Es liegt nicht an uns – oder doch?
- Montag, 13. Februar 2006 @ 20:45
Von Heidi Ambrosch
Angestellte in Wien
In verschiedenen feministischen Zusammenhängen aktiv
Wer kennt sie nicht, aus den Zeitschriften, aus dem TV – die Karrierefrau: Sie hat es geschafft, sie gehört zu den Top-VerdienerInnen. Frauen können das genauso wird uns da suggeriert und unser Selbstwertgefühl rutscht in den Keller. Manche haben sogar ein oder mehrere Kinder. Mit entsprechender Arbeitsteilung natürlich – nein, nicht mit dem meist ebenfalls karrieremäßig unterwegs seienden Mann, sondern mit einer von uns, die für wenig Lohn den Haushalt und die Kindererziehung schupft. In nicht wenigen Fällen ist es eine hoch qualifizierte Frau aus dem Osten. Siemens-Chefin Brigitte Ederer hat auf ihren Kinderwunsch verzichtet: Der Preis von Frauen, die Karriere machen wollen, auch eine dieser Botschaften, die da so ankommen.
Versuchen Sie jetzt nur nicht aufzuzählen, welche Qualifikationen Ihnen dazu fehlen würden. Denn es ist nicht ausschlaggebend, ob Sie einen Hochschulabschluss haben. Eine AK-Studie zeigt auf: „Frauen sind in den Führungsetagen österreichischer Unternehmen nur mit der Lupe zu finden: Nur 24 Frauen – das sind 2,9 Prozent – erreichten eine Spitzenposition in 22 der untersuchten 379 Unternehmen. Anders ausgedrückt: In 357 Unternehmen – das sind 94,2 Prozent – gibt es keine Top-Managerinnen.“
Wahrscheinlich kennen Sie - wie die große Mehrheit der Frauen - das Gefühl, sich Tag für Tag abzustrudeln, und trotzdem reicht`s vorn und hinten nicht? Die Löhne halten schon lange nicht mehr mit der Teuerung mit. Immer mehr Frauen finden nur mehr in Teilzeitarbeit oder sogar nur in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen ihr Einkommen, das zum Auskommen zu wenig ist.
Es liegt an uns, diese Politik zu wählen. Wir haben durch unser aller Arbeit, insbesondere der vielen unbezahlten Frauenarbeit im Haushalt, bei der Kindererziehung oder in der Pflege, aber auch der viel zu gering bezahlten Frauenarbeit im Berufsleben heute einen vielfach größeren gesellschaftlichen Reichtum als noch vor 30 Jahren. Frauen haben das Recht, ihren Anteil daran zu fordern! Stellen Sie sich nur einen Tag vor, an dem alle Frauen ihre Arbeit niederlegen!
Angestellte in Wien
In verschiedenen feministischen Zusammenhängen aktiv
Wer kennt sie nicht, aus den Zeitschriften, aus dem TV – die Karrierefrau: Sie hat es geschafft, sie gehört zu den Top-VerdienerInnen. Frauen können das genauso wird uns da suggeriert und unser Selbstwertgefühl rutscht in den Keller. Manche haben sogar ein oder mehrere Kinder. Mit entsprechender Arbeitsteilung natürlich – nein, nicht mit dem meist ebenfalls karrieremäßig unterwegs seienden Mann, sondern mit einer von uns, die für wenig Lohn den Haushalt und die Kindererziehung schupft. In nicht wenigen Fällen ist es eine hoch qualifizierte Frau aus dem Osten. Siemens-Chefin Brigitte Ederer hat auf ihren Kinderwunsch verzichtet: Der Preis von Frauen, die Karriere machen wollen, auch eine dieser Botschaften, die da so ankommen.
Versuchen Sie jetzt nur nicht aufzuzählen, welche Qualifikationen Ihnen dazu fehlen würden. Denn es ist nicht ausschlaggebend, ob Sie einen Hochschulabschluss haben. Eine AK-Studie zeigt auf: „Frauen sind in den Führungsetagen österreichischer Unternehmen nur mit der Lupe zu finden: Nur 24 Frauen – das sind 2,9 Prozent – erreichten eine Spitzenposition in 22 der untersuchten 379 Unternehmen. Anders ausgedrückt: In 357 Unternehmen – das sind 94,2 Prozent – gibt es keine Top-Managerinnen.“
Wahrscheinlich kennen Sie - wie die große Mehrheit der Frauen - das Gefühl, sich Tag für Tag abzustrudeln, und trotzdem reicht`s vorn und hinten nicht? Die Löhne halten schon lange nicht mehr mit der Teuerung mit. Immer mehr Frauen finden nur mehr in Teilzeitarbeit oder sogar nur in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen ihr Einkommen, das zum Auskommen zu wenig ist.
Es liegt an uns, diese Politik zu wählen. Wir haben durch unser aller Arbeit, insbesondere der vielen unbezahlten Frauenarbeit im Haushalt, bei der Kindererziehung oder in der Pflege, aber auch der viel zu gering bezahlten Frauenarbeit im Berufsleben heute einen vielfach größeren gesellschaftlichen Reichtum als noch vor 30 Jahren. Frauen haben das Recht, ihren Anteil daran zu fordern! Stellen Sie sich nur einen Tag vor, an dem alle Frauen ihre Arbeit niederlegen!