KonsumentInnen zahlen auf Umweg über Preise für Kreditkarten
- Donnerstag, 13. April 2006 @ 10:55
„Die Kritik der EU-Kommission an den überhöhten Kreditkartengebühren verdrängt die Tatsache, dass jene KonsumentInnen, die mit Bargeld, per Bankomat oder auf Rechnung zahlen, auf dem Umweg über die Preise die Gebühren für die KreditkartenzahlerInnen mitzahlen müssen“, kritisiert GLB-Bundesvorsitzende Karin Antlanger. Die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) fordert daher im Sinne der Kostenwahrheit die offene Ausweisung aller Unkosten für Kreditkarten und Anrechnung an die jeweiligen Institute bzw. an die mit Kreditkarten zahlenden Kunden, um andere ZahlerInnen nicht zu benachteiligen.
Laut einer Studie werden in den 25 EU-Ländern jährlich Waren und Dienstleistungen um 1.350 Milliarden Euro mit Plastikgeld bezahlt. Die durchschnittlichen Provisionen bewegen sich dabei zwischen 2,5 Prozent bei den großen Handelskonzernen und sechs Prozent bei Einzelhändlern. In manchen Ländern haben die Kreditkarteninstitute den Markt aufgeteilt und lassen keinen Wettbewerb zu. Österreich gehört neben Portugal und Finnland zu jenen Ländern wo die Marktführer Visa und MasterCard ohne Konkurrenz die Konditionen diktieren.
Laut EU-Kommission würde schon eine Reduzierung der Provisionen um ein Prozent eine Entlastung der KonsumentInnen um 13,5 Milliarden Euro bedeuten. Laut Untersuchungen lukrieren Großbanken bereits bis zu 25 Prozent ihrer Gewinne aus den Kreditkartengeschäften.
Kreditkarten werden – mit einer geringen Jahresgebühr oder einem Mindestumsatz – als günstiges oder gar kostenloses Zahlungsmittel massiv beworben. Verdrängt wird die Tatsache, dass die Gebühren, Transaktionskosten und Bereitstellung der Systeme von den Kreditkartenfirmen auf die Unternehmen überwälzt und von diesen wiederum zwangsläufig in die Preisgestaltung einkalkuliert werden.
„Für das billige Zahlungsmittel müssen somit zu einem beträchtlichen Teil jene KonsumentInnen aufkommen, die gar nicht damit bezahlen“, kritisiert Antlanger. Von der im Gegenzug seitens der Kreditkartenfirmen den Unternehmen gewährten Zahlungshaftung haben Kunden die bar oder in anderer Form keinen Vorteil.
Laut einer Studie werden in den 25 EU-Ländern jährlich Waren und Dienstleistungen um 1.350 Milliarden Euro mit Plastikgeld bezahlt. Die durchschnittlichen Provisionen bewegen sich dabei zwischen 2,5 Prozent bei den großen Handelskonzernen und sechs Prozent bei Einzelhändlern. In manchen Ländern haben die Kreditkarteninstitute den Markt aufgeteilt und lassen keinen Wettbewerb zu. Österreich gehört neben Portugal und Finnland zu jenen Ländern wo die Marktführer Visa und MasterCard ohne Konkurrenz die Konditionen diktieren.
Laut EU-Kommission würde schon eine Reduzierung der Provisionen um ein Prozent eine Entlastung der KonsumentInnen um 13,5 Milliarden Euro bedeuten. Laut Untersuchungen lukrieren Großbanken bereits bis zu 25 Prozent ihrer Gewinne aus den Kreditkartengeschäften.
Kreditkarten werden – mit einer geringen Jahresgebühr oder einem Mindestumsatz – als günstiges oder gar kostenloses Zahlungsmittel massiv beworben. Verdrängt wird die Tatsache, dass die Gebühren, Transaktionskosten und Bereitstellung der Systeme von den Kreditkartenfirmen auf die Unternehmen überwälzt und von diesen wiederum zwangsläufig in die Preisgestaltung einkalkuliert werden.
„Für das billige Zahlungsmittel müssen somit zu einem beträchtlichen Teil jene KonsumentInnen aufkommen, die gar nicht damit bezahlen“, kritisiert Antlanger. Von der im Gegenzug seitens der Kreditkartenfirmen den Unternehmen gewährten Zahlungshaftung haben Kunden die bar oder in anderer Form keinen Vorteil.