GMT-Pensionistenstammtisch gegen BAWAG-Verkauf
- Dienstag, 18. April 2006 @ 11:32
Eine Resolution gegen den Verkauf der BAWAG brachte beim letzten Treffen des Pensionistenstammtisches der Gewerkschaft Metall-Textil Oberösterreich am 18. April 2006 GLB-Aktivist Peter Winkler (ehemaliger Betriebsrat der Zeitarbeitsfirma Mayer & Schöftner) zur Diskussion ein. Die Resolution im Wortlaut: „Durch das Fehlen der notwendigen Kontrolle, eine falsche Bankenphilosophie und das eigenmächtige Handeln privilegierter Manager hat die ÖGB-eigene BAWAG hohe Verluste in riskanten Veranlagungsgeschäften erlitten.
Veranlasst durch das Bekannt werden dieser Verluste hat der ÖGB-Bundesvorstand am 30. März 2006 auf parteipolitischen Zuruf beschlossen die BAWAG bis zu hundert Prozent zu verkaufen. Wir halten diesen Schritt für falsch und fordern, darüber eine Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder durchzuführen.
Anerkannte Experten wie Anton Pelinka stellten fest, dass der Verkauf der BAWAG eine Schwächung des ÖGB bedeutet. Die durch Spekulationsgeschäften entstandene Krise wird somit gezielt von den Gegnern der Gewerkschaften genützt.
Wir sind der Meinung, dass der ÖGB sehr wohl eine Bank besitzen kann. Allerdings darf diese nicht unkontrolliert vom Eigentümer eigenmächtig vom Management für riskante Geschäfte missbraucht werden, sondern muss neben einer sicheren Veranlagung des Vermögens des ÖGB den Gewerkschaftsmitgliedern bzw. den Lohnabhängigen erkennbare Vorteile durch günstige Kontoführung, günstige Kredite etc. bringen.“
Da der Pensionistenstammtisch kein beschlussfähiges Gremium der Gewerkschaft ist, wurde die Resolution zwar nicht beschlossen, löste aber eine intensive Debatte aus. Einstimmig kamen die Teilnehmer des Stammtisches zur Entscheidung, dem ÖGB-Landesvorstand die Ablehnung des Verkaufs der BAWAG bei einer Vorsprache mitzuteilen. Der bei dem Treffen anwesende OÖGKK-Obmann Alois Stöger erntete heftige Kritik auf seine Versuche den Verkauf der Gewerkschaftsbank zu rechtfertigen.
Veranlasst durch das Bekannt werden dieser Verluste hat der ÖGB-Bundesvorstand am 30. März 2006 auf parteipolitischen Zuruf beschlossen die BAWAG bis zu hundert Prozent zu verkaufen. Wir halten diesen Schritt für falsch und fordern, darüber eine Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder durchzuführen.
Anerkannte Experten wie Anton Pelinka stellten fest, dass der Verkauf der BAWAG eine Schwächung des ÖGB bedeutet. Die durch Spekulationsgeschäften entstandene Krise wird somit gezielt von den Gegnern der Gewerkschaften genützt.
Wir sind der Meinung, dass der ÖGB sehr wohl eine Bank besitzen kann. Allerdings darf diese nicht unkontrolliert vom Eigentümer eigenmächtig vom Management für riskante Geschäfte missbraucht werden, sondern muss neben einer sicheren Veranlagung des Vermögens des ÖGB den Gewerkschaftsmitgliedern bzw. den Lohnabhängigen erkennbare Vorteile durch günstige Kontoführung, günstige Kredite etc. bringen.“
Da der Pensionistenstammtisch kein beschlussfähiges Gremium der Gewerkschaft ist, wurde die Resolution zwar nicht beschlossen, löste aber eine intensive Debatte aus. Einstimmig kamen die Teilnehmer des Stammtisches zur Entscheidung, dem ÖGB-Landesvorstand die Ablehnung des Verkaufs der BAWAG bei einer Vorsprache mitzuteilen. Der bei dem Treffen anwesende OÖGKK-Obmann Alois Stöger erntete heftige Kritik auf seine Versuche den Verkauf der Gewerkschaftsbank zu rechtfertigen.