Resolution Wertschöpfungsabgabe
- Donnerstag, 1. Januar 2004 @ 17:58

Österreich ist eines der reichsten Länder. Völlig unlogisch bei der Argumentation der Regierung ist jedoch, daß die Pensionen vor einigen Jahrzehnten bei einer wesentlich geringeren Wirtschaftsleistung finanzierbar waren, bei der heute wesentlich höheren Produktivität angeblich nicht mehr. Die Pensionen sind daher auf der Basis des Umlageverfahrens finanzierbar, wenn eine Reform nicht ausgabenseitig erfolgt, sondern die Pensionsfinanzierung einnahmenseitig der wirtschaftlichen Entwicklung angepaßt wird.
Wir fordern daher: Bemessung der Unternehmerbeiträge für die Pensionsversicherung nach der gesamten Wertschöpfung anstatt wie derzeit nur nach der Lohnsumme um der Rationalisierung Rechnung zu tragen. Einhaltung des vereinbarten Bundeszuschusses zu den ASVG-Pensionen, welcher derzeit nur mehr rund 15 Prozent beträgt .Erhöhung der Besteuerung von Kapital und Vermögen, Anhebung des Spitzensteuersatzes und Abschaffung der Steuerprivilegien der Privatstiftungen, Eintreibung der ca. 7 Mrd. € Steuerschulden der Unternehmer
Begrenzung aller Pensionen (auch jene von Spitzenbeamten und Politikern) auf die Höchstbemessungsgrundlage laut ASVG, wer mehr verdient hat ohnehin genug Möglichkeiten zusätzlich privat vorzusorgen, daher auch keine Förderung des Staates für private Pensionen. Maßnahmen zur Erhöhung der Kaufkraft wie Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich, öffentliche Investitionen in die Infrastruktur, 1.100 Euro Mindestlohn und offensive Lohn- und Gehaltspolitik weil dadurch auch die Beiträge zur Sozialversicherung erhöht werden.
Beschlossen von der ÖGB-Landesexekutive Oberösterreich am 8. Mai 2003 auf Antrag des GLB