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Initiative 35-Stundenwoche sofort!

  • Donnerstag, 1. Januar 2004 @ 19:15
Aktionen Die österreichische Wirtschaft wird immer produktiver. In immer kürzerer Zeit werden immer mehr Güter und Dienstleistungen produziert. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft verbessert sich laufend. Gleichzeitig erreicht die Arbeitslosigkeit in Österreich die höchsten Werte seit den 50er Jahren. Mehr als 10 Arbeitslose stellen sich heute um eine offene Stelle an. Während die Gewinne kräftig zulegen, nimmt der Anteil der Arbeitnehmerinnen am erarbeiteten Reichtum laufend ab. 1997 ist der Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen zum ersten Mal unter 50 Prozent gesunken. Wenn immer weniger Menschen in immer kürzerer Zeit immer mehr produzieren und mehr Dienstleistungen erbringen, muss die Arbeitszeit generell verkürzt werden, damit alle und nicht – wie derzeit – nur eine Minderheit vom technischen Fortschritt profitieren.

Frankreich wird die 35-Stundenwoche im Jahr 2000 einführen. In vielen anderen europäischen Ländern gibt es Initiativen zur Verkürzung der Arbeitszeit. Im EU-Vergleich zählt Österreich zu jenen Ländern mit den längsten tatsächlich geleiteten Arbeitszeiten. In Österreich haben viele Gewerkschaftstage und AK-Kongresse die Einführung der 35- Stundenwoche gefordert. Österreich muss jetzt die Chance ergreifen, die Arbeitszeit im europäischen Gleichklang zu verkürzen!

In Übereinstimmung mit dem einstimmigen Beschluss des 14. Gewerkschaftstages der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) fordern wir deshalb die Bundesregierung auf

Konkrete Schritte in die Wege zu leiten, die zur gesetzlichen Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich führen.

Dies kann auch durch eine Gesetzesinitiative der Arbeiterkammer unterstützt werden.

Um den europäischen Gleichklang zu wahren, ist als Termin der 1. Mai 2000 anzustreben.

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