzt eine Beteiligung von ZF an einer Arbeitsstiftung, um den von Arbeitsplatzverlust bedrohten Beschäftigten eine soziale Absicherung und berufliche Perspektive zu verschaffen.
Der Verdacht des GLB, dass die Begierde von ZF schon bei der Übernahme der damaligen Steyr-Antriebstechnik vom Magna-Konzern des Austrokanadiers Frank Stronach im Jahre 2000 dem in Steyr entwickelten innovativen Produkt galt um damit ein Monopol bei Automatikgetrieben für Landmaschinen zu erlangen hat sich bestätigt. Ebenso die Auffassung, dass auf die Manager kein Verlas ist.
Die im Jahre 2000 abgegebene Standortgarantie und die Ankündigung, den Standort Steyr zu einem Kompetenzzentrums für Landmaschinen zu entwickeln hat sich längst als Schall und Rauch erwiesen. Den Beschäftigten wurden große Opfer für diese Standorterhaltung in Form von Kündigungen, Kurzarbeit und Leistungsdruck abverlangt.
Im Jahre 2005 erfolgte trotz vorheriger Dementis von ZF-Pressesprecher Weidemann die Verlagerung der Montage der Automatikgetriebe vom Typ S-matic nach Passau. In der Folge wurden 230 der vorher 480 Beschäftigten in die neu gegründete ZF-Präzisionstechnik übernommen. Der Rest wurde über einen Sozialplan abgefertigt, einige „Auserwählte“ verblieben in der bisherigen Gesellschaft. Beide Gesellschaften werden vom Geschäftsführer Bernd Kohl geleitet. Im Verkauf des Kantinengebäudes an einen niederösterreichischen Immobilienmakler sieht der GLB ein Vorzeichen für die drohende Entwicklung.
Sollte ein „Auslaufen“ des ZF-Standortes Steyr mit 2010 geplant sein, fordert der GLB schon jetzt eine Beteiligung von ZF an einer Arbeitsstiftung, um den von Arbeitsplatzverlust bedrohten Beschäftigten eine soziale Absicherung und berufliche Perspektive zu verschaffen.