Enormes Wachstum bei Selbstbehalten und Rezeptgebühren
- Mittwoch, 14. Dezember 2005 @ 22:05
Auf den weiteren Anstieg der Eigenleistungen der bereits 799.186 Versicherten der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK) laut Jahresbericht 2004 weist die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) hin. Demnach haben sich von 1994 bis 2004 die Selbstbehalte von 61,37 auf 133,44 Mio. Euro und die Rezept- und Krankenscheingebühren von 22,56 auf 45,25 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Im gleichen Zeitraum ist hingegen die Bilanzsumme nur von 999,01 auf 1.398,45 Mio. Euro nur um 40 Prozent gewachsen, während das ausbezahlte Krankengeld sogar von 70,29 auf 58,55 Mio. Euro sogar um 17 Prozent gesunken ist. Nach zwei Abgangsjahren weist die OÖGKK für 2004 zwar wieder einen Gebarungsüberschuss von 0,4 Mio. Euro aus, für die kommenden Jahre droht freilich wieder ein Defizit.
Den Leistungen von 1.333,60 Mio. Euro stehen Beiträge von 1.215,75 Mio. Euro, Selbstbehalte von 133,44 Mio. Euro und Rezeptgebühren von 45,25 Mio. Euro gegenüber. Allein an zusätzlichen Belastungen der Versicherten durch Selbstbehalte und Rezeptgebühren wurden demnach 178,96 Mio. Euro kassiert.
Vom Management der OÖGKK wird seit Jahren als Ursache für die Zuspitzung der Finanzlage der Krankenkassen neben den Maßahmen der Regierung und dem überdurchschnittlichen Wachstum der Gesundheitsbranche, der Explosion der Kosten für Heilmittel und Behelfe auch auf die Stagnation der Lohnsumme als Beitragsgrundlage verwiesen, die sich bekanntlich auch im Sinken der Lohnquote bestätigt.
Der Rückgang der Krankengelder ist sinkenden Krankenständen geschuldet, was wiederum den Druck auf die Lohnabhängigen deutlich macht. Sowohl Medikamente (plus 4,2 Prozent) als auch Arzthonorare (plus 3,3 Prozent) wuchsen deutlich über der Inflationsrate.
Der GLB unterstützt die Forderungen der OÖGKK nach Senkung der Handelsspannen und fordert die Abschaffung der Mehrwertsteuer für Medikamente: „Notwendig ist aber vor allem die Bemessung der Unternehmerbeiträge von der reinen Lohnsumme auf die volle Wertschöpfung, um der enormen Rationalisierung auf Kosten von Arbeitsplätzen Rechnung zu tragen“ fordert GLB-Landesvorsitzende Karin Antlanger (BRV EXIT-sozial Linz). Im Zusammenhang mit seiner Kampagne „Gesund ohne Selbstbehalt“ tritt der GLB weiters für die Abschaffung der Selbstbehalte ein, die vor allem Einkommensschwächere enorm belastet und Gesundheit immer mehr zur Ware degradiert.
Den Leistungen von 1.333,60 Mio. Euro stehen Beiträge von 1.215,75 Mio. Euro, Selbstbehalte von 133,44 Mio. Euro und Rezeptgebühren von 45,25 Mio. Euro gegenüber. Allein an zusätzlichen Belastungen der Versicherten durch Selbstbehalte und Rezeptgebühren wurden demnach 178,96 Mio. Euro kassiert.
Vom Management der OÖGKK wird seit Jahren als Ursache für die Zuspitzung der Finanzlage der Krankenkassen neben den Maßahmen der Regierung und dem überdurchschnittlichen Wachstum der Gesundheitsbranche, der Explosion der Kosten für Heilmittel und Behelfe auch auf die Stagnation der Lohnsumme als Beitragsgrundlage verwiesen, die sich bekanntlich auch im Sinken der Lohnquote bestätigt.
Der Rückgang der Krankengelder ist sinkenden Krankenständen geschuldet, was wiederum den Druck auf die Lohnabhängigen deutlich macht. Sowohl Medikamente (plus 4,2 Prozent) als auch Arzthonorare (plus 3,3 Prozent) wuchsen deutlich über der Inflationsrate.
Der GLB unterstützt die Forderungen der OÖGKK nach Senkung der Handelsspannen und fordert die Abschaffung der Mehrwertsteuer für Medikamente: „Notwendig ist aber vor allem die Bemessung der Unternehmerbeiträge von der reinen Lohnsumme auf die volle Wertschöpfung, um der enormen Rationalisierung auf Kosten von Arbeitsplätzen Rechnung zu tragen“ fordert GLB-Landesvorsitzende Karin Antlanger (BRV EXIT-sozial Linz). Im Zusammenhang mit seiner Kampagne „Gesund ohne Selbstbehalt“ tritt der GLB weiters für die Abschaffung der Selbstbehalte ein, die vor allem Einkommensschwächere enorm belastet und Gesundheit immer mehr zur Ware degradiert.